TIA Zeitstempel digitaler Eingang

MFreiberger

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Moin Zusammen,

ich möchte gerne möglichst genau die zeitliche Differenz zwischen den steigenden Flanken von zwei digitalen Eingängen auswerten.
Meine CPU hat eine Zykluszeit von ~20ms. Das könnte schon etwas grob sein.

Gibt es eine Möglichkeit einem Peripherieeingang beim Umschalten von Low auf High einen Zeitstempel hinzuzufügen?

Oder kann man irgendein Interrupt aufrufen, wenn der Peripherieeingang schaltet?

Ich möchte ungern weitere Hardware einsetzen (schnelle Zähler, etc.).

Hat Jemand eine Idee?

VG

MFreiberger
 
Kommt drauf an was für eine CPU und was für Eingangsbaugruppen Du hast.
Wenn Du Zeiten genauer als die Startzeit des OB1 erhalten willst, dann kannst Du nicht mit dem Prozessabbild arbeiten sondern musst die Peripherie-Eingänge schneller zyklisch abfragen oder die Eingänge müssten Interrupts (Prozessalarme) auslösen oder die Baugruppe fügt Zeitstempel hinzu.

PS: Vorsicht bei Verwendung der Uhrzeit: Uhr stellen oder mit einem Uhrzeit-Server synchronisieren wird dann Meßfehler (Zeitsprünge) verursachen.

Harald
 
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Moin PN/DP,

sry, ich hatte vergessen anzugeben, was ich einsetze:
- CPU 1515F 2PN
- IM 155-6 PN ST
- F-DI 8x24VDC HF

Ja, ich könnte ja ein Cyclic Interrupt einsetzen. Aber wenn ich dann den Zeittakt sehr gering einstelle (wobei ich meine dass die höchste Auflösung sowieso bei 1ms liegt?), verzöger ich natürlich die Abarbeitung vom Main-OB. Wenn die Steuerung eine Signaländerung am Eingang einen Zeitstempel mitgeben könnte, wäre das natürlich fein :).

VG

MFreiberger
 
Mit F-DI kenne ich mich nicht aus, k.A. ob man die Eingänge in einem eigenen Cyclic Interrupt abfragen kann.

Harald
 
Ich glaube das geht nicht, denn der Interrupt wirkt ja nicht auf das Safety, sondern macht nur einen normalen OB. Ich kann mich auch nicht dran erinnern, das ich bei den F-DI Parametern diese Interruptmöglichkeit gesehen zu haben.
Man könnte dann höchstens das was ans F-DI geht parallel an einen normalen Interruptfähigen Eingang legen. Aber was, wenn der Eingang kommt, während der Safety Teil gerade aktiv ist? Dann müsste die Prio höher sein als die vom Safety. Aber Safety unterbrechen halte ich für keine gute Idee.
 
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Moin Credofire,

Ich glaube das geht nicht, denn der Interrupt wirkt ja nicht auf das Safety, sondern macht nur einen normalen OB. Ich kann mich auch nicht dran erinnern, das ich bei den F-DI Parametern diese Interruptmöglichkeit gesehen zu haben.
Man könnte dann höchstens das was ans F-DI geht parallel an einen normalen Interruptfähigen Eingang legen. Aber was, wenn der Eingang kommt, während der Safety Teil gerade aktiv ist? Dann müsste die Prio höher sein als die vom Safety. Aber Safety unterbrechen halte ich für keine gute Idee.

ja, da hast Du natürlich Recht.
Ich werde mal gucken, ob es ausreicht mit einem Weckalarm-OB und 10ms zu arbeiten...

VG

MFreiberger
 
Wenn du das so genau brauchst, hol dir doch ne kleine 1212 CPU und zeichne das damit auf ;)
Ist ein bisl überdimensioniert, aber du könntest dann (den OB40 glaub ich ist es) Interrupteingang nutzen und die Zeit "mitplotten" und per Netz den DB an die Hauptsteuerung senden.
 
Moin Credofire,

Wenn du das so genau brauchst, hol dir doch ne kleine 1212 CPU und zeichne das damit auf ;)
Ist ein bisl überdimensioniert, aber du könntest dann (den OB40 glaub ich ist es) Interrupteingang nutzen und die Zeit "mitplotten" und per Netz den DB an die Hauptsteuerung senden.

Im Prinzip hatte ich genau das gesucht :cool:!

Leider handelt es sich um einen F-Eingang und dieser stellt mir den gewünschten Prozessalarm (steigende Flanke) nicht zur Verfügung.

VG

MFreiberger
 
Darf man das Signal an einem F-Eingang "anzapfen" und parallel auf einen nicht sicheren normalen Digitaleingang legen? Was wenn der Digitaleingang einen Defekt mit Kurzschluß nach 24V oder zu einem anderen Digitaleingang hat, und damit das "sichere" Signal verfälscht?

Harald
 
Darf man das Signal an einem F-Eingang "anzapfen" und parallel auf einen nicht sicheren normalen Digitaleingang legen? Was wenn der Digitaleingang einen Defekt mit Kurzschluß nach 24V oder zu einem anderen Digitaleingang hat, und damit das "sichere" Signal verfälscht?
Wenn der F-Eingang mit der internen Versorgung der Eingangskarte arbeitet, wird Kurzschluss und Querschluss erkannt, aber der "normale Eingang" sieht dann möglicherweise auch die Testpulse , wenn er schnell genug ist.
Gruß
Erich
 
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Aber wenn du die 1200er CP als Aufzeichnungsglied nutzt, hat die mit dem andern F-Eingang ja nix zu tun, dann kannst du das Event ja nutzen. Ich würde aber eventuell eine höhere Entprellzeit einstellen wenn das geht, also Signalglättung, falls du den F-DI mit Testpulsen beaufschlagst. Nicht das er dir die Testpulse mit Auswertet wie wievor schon angemerkt.
 
Also per default ist die 1211C ja schon auf 6,4 ms eingestellt (für mich ein höherer Wert), wie jetzt die Taktausgänge zeitmässig arbeiten habe ich grad nicht gefunden. Muss man eben auf die Taktausgänge anpassen. Ich nehme an die meisten Schaltsignale liegen länger an als die takte lang sind.
 
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