SISTEMA Beispielrechnung

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Hallo Tommi,
nochmal zum Verständnis dieses Verfahren der Restrisikoaddition wird nur bei unterschiedlichen PLr und überlagerten Gefährdungen angewandt! Bei gleichem PLr kommen die Aktoren die im Überlagerungsbereich sind alle in eine SF. Es ist egal ob Überlagerte Gefährdungen oder nicht, wenn man Verschleißbehaftete Bauteile hat muss man über den B10d Wert einen MTTFd berechnen. Wie das ganze gehandelt wird bei besseren Werten als der geforderte PLr ist mir auch nicht ganz klar, könnte dazu führen dass man was abziehen darf? Ich habe das alles nicht erfunden, die Schweizer waren es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie das ganze gehandelt wird bei besseren Werten als der geforderte PLr ist mir auch nicht ganz klar, könnte dazu führen dass man was abziehen darf? Ich habe das alles nicht erfunden, die Schweizer waren es.

na, da bin ich ja beruhigt... :ROFLMAO:

Schönen Rest-Sonntag

Gruß
Tommi
 
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Zum Thema überlagerte Gefährdungen sollte man folgendes beachten:

  • überlagern sich die Gefährdungen tatsächlich? Dh. wenn man eine Stelle betrachtet, in der eine hohe Eingriffshäufigkeit vorhanden ist, kommen da tatsächlich beide Gefährdungen genau gleichzeitig an der gleichen Stelle zum Tragen, ohne dass man extrem seltene Sonderfälle in Betracht ziehen muss ?
  • ist das Ganze nicht ohnehin über die gleiche Sìcherheitsfunktion abgedeckt ? Zb. wenn ich einen modularen Sinamics-Umrichter habe, gilt der PL=d auch dann, wenn das System mehrere Antriebe ansteuert.
  • kann die eine Gefährdung denn überhaupt gleichzeitig mit der anderen Auftreten? Denn...
  • Das Rechnen mit den überlagerten Gefährdungen bildet ja lediglich den klitzeklitzekleinen Anteil ab, der durch das statistisch mögliche gleichzeitige Auftreten eines zu einer Gefährdung führenden Fehlers bei beiden betrachteten Elementen führt.
ich persönlich meine, hier wird die Statistik mathematisch konsquent ohne Rücksicht auf die Praxis durchgezogen. Ich habe letzte Woche gerade unsere Unfallstatistik des letzten Quartals auf dem Tisch gehabt (Unternehmen ca. 8000 MA), davon KEIN Unfall der direkt auf eine Maschine zurückzuführen, und das ist der typische Fall bei uns. Steuerungsversagen ist mir schon einige Male bekannt geworden, dann aber durch grobe Fahrlässigkeit (Instandhalter klemmt einen Verbraucher auf eine falsche Spannung etc.) oder durch systematische Mängel (Brücke/ Dauer-1 im Sicherheitschaltgerät). In meiner durchaus nicht so kurzen beruflichen Praxis ist mir persönlich kein Fall bekannt geworden, dass ein Unfall aufgrund zufälligem Bauteilversagen auftrat. Nun mag ich der statistische Ausreisser sein, aber nach meinen Erfahrungen ist es sinnvoller sich auf das Vermeiden systematischer Fehler und die Testung des Systems zu konzentrieren, wenn man das persönliche Risiko minimieren möchte, als die letzte Feinheit aus der 13849 rauszuholen.
 
Hallo Andreas,
ich kann Dir da nur Recht geben die IFA ist da auch zurück gerudert. Alles andere habe ich schon oben geschrieben wie meine Meinung dazu ist.
 
hier wird die Statistik mathematisch konsquent ohne Rücksicht auf die Praxis durchgezogen.

die IFA ist da auch zurück gerudert

Ich bin echt mal gespannt, was bei der ganzen Sache letztendlich rauskommt (Auslauf der EN954-1 Ende des Jahres).

Die Unfallstatistik von Andreas fällt bei uns genauso aus.

Ich kann mich nicht erinnern, wann bei uns das letzte Mal eine S7-Standardbaugruppe oder ein Schütz gefährlich ausgefallen ist.

Defekte PNOZ-Schaltgeräte, die in den sicheren Zustand gingen, hatten wir allerdings schonmal...

Trotzdem sind ab einer gewissen Risikohöhe Einfehlersicherheit , sowie zuverlässige Bauteile sinnvoll!

Und Softwarevalidierung sowieso!

Mal sehen, was kommt, wir bleiben am Ball! :s12:

Gruß
Tommi
 
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Sichere Abschaltung

Hallo Gemeinde
leider ist bei dieser Betrachtung nicht Stand der Technik eingehalten. Es wird am Bosch Antrieb der E-stop Eingnag benutzt. Dies gilt als nicht sicherer Eingang.
Im Verstärker müsste für STO die L2 Antriebssperre verbaut sein, ist zertifiziert. Man braucht dann kein Schütz.

Das Schütz in der Motorleitung müßte für den Maximal Strom des Regles ausgelegt sein. Das hat keiner bisher geschafft.

Es gibt da eine Anleitung der Sicherheitstechnik auf dem Server von Bosch.
google mal nach R911327663 beim Bosch
http://www.boschrexroth.com/borexmv...=10000&edition_id=1115192&document_id=1115158

PS Der Spezi für Sicherheitstechnik beim Bosch Rexroth heißt
Toloczyki Johannes (DC-IA/SVF24)

Gruß Knaller
 
Sicher Abschaltung

Noch etwas zudem Thema

Die Anlage sollte mit der S2 Sicherheitsbaugruppe versehen werden.
Es ist dann möglich mit einer Ansteuerung alle Achsen zu bedienen.
Bei S2 Sicherheitsbaugruppe ist es möglich alle Antrieb mit einem Flachbandkabel auf Kanal2 miteinander zu verbinden. Dann spart man(n) sich eine Menge Verdrahtung.

Gruß Knaller

ansonsten 09352 405060
 
Hallo Knaller,
Du hast vollkommen recht es ist immer der bessere Weg mit der Integrierten SF zuarbeiten auch wenn es auf den ersten Blick teurer sein sollte.
 
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