Sinamics S120 Amplitudenfehler

Grimsey

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Hallo zusammen,
seit ein paar Tagen haben wir ein Problem mit einem Antrieb. Der angeschlossene Geber meldet immer mal wieder einen Amplitutenfehler (siehe Bild). Man kann den Fehler reseten, der Antrieb läuft dann wieder eine zeitlang und steigt dann irgendwann wieder mit dem selben Fehler aus.
Hat jemand eventuell einen Tipp, was an den Parameter versehentlich falsch sein könnte oder an welcher Stelle man sich auf Fehlersuche begeben kann?

Den Geber haben wir schonmal getauscht, aber der Fehler taucht dennoch immer wieder auf.

Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar.
 

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Ansonsten gibt es hier noch gute Tipps:
https://www.sps-forum.de/threads/fehler-31115-aplitudenfehler.91983/#post-691455

- Ist das Gehäuse vom Antrieb mit einem Querschnitt von mind. 10-16mm² mit dem Potentialausgleich der Maschine verbunden ?
- Existiert im Schaltschrank eine Potentialausgleichsschinene, und sind alle Gehäusen der Booksize Modules sowie SMCs auf dieser mit 10-16mm² aufgelegt ?
- Ist der Potentialausgleich der Maschine mit dem Potentialausgleich im Schaltschrank mit einem ordnungsgemäßen Querschnitt verbunden ?
- Am SMC Modul ist extra ein Schirmblech zur Schirmauflage vorgesehen. Das zulaufende Kabel wird dafür selektiv auf einer Länge von 15-20mm bis auf den Schirm entmantelt, Schirm auf dem Schirmblech aufgelegt und mit einer Schelle fixiert. Ist dies so der Fall ?
- Am Booksize MotorModule sind ebenfalls Schirmbleche zur Schirmauflage vorgesehen. Ist das Motorkabel dort ordnungsgemäß aufgelegt ?
 
Du kannst im Sinamics auch die Gebersignale mitschreiben-
Zugriffstufe 4. Siehe Parameter p496ff

Ggf noch Strom r68 und Drehzahl r61 im Stromreglertakt tracen. Ggf lässt sich der Fehler mit einem Ereignis in Zusammenhang bringen? Ist es ein Motorgeber? Anbau? Motorintegriert?
 
Danke für die Hinweise und Links zu den anderen Beiträgen.
Wir müssen uns das jetzt mal anschauen. Bisschen merkwürdig ist es schon da an der Anlage in den letzten Woche keinerlei Änderungen vorgenommen wurden.

Ich hatte auch dem SIEMENS-Support geschrieben. Dessen Antwort gebe ich hier mal weiter:

der Fehler F31115 sagt aus das die Amplitude (Wurzel aus A^2 + B^2) überschritten wurde. Dies war eine leichte Überschreibung wie man anhand der angezeigten Spannungen der Signale sehen kann.

Der Fehler F31116 sagt aus die Amplituder der gleichgerichteten Gebersignale und die Amplitude aus Wurzel aus A^2 + B^2 überschritten wurde. Hier kam es zu einer deutlichen Überschreitung.nach den angezeigten Spannungen für die beiden Signale.

Die Dinge die zu überprüfen sind sind:

  • Geber (manchmal)
  • Geberleitung (selten - insbesondere Stecker)
  • Nicht EMV gerechte Verlegung der Geberleitung (oft) Überprüfen Sie das die Geberleitungen nicht Parallel zu Leistungsleitungen verlegt sind und das diese beidseitig aufgelegt sind.
  • Sensormodul (selten - überprüfen Sie insbesondere Buchen und Klemmen je nachdem was verwendet wurde.
  • Stabilität der Spannungsversorgung (eher bei unterspannung)
Insbesonde da beim F31116 die Überschrieutng sehr extrem war und gleichzeitig das Verhalten die meiste Zeit dennoch stabil bleibt empfehle ich als erstes die Anlage EMV technisch zu überprüfen es vom Fehlerbild so aussieht als ob sporadisch sich ein Störsignal einkoppelt. Die meisten anderen Fehler zeigen sich eher durch zu niedrige Amplitude (z.B. Spannungseinbruch, Kontaktprobleme, Verschmutzt Geberscheibe).

Nach den bisher gezeigten Fehlern un Störwerten müssen Sie daher eher nach Ursachen von Überspannung suchen als für Unterspannung in den Gebersignalen.
 
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Hatte mal einen Geber mit 7 - 30 V Versorgungsspannung. Der wurde dann per 24V Sitop versorgt. Ist soweit gelaufen, aber sporadisch beim Bremsen öffnen / schließen kam es zu solchen Effekten. Abhilfe war da, dann doch über das SMC20 den Geber zu versorgen. Um die Versorgungsspannung zu bekommen, wurde in der Sense- Leitung noch ein Widerstand verbaut (lange Leitung simuliert), so dass 10V (?) ausgegeben werden.
Darum oben meine Frage bzgl Aufbau.
 
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