Signalzeiten Eingang zu Ausgang

Denis_Sys

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bzw. ein Problem und hoffe das mir hier weitergeholfen werden kann.
Ich selbst kenne mich nicht sonderlich mit Steuerungen oder deren Programmierung aus, einfache Programme bekomme ich gerade noch hin.

Aktuell habe ich eine Wago 750-881 und eine Wago 750-891. An beiden hängen 2 digitale Inputs (750-431) und 2 digitale Outputs (750-530).

Nun zu meiner Frage/Problem. Wenn ich ein absolut simples Programm habe was ein Eingangssignal einfach an einem Ausgang ausgeben soll und ich das mit meinem Oszilloskop messe dauert das ca. 3ms. Mach ich was falsch oder können die beiden SPS das nicht schneller übergeben?

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
 
Na ... ich würde sagen, dass das eine super Zeit ist. Es geht dabei ja nicht nur um die Zykluszeit deines Programms sondern auch um die Schalt-/Reaktionszeiten der jeweiligen Karten ...
 
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Das wäre erstmal der Standardweg, und der dauert halt 3ms. Im wesentlichen dürfte das bei Dir die Programmzykluszeit sein.

Eine SPS ist auch eher nicht dafür da, Eingänge einfach so weiterzureichen, da könnte man das E Signal auch gleich auf den Aktor klemmen.
 
Danke für eure Hilfe. Ich habe mich nur gewundert, eine alte Siemens s7-1200 schafft genau den gleichen Vorgang in unter 1ms.
Dann hätte ich mir die schnellen Module ja auch schenken können wenn die Wago das ohnenhin nicht schafft.
Ich habe gar nicht damit gerechnet das für Wago 3ms für dieses Vorgang als schnell einstuft. Damit fallen diese Art von SPS für unsere Projekte leider aus. Habt ihr Empfehlungen, außer Siemens, die schneller arbeiten? Ich würde mich wirklich freuen, sollte natürlich in dem ungefähren Preissegment unterwegs sein.

Danke euch!
VG
 
Siemens hat grundsätzlich freie Zykluszeiten je nach Codelänge. Kurzer Code -> kurzer Zyklus.
Bei Codesys kann eine fixe Zykluszeit parametriert werden, der Code muss dann ins Zeitfenster passen oder freie Zyklusbearbeitung.

Bei Beckhoff und EL Klemmen kann die Zeit siehe oben sehr kuurz sein, wenn der Controller entsprechend leistungsfähig ist, weil Ethercat die Prozessdaten extrem schnell transportiert.

Filterzeiten bei Eingängen muss man beachten. 3ms ist eher Standard, Beckhoff hat auch Module im us-Bereich.
 
Das kann ich mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen
Kein Programm, nur eine Zuweisung. Was soll da lange dauern?
Prozessabbild auf Minimum verkleinert.

Die Anwendung des Bitdurchreichen erschließt sich mir nicht. Vermutlich ist das als Benchmark gedacht - da muss man halt die Unterschiede der Hardware genau beachten.
 
Naja ... auch der 1200 hat Filterzeiten ... und der Turbo ist sie nun auch gerade nicht ... auch wenn das Prg im Grunde nichts macht.
Tatsächlich würde mich aber auch der Sinn dieser Geschichte mal interessieren. Im wirklichen Leben hat man dann ja schon noch "etwas" mehr Programm in der Steuerung - also auch eine erkennbare Zykluszeit ...
 
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@Denis_Sys
Was heißt für dich schnell?
Kannst du vielleicht kurz die Anwendung beschreiben?
+1

Ehe man die Worte "schnell" und "wenn die Wago das ohnenhin nicht schafft" verwendet, sollte man mal definieren, wie "schnell" die Anforderung ist. Dann kann man eine Lösung und passende Hardware raussuchen.

Kann man bei den Wago-Baugruppen Filterzeiten und IO-Zyklus-Zeiten einstellen? Nicht dass da jetzt womöglich einfach nur so "langsame" (Standard?) Zeiten eingestellt sind.
 
Ich möchte nochmal darauf hinweise das ich wirklich noch ein ziemlicher Laie in der ganzen SPS-Geschichte bin, also bitte ich um ein wenig Nachsicht wenn ich möglicherweise Begriflichkeiten falsch verwende, oder ähnliches.

Als schnell habe ich die Zeiten die ich mit der S7-1200 messen konnte empfunden. Die S7-1200 ist, nachvollziehbarer weise, keine Option mehr für uns. Deshalb habe ich mich mit der Wago beschäftigt, die hatten wir noch da, aber nie wirkich verwendet.

Im Einsatz kommen diese Steuerungen mit kleinen Programmen zur Codelesung mit mehreren "Kameras". Der Einfachste Fall ist das ich ein Maschinensignal, meinen Trigger, bekomme und dann meine Kameras "aufnehmen". Quasi ein Singleshot der vielleicht noch einen Timer bekommt. Je schneller ich vom Trigger an die Kamera komme desto besser.
Dann gibts noch Modi wie Gatelesung oder Burstlesung, damit hört das aber auch schon auf. Als Vergleich kann man sagen, dass ein Typ unserer Kameras vom Aufnehmen, über die Verarbeitung bis zur Ausgabe (gut- oder schlecht-Lesung) auch nur 3-4ms benötigt.

Ich dachte einfach das es vielleicht eine Eisntellung gibt, oder etwas worauf ich besonders achten muss.
Wie gesagt Laie ;)

Ich danke euch für eure Unterstützung!
 
Die Eingänge der 1200er haben Filterzeiten die einstellbar sind.
Einen Interrupt macht es auch schneller.

Wie wäre es mit einem Microcontroller, Controllino / Arduino Opta?
 
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... Die S7-1200 ist, nachvollziehbarer weise, keine Option mehr für uns...

Wieso riskiert jemand wie du, der mittels Oszilloskop Signallaufzeiten misst, nicht auch mal einen Blick in die Datenblätter? Ich meine, du scheinst ja zu wissen, worauf es dir ankommt.
 
Für mich sieht das auch etwas nach einem Konfigurationsthema aus.
Habt ihr Empfehlungen, außer Siemens, die schneller arbeiten? Ich würde mich wirklich freuen, sollte natürlich in dem ungefähren Preissegment unterwegs sein.
Mir wäre noch eine FPGA-Sps von ZanderAachen geläufig.
Hab sie aber nur letztes Jahr auf der SPS-Messe gesehen, nie selbst damit gearbeitet.
ganz sicher ? Das kann ich mir eigentlich überhaupt nicht vorstellen ...
+1
Hat die 1200er nicht schon eine minimale Zykluszeit von 1ms?
+ Laufzeit der Ein- und Ausgänge.
 
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Was macht die SPS?
Der schnellste Weg des Triggers führt direkt von der Maschine zur Kamera. Der Weg über die SPS macht nur Sinn, wenn irgendeine Verarbeitung in der SPS stattfindet.

Soll die SPS die Bilder oder gut/schlecht Signale verarbeiten?
 
Die Zykluszeiten des Programms würden mich interessieren. Ich kann mir vorstellen, dass die beiden Controller nicht potent genug sind für diese Anforderung. Wäre noch spannend zu wissen wie sich das mit einem PFC verhält.
 
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