LOGO Siemens LOGO! – Zuschaltlogik für 3 Heizungen zum Aufheizen eines Raumes

Koerner

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Hallo zusammen,

ich möchte mit einer Siemens LOGO! drei identische Heizungen steuern und diese abhängig von der Raumtemperatur zu- und abschalten lassen.

Anforderung für das Einschalten:
  • Sobald die Raumtemperatur unter den Sollwert fällt, soll die erste Heizung einschalten.
  • Wenn die Temperatur trotz laufender Heizung innerhalb von X Minuten nicht den Sollwert erreicht, soll die zweite Heizung dazugeschaltet werden.
  • Wenn nach weiteren X Minuten der Sollwert immer noch nicht erreicht wird, soll auch die dritte Heizung eingeschaltet werden.
Anforderung für das Abschalten:
  • Wenn die Raumtemperatur den Sollwert erreicht, soll die Heizung zuerst ausgeschaltet werden, die am längsten ununterbrochen gelaufen ist.
  • Bleibt die Temperatur weiterhin X Minuten über dem Sollwert, folgen die anderen Heizungen entsprechend ihrer Laufdauer.
Sollte die Temperatur später wieder sinken, soll die Heizung als erstes wieder aktiviert werden, die am längsten aus war.

Also:

Zuschalten: zuerst die Heizung, die am längsten aus war.
Abschalten: zuerst die Heizung, die am längsten durchgelaufen ist.

Wie lässt sich diese Zuschalt- und Prioritätslogik in LOGO! am sinnvollsten abbilden? Geht das mit der LOGO! überhaupt?

Vielen Dank für jede Idee oder jeden Hinweis.

Beste Grüße
Koerner
 
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Evtl. noch eine Hysterese in Betracht ziehen, sonst könnte die Heizung um den Sollwert herum "flattern".
Hi Mike, natürlich, Hysterese kommt hinzu. Mein Problem ist allerdings, dass ich mir nicht sicher bin, wie ich die Ein- und Abschalt-Prioritäten ins Programm bekomme. Ich denke man könnte eventuell mit den Bausteinen "Stoppuhr" und "Analogkomparator" etwas zaubern. Wäre sehr dankbar für Denkanstösse.
 
@GUNSAMS

Wenn mit 0-10V, dann misst der Sensor von -40C bis +60C. Möglicherweise nehme ich aber einen Modbus Sensor -> da wären zB 1500 dann 15,00C.

Hast du Ideen, wie ich folgende Logik abbilden kann? Denn darum geht es mir primär. Sensoren anbinden und Hysteresen nutzen habe ich schonmal gemacht.
Zuschalten: zuerst die Heizung, die am längsten aus war.
Abschalten: zuerst die Heizung, die am längsten durchgelaufen ist.

Wie lässt sich diese Zuschalt- und Prioritätslogik in LOGO! am sinnvollsten abbilden? Geht das mit der LOGO! überhaupt?
 
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Möglicherweise nehme ich aber einen Modbus Sensor -> da wären zB 1500 dann 15,00C.
Für was für einen "Raum" willst du die Temperatur regeln? Irgendwas hochpräzises für irgendeinen industriellen Prozess, wo die Qualität von irgendwas von 0.01° Genauigkeit abhängt? Dann solltest du wohl auch keine Logo nehmen, sondern einen Industrie-Regler.

Wenn mit 0-10V, dann misst der Sensor von -40C bis +60C.
Die Logo kann das 0-10V Signal auf 0.1° auflösen - das sollte dicke reichen für "Raumtemperatur" messen und regeln. Vorausgesetzt, der AD-Wandler des Sensors hat mindestens eine Auflösung von 8 Bit.
 
Ich würd nen PI Regler nehmen und deb Ausgang sequentiell auf die drei Heizungen aufteilen.
Interessanter Ansatz, danke dir. Es würde dann aber immer die gleiche Heizung zuerst angehen, richtig? Mir geht es darum die Betriebszeit bzw. den Verschleiß halbwegs gleichmäßig auf alle 3 Heizungen zu verteilen.

Für was für einen "Raum" willst du die Temperatur regeln? Irgendwas hochpräzises für irgendeinen industriellen Prozess, wo die Qualität von irgendwas von 0.01° Genauigkeit abhängt? Dann solltest du wohl auch keine Logo nehmen, sondern einen Industrie-Regler.


Die Logo kann das 0-10V Signal auf 0.1° auflösen - das sollte dicke reichen für "Raumtemperatur" messen und regeln. Vorausgesetzt, der AD-Wandler des Sensors hat mindestens eine Auflösung von 8 Bit.
Vielen Dank für deinen Beitrag. Um die Genauigkeit soll es gar nicht gehen. Es ist ein kleines Lernprojekt, um mit den Funktionen der LOGO! vertrauter zu werden.

Die Hauptfrage ist und bleibt: die Heizungen sollen in Stufen zu- und abgeschaltet werden, dabei soll allerdings die Betriebszeit fair auf die 3 Geräte aufgeteilt werden. Dazu gab es leider noch gar keinen Input. Ist sowas mit der LOGO! überhaupt möglich?
 
Was mich hier viele eher interessieren würde ist mit was der Raum aufgeheizt werden soll. Ist das etwas mit Prozess ... oder eher ein "Wohn"-Raum ? Sind alle Heizungen an derselben Position ... oder im Raum verteilt ?
Zu beachten wäre aus meiner Sicht, dass das System mit Sicherheit eine nicht unerhebliche Trägheit haben wird weshalb man nach Zuschalten einer Heizung (oder auch Abschaltung) keine unmittelbare Reaktion erwarten darf.
Unabhängig meiner Fragen wäre aber die Logo (für mich) hier das komplett falsche System um so etwas auch nur im Ansatz zu realisieren ...
 
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Die Hauptfrage ist und bleibt: die Heizungen sollen in Stufen zu- und abgeschaltet werden, dabei soll allerdings die Betriebszeit fair auf die 3 Geräte aufgeteilt werden. Dazu gab es leider noch gar keinen Input.
Das würde nur gehen indem du die jeweilige Betriebszeit aufaddierst und wenn Abschalten gefragt ist dann schaust welche Heizung die längste Laufzeit hat ...
 
Unabhängig meiner Fragen wäre aber die Logo (für mich) hier das komplett falsche System um so etwas auch nur im Ansatz zu realisieren ...
Danke Larry! Was würdest du denn beispielsweise empfehlen? Habe bisher nur mit der LOGO! ein paar Kleinigkeiten umgesetzt.
Das würde nur gehen indem du die jeweilige Betriebszeit aufaddierst und wenn Abschalten gefragt ist dann schaust welche Heizung die längste Laufzeit hat ...
Betriebszeit und Pausenzeit könnte ich ja mittels des Bausteins "Stoppuhr" erfassen. Wie kann ich dann aber das Gerät abschalten, welches zB am längsten lief? Ich stehe da leider auf dem Schlauch. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Larry! Was würdest du denn beispielsweise empfehlen? Habe bisher nur mit der LOGO! ein paar Kleinigkeiten umgesetzt.
Ich würde hier, um bei Siemens zu bleiben, dann wenigstens auf eine 1200 gehen.
Betriebszeit und Pausenzeit könnte ich ja mittels dem Baustein "Stoppuhr" erfassen. Wie kann ich dann aber das Gerät abschalten, welches zB am längsten lief? Ich stehe da leider auf dem Schlauch. Danke!
Naja ... wenn du die Betriebszeit jeder Heizung regelrecht aufaddierst, also nur dann z.B. Minuten dazuzählst wenn sie läuft, dann hast du 3 Variablen, die du gegeneinander vergleichen kannst. Wie weit sowas mit einer Logo machbar ist kann ich nicht beurteilen (aus meiner Sicht ist die tatsächlich nur für einfache Aufgaben sinnvoll einsetzbar - dieses Projekt ist aber nicht mehr unbedingt "einfach". Denk immer daran : man kann zwar mit einem Bohrer u.U. Löcher entgraten - mit einem Senker hingegen Löcher bohren ist dann "etwas" Anderes).
 
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Ich würde hier, um bei Siemens zu bleiben, dann wenigstens auf eine 1200 gehen.

Naja ... wenn du die Betriebszeit jeder Heizung regelrecht aufaddierst, also nur dann z.B. Minuten dazuzählst wenn sie läuft, dann hast du 3 Variablen, die du gegeneinander vergleichen kannst. Wie weit sowas mit einer Logo machbar ist kann ich nicht beurteilen (aus meiner Sicht ist die tatsächlich nur für einfache Aufgaben sinnvoll einsetzbar - dieses Projekt ist aber nicht mehr unbedingt "einfach". Denk immer daran : man kann zwar mit einem Bohrer u.U. Löcher entgraten - mit einem Senker hingegen Löcher bohren ist dann "etwas" Anderes).
Vielen Dank Larry für deinen konstruktiven Beitrag. Um ein Geflecht aus Vergleichern würde man in diesem Fall wohl nicht herumkommen. Das habe ich befürchtet. Die Info hilft mir dennoch weiter. Merci
 
Die Raumfrage ist weiterhin ungeklärt.
Die Anwendung wär spannend. HMI oder Nicht.
Ich denk grad an nen Logomonsterthread, in dem es um einen Lüfter ging.
 
... Um ein Geflecht aus Vergleichern würde man in diesem Fall wohl nicht herumkommen. Das habe ich befürchtet. Die Info hilft mir dennoch weiter. Merci
Das wäre aber innerhalb einer 1200 so gar kein Problem - auch nicht das Aufaddieren von Laufzeiten.

Mich würde aber unabhängig davon immer noch interessieren WAS du WIE aufheizen willst ...
 
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@zotos hatte mal für eine ähnliche Aufgabe nur mit Motoren einen Baustein für die S7-300 hier online gestellt,
den ich dann für die S7-1x00 auf TIA umgesetzt und hier gepostet habe:

Der Motor (oder die Heizung) mit den wenigsten Betriebsstunden wird zuerst ein- und der/die mit den meisten Betriebsstunden zuerst abgeschaltet.



PS:
Ich arbeite ja gerne mit der LOGO!, aber sowas möchte ich mit ihr auch nicht umsetzen (müssen).
 
Das Beispiel existiert nur in der Theorie. Die Frage war, ob und vor allem wie man diese Zu- und Abschaltlogik mit der LOGO! abbilden kann, sodass man den Verschleiß fair verteilt. Das Beispiel mit den 3 Heizungen diente zur Veranschaulichung.

Das kann man ja für Heizungen, Pumpen, Kompressoren, uvm. nutzen.

@zotos hatte mal für eine ähnliche Aufgabe nur mit Motoren einen Baustein für die S7-300 hier online gestellt,
den ich dann für die S7-1x00 auf TIA umgesetzt und hier gepostet habe:

Der Motor (oder die Heizung) mit den wenigsten Betriebsstunden wird zuerst ein- und der/die mit den meisten Betriebsstunden zuerst abgeschaltet.



PS:
Ich arbeite ja gerne mit der LOGO!, aber sowas möchte ich mit ihr auch nicht umsetzen (müssen).
Prima hucki, du triffst den Nagel auf den Kopf! Genau das meine ich. Mit der LOGO! wäre das wohl in der Tat ein echte Herausforderung. Ich mache mir hierzu noch ein paar Gedanken. Wenn du es aber mit der LOGO! umsetzten müsstest... dann wohl mit der Stoppuhr und Analogwertkomparatoren?

Mittelfristig führt an einer richtigen SPS wohl kein Weg dran vorbei. Wie findet man da am Besten den Einstieg? SCL / AWL und sonstiges Programmieren ist für mich (bisher) total fremd. Ein paar Logikbausteine hin und her ziehen geht schon eher.
 
Wenn du es aber mit der LOGO! umsetzten müsstest... dann wohl mit der Stoppuhr und Analogwertkomparatoren?
Vermutlich eher nicht.

Man muss bei der LOGO! oft unkoventionell denken, um zu einer einfachen und vor allem auch später noch nachvollziehbaren Schaltung zu gelangen.

Wie lange was an oder aus ist, ist ja hier eigentlich eher unwichtig. Hier entscheidet, wer an welcher Pos. ein- oder ausgeschaltet wurde. Das könnte eventuell einfacher zu erfassen sein.

Die Stoppuhren könnten da durch die unterschiedlichen Schaltdauern limitiert sein.
 
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