Sonstiges Analoge Werteskalierung

SDavid

Level-2
Beiträge
8
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,
meine Frage bezieht sich auf eine Unterrichtsstunde in der wir die Analoge Skalierung durch genommen haben. In dieser Unterrichtsstunde haben wir über eine Analoge Eingangskarte gesprochen, die eine Auflösung von 15 bit + 1 bit fürs Vorzeichen hatte. Als es dann darum ging den maximal möglichen Zahlenwert zu errechnen habe ich 2 hoch 15 gerechnet und kam auf: 32768. Unser Lehrer meinte jedoch das das falsch wäre und der maximal mögliche Zahlenwert bei 27648 liegt und der von Siemens vorgeschrieben wäre.
Aber mit der Erklärung "das der von Siemens vorgeschrieben wäre" will ich mich nicht mit zufrieden gebe und wollte deswegen hier nochmal nach eine genaueren Erklärung bitten.

Mfg
 
Das ist so ein Siemens-spezifisches Ding, dass du bei den Siemens-Analogkarten so haben kannst (zumindestens bei der S7-300 - für die S7-1500 kann ich es jetzt so nicht sagen).
Wenn es sich allerdings nicht um Siemens-Steuerungen handelt (z.B. Beckhoff) dann verhält sich das schon wieder komplett anders (da hättest du dann mit deinen 2^15 Recht).

Gruß
Larry
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Dazu ist noch zu sagen, dass eine analoge karte von siemens immer auf 27648 skaliert. auch wenn du nur eine Auflösung von z.b. 12 bit + vorzeichen hast.
der 'sprung' zwischen den darstellbaren werten vergößert sich mit abnehmender Auflösung.
http://lischis-home.selfhost.eu/php.../SPS/tools/&datei=S7_Analogwert_Normieren.xls

z.b. karte 0-10V
12bit, sprung in der Auflösung 8 'einheiten' = 0,00289V
14bit, sprung in der Auflösung 2 'einheiten' = 0,00072V

und die analoge karte kann durchaus mehr als 27648 rausgeben. das nennt man den übersteuerungsbereich.
eine 0-10V karte kann 11,85V rausgeben (32767).
den übersteuerungsbereich kann man aber nicht mit fc105 skalieren (kann man aber von Hand leicht machen). der gibt dann seinen max-wert von 27648 raus.
http://lischis-home.selfhost.eu/php4/download.php?pfad=files/SPS/S7/&datei=Analog_In.zip
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu ist noch zu sagen, dass eine analoge karte von siemens immer auf 27648 skaliert. auch wenn du nur eine Auflösung von z.b. 12 bit + vorzeichen hast.
der 'sprung' zwischen den darstellbaren werten vergößert sich mit abnehmender Auflösung.

z.b. karte 0-10V
12bit, sprung in der Auflösung 8 'einheiten' = 0,00289V
14bit, sprung in der Auflösung 2 'einheiten' = 0,00072V

Siemens arbeitet hier wohl einfach mit einer fixen Speichergrösse? Oder warum macht Siemens so was?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
ich sehe den sinn darin, dass der 100%-wert den die karte rausgibt immer die gleichen einheiten rausgibt. unabhängig von der Auflösung.
man muss also im Programm nicht selber umrechnen und darauf achten welche Auflösung die karte hat.
siehe auch nochmal mein editierten vorigen post.
 
Volker, in dem Handbuch steht der folgende Satz:
Siemens schrieb:
Wenn die Auflösung einer Analogbaugruppe weniger als 16 Bit beträgt, wird der Analogwertlinksbündig auf der Baugruppe hinterlegt. Die nicht besetzten niederwertigen Stellen werdenmit "0" beschrieben.

Das entspricht nich ganz dem, was du bezüglich dem Verhalten bei Auflösungen <16bit gesagt hast...

(Oder hab ich jetzt nen Hirndreher was links- und rechtsbündige Werte angeht?)
 
Als es dann darum ging den maximal möglichen Zahlenwert zu errechnen habe ich 2 hoch 15 gerechnet und kam auf: 32768. Unser Lehrer meinte jedoch das das falsch wäre und der maximal mögliche Zahlenwert bei 27648 liegt und der von Siemens vorgeschrieben wäre.
Zum Thema, "Das ist bei Siemens so", wurde hier ja schon genug geschrieben, hier dazu nur nochmal ein Auszug aus dem Handbuch einer Analogkarte für die S7-1500.
Siemens_Analog.jpg
Dann noch ein Hinweis zu Deiner Berechnung des maximal möglichen Zahlenwertes, diese ist falsch, wenn auch bei 15 Bit nur ganz minimal. Mit 2^(Anzahl der Bits) berechnest Du die Anzahl der Möglichen Bit-Kombinationen und nicht den maximal möglichen Zahlenwert, hierfür musst Du vom errechneten Wert 1 abziehen, dann stimmt es. Der maximale Wert in Deinem Fall ist dann 32767 und nicht 32768.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
http://www.brix.de/elektrik/sps/sps-grundlagen_2.html, dann suchen nach 27648 ...

Warum der Übersteuerungs- und UntersteuerungsBereich so und nicht kleiner definiert wurden - keine Ahnung.
Ist wahrscheinlich "historisch" bedingt und aus KompatibilitätsGründen beibehalten worden.
Könnte mir vorstellen, dass man in diesen Bereichen vielleicht Probleme mit der Linearität hatte und sie deshalb nicht "effektiver" nutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Volker, in dem Handbuch steht der folgende Satz:

Das entspricht nich ganz dem, was du bezüglich dem Verhalten bei Auflösungen <16bit gesagt hast...
Ich hab mich da wohl ein wenig unglücklich ausgedrückt. was die Skalierung betrifft.
Das mit den 0-Bits am Ende meinete ich mit sprüngen.
14 bit Auflösung. bit 0,1 = 0 -> 2 einheiten. wertänderung: 0,2,4,8....
12 bit Auflösung. bit 0,1,2,3 = 0 -> 8 einheiten. wertänderung: 0,8,16,24....
 
Ich hab mich da wohl ein wenig unglücklich ausgedrückt. was die Skalierung betrifft.
Das mit den 0-Bits am Ende meinete ich mit sprüngen.
14 bit Auflösung. bit 0,1 = 0 -> 2 einheiten. wertänderung: 0,2,4,8....
12 bit Auflösung. bit 0,1,2,3 = 0 -> 8 einheiten. wertänderung: 0,8,16,24....

Ah, okay. Ja, sehe was du meinst.
 
Zurück
Oben