Step 7 CPU 318 Ladespeicher voll beim zurücksichern

stepper7

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Hallo,
Ich habe eine CPU 318 mit Memory Card 4MB tauschen müssen und habe vorher online alle Datenbausteine gesichert (kompletter Online Abzug)
Habe die neue CPU eingebaut und von Memory Card das Programm geladen. CPU läuft auch aber die Daten sind halt alt.
Jetzt kommt das Problem, ich wollte alle gesicherten Datenbausteine in die CPU wieder laden aber bekomme nach ca. der Hälfte diese Meldung :

"Möglicher Ladespeicherengpaß bzw nicht genügend Speicher auf Memory Card. Soll trotzdem fortgesetzt werden ? (benötigter/freier/gesamter Speicher = 444/328/65536 Bytes)"

Dann kommt auch die Meldung mit Ladespeicher komprimieren aber das hilft alles nicht.

Hat jemand einen Tip wie ich meine ganzen gesicherten DB´s wieder reinbekomme ?

Danke !

Gruss
 
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CPU auf Stopp, DB Online löschen ( und ggf. komprimieren ), DB mit Aktualdaten laden.

hat leider nicht geholfen..
nach ungefähr der Hälfte kommt der Fehler nicht genügend Speicher und ob man komprimieren möchte. Wenn ich ja sage bricht er ab und lädt den DB nicht rein.
:cry:
 
Habe die neue CPU eingebaut und von Memory Card das Programm geladen. CPU läuft auch aber die Daten sind halt alt.
Das Programm ist also noch auf der Memory Card - dann scheint die MC also eine ROM-MC zu sein (genaue Bestellnummer?). Dann kann man bei der 318 leider nicht so vorgehen, weil die 318 nur einen "Mini" RAM-Ladespeicher hat. (Mit CPU 318 meinst Du die 318-2AJ00 ?)

Du müsstest die gewünschten/gesicherten Aktualdaten im Arbeitsspeicher ändern. Gibt es bei Deiner Anlage dafür vielleicht ein Bedien-Konzept mit Rezepten oder Maschinendaten-Datensätzen? Oder gibt es im Step7-Projekt vorbereitete Variablentabellen mit den Einstellwerten?
Mit dem Simatic Manager fällt mir nur ein, sämtliche gewünschten Werte per Variable steuern einzugeben - da hättest Du die gewünschten Werte (vorher) mit Variablentabellen auslesen müssen. Es gibt Dritthersteller-Software (z.B. Buddy for S7, oder was selbstgestricktes mit Libnodave), mit denen man die Aktualdaten vor dem CPU-Tausch hätte sichern können und nachher wieder einspielen, doch das ist jetzt fast zu spät dafür.

Wenn Du nicht jeden Wert einzeln wieder einstellen willst, dann müsstest Du die gesicherten Aktualdaten auf die MC laden, dann Urlöschen ausführen, und dann ggf. die interessierenden Werte mit Variablentabellen oder Drittsoftware auslesen/sichern. (Und vorher den Inhalt der MC sichern und danach wiederherstellen!)
PS: Oder die gesicherten Aktualdaten via PLCSIM in den PLCSIM-Ladespeicher laden, dann Urlöschen, dann aus dem PLCSIM-Arbeitsspeicher auslesen.

Um die gesicherten Aktualdaten auf die MC zu bekommen mußt Du machen:
Zielsystem > Anwenderprogramm laden auf Memory Card
Aber Achtung: eventuell sind im Programm Stellen mit einer Kaltstart-Erkennung (wenn die Aktualdaten auf 0 initialisiert sind) - die funktionieren dann nicht mehr.
Um nur bestimmte Aktualdaten wiederherzustellen muß das Programm analysiert werden, bei welchen DB-Daten das Ändern der Startwerte auf der MC ohne Einfluß auf die Programmfunktion ist.

Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
"benötigter/freier/gesamter Speicher = 444/328/65536 Bytes"
Das stimmt ja nicht damit es eine 4MB MC Karte ist.
Kann es sein, es ist tatsächlich eine 64 kB karte ?

Das Programm funktioniert nach den Tausch, nur den kompletten AG-Abzug kann nicht auf das Karte geladen werden.
Kann es sein, es wurde in Anwenderprogramm DBs erzeugt die nur in Arbeitsspeicher eksistieren ?
Wird SFC22 CREAT_DB in Anwenderprogramm aufgerufen ?

edit: Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Programmierer DBs in RAM geladen hat die keine wichtige Funktion haben, und einfach vergessen sie zu löschen.
Da den Arbeitsspeicher in ein 318 CPU batterie-gepuffert ist, kann es passieren dass die unnötige DBs noch in Arbeitsspeicher war und beim AG-Abzug mit übertragen wurde.

Wenn das tatsächlich so ist, dann...
Die DBs die nur online eksistieren identifizieren.
Online AG Abzug in eine weitere STEP7 Projekt kopieren.
In diesen STEP7 Projekt die online-only DBs löschen.
Dann
Zielsystem > Anwenderprogramm laden auf Memory Card.
 
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@stepper7
Wie groß ist die Summe der Datenbausteine, die Du wegen den Aktualdaten laden willst? Das können höchstens 64 kByte sein.


Besonderheit der CPU 318-2 (318-2AJ00) - in der CPU integriert sind vorhanden:
- 256 kByte Arbeitsspeicher Code (nicht erweiterbar)
- 256 kByte Arbeitsspeicher Daten (nicht erweiterbar)
- 64 kByte Ladespeicher (RAM) (erweiterbar mit RAM- oder FLASH/ROM-Memory Card)

Um ein Programm > 64 kByte Code+Daten in die CPU zu laden, muß der Ladespeicher mit einer Memory Card erweitert werden. Entweder FEPROM (max 4 MByte) oder RAM (max 2 MByte). Hier beim TE ist offensichtlich eine FLASH MC (FEPROM) eingesetzt (vermutlich 6ES7 951-1KM00-0AA0)
Einzelne Bausteine "laden" mit dem Simatic Manager geht nur in den Ladespeicher RAM. Sollen da in Summe mehr als 64 kByte geladen werden dann geht das nicht, wenn als Ladespeicher RAM nur der in der CPU integrierte Ladespeicher vorhanden ist.

Der integrierte "Mini" Ladespeicher RAM ist dafür gedacht, um kleinere Programmänderungen in die CPU laden zu können, ohne auf die Memorycard ROM laden zu müssen ("Anwenderprogramm laden auf Memory Card").

Harald
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an alle für die super Information.
Ich habe es gelöst bekommen in dem ich nicht alle gesicherten DB‘s sondern nur die wirklich unterschiedlichen nachgeladen habe.Das war dann nicht mal die Hälfte und deutlich weniger als 64KByte.
Diese habe ich online gelöscht und konnte sie dann ohne Probleme übertragen.
Die letzte Sicherung auf der MC war schon etwas älter.
Da dort eine Flash MC drin steckt hätte das auch funktionieren müssen indem ich den letzten online Abzug mit „laden Anwenderprogramm auf Memory Card“ und dann Urlöschen durchgeführt hätte.
Für nächste mal..
Bei Uns laufen noch viele Anlagen mit einer CPU 318 und FM Baugruppen, sehr tricky wenn da mal was defekt ist :)
Danke
 
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