Ok, es ist zum einen an und für sich schon nicht trivial, und, ich muss leider zugeben, meine Erklärungskünste waren noch nie sonderlich auf der Höhe. Könnte an einer zu sehr physikalischen und weniger elektrotechnischen Denke liegen.
Bitte um Entschuldigung, hier ein zweiter Versuch:
- Es gibt ein physikalisches Phänomen, was man am Besten mit einer Art Resonanz oder richtiger Abstimmung eines Schwingkreises beschreiben kann. Ist, wie gesagt, nur eine Übertragung bzw. Näherung.
- Dieses Phänomen gibt als erfassbare, messbare physikalische Größe eine Phasendifferenz zweier Signale zurück, welche von einem elektronischen Detektor erfasst werden kann.
- Dieser Detektor wandelt die Phasendifferenz in einen analogen Wert um, der im Bereich 10mV - 1,8V liegt, und dessen Abhängigkeit von dem Delta Phi durch den obigen Graph dargestellt werden kann.
Nun, gibt es jetzt noch einen Schrittmotor, der die Stellgröße indirekt beeinflussen kann, in dem er einen Rotor dreht. Der Motor kann dabei die Position von 0° bis (20 Windungen x 360°) bis 7200° annehmen. Weiter darf er nicht fahren, am Anfang und Ende sitzen jeweils Endschalter. Die angenommene Phasendifferenz an einer x-beliebigen Stelle auf der Fahrbahn bewegt sich in einem Range von etwa +90° bis +270°, also immer so, daß dazwischen genau ein Minimum der Phasenfunktion eingeschlossen ist. Die Phasenfunktion hat genau dann ein Mnimum, wenn die Delta Phi =180° ist, also bei exact gegenläufiger Phasenlage.
So, jetzt muss meine SPS beim Drücken auf einen Knopf, den man vielleicht "Autotune" bezeichnen kann, automatisch, ohne fremde Hilfe, dieses Minimum finden. Wie würdest Du an diese Aufgabe herangehen ? Ich habe mir gedacht, ein d/dx von den jeweils letzten 30 Werten zu bilden, und gucken, ob da "+" oder "-" rauskommt, um festzustellen, in welche Richtung der Motor nun fahren soll.
Danke im Voraus
Gruß