TIA Anlagennetz und Firmennetz voneinander trennen

Timo19731

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Guten Tag alle zusammen,

ich bin aktuell dabei eine Anlage zu Planen, welche Ihr eigenes Anlagennetz haben soll.

Mein Problem ist, wie ich aus dem Firmennetz mit verschiedenen Rechnern auf denen Siemens TIA Portal, FlexiSoft Designer und ein OPC Server installiert sind, auf die Anlage zugreifen kann.

Bis jetzt ist es bei uns so das wir zwei Extra Subnetze haben wo alle Anlagen Komponenten drin sind. Man kann von jedem Rechner der auch eine IP in dem Subnetz hat die Anlagen erreichen. Das bedeutet natürlich auch wenn jemand aus dem Büro beispielsweise einen Loop "baut", das irgendwann einige Anlagen ausfallen, was bis jetzt glücklicherweise nur einmal vorgekommen ist.

Dies möchte ich wenn möglich bei der neuen Anlage vermeiden.
Meine bisherige Überlegung war, da evtl vorerst um kosten zu sparen eine S7 1215C eingebaut werden soll einen CP1243-1 zu nehmen um das Anlagennetz vom Firmennetz zu trennen. (Später oder wenn ich genug Argumente habe, das diese von Anfang an verbaut werden sollte, kommt wahrscheinlich eine S7 1516-3 PN/DP in die Anlage)
Des Weiteren möchte ich versuchen weniger IP Adressen im Firmennetz zu belegen, da die beiden Subnetze bald voll sind.

Nun Frage ich mich aber, ob es überhaupt möglich ist über einen CP/CM oder über die zweite Schnittstelle der S7 1516-3 PN/DP auf die anderen Teilnehmer im Anlagennetz zugreifen zu können. (Umrichter G120C, Flexi Soft GPNT, Touchpanel, Simocode DP, Wago PN Koppler 375-750):confused:


Hat evtl jemand schon Erfahrungen damit gesammelt oder eine andere Idee bzw Vorschlag?:confused:


Mit freundlichen Grüßen
Timo19731 :D
 
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Also Grundsätzlich würde ich Feldbus (also PN-IO-Feldgeräte, Dezentrale Peripherie usw.) vom Ethernet für Leitsystem, Büronetz etc. unterscheiden und trennen...

Und daraus ergibt sich die Frage, warum sollte man vom Büro auf den Umrichter zugreifen können... Teilweise gibts da Routingmöglichkeiten in der SPS, aber die sind problematisch... Wenns unbedingt notwendig wäre, könnte man einen Router zwischen Büronetz und Feldbus schalten und bestimmten Leuten bestimmte Zugriffe gewähren. Aber eigentlich seh ich da keinen Sinn drinn. Wenns am Feldbus Sorgen oder was zu tun gibt, sollte man auch mal an die Anlage gehen, was ehh abundzu mal sinnvoll ist ;)

Gruß.
 
Es hat bei uns verschiedene Gründe warum wir immer auf alle Teilnehmer zugreifen wollen.
Das hat sich über die ganzen Jahre so bei uns "eingebürgert".
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei unseren Anlagen bauen wir, sofern der Kunde nichts anderes bestimmt, immer 2 Netze auf.

Einmal das Anlagennetz, kurz "Profinet", und das Kundennetz, kurz "Mill"

Die einzigen Geräte die in beiden Netzen vorhanden sind, sind die CPU mit Ihrem 2. Anschluss (S7-15xx) oder einer eigenen CP (S7-300/400) sowie die IPCs mit 2 Netzwerkkarten.

Auf mindestens einem IPC ist die gesamte Engineering-Software für die Anlage installiert, gleichzeitig dient dieser IPC dann als Remote-Service-PC um im Falle den Kunden Unterstützen zu können.
Dadurch sind die Profinet-Geräte in einem eigenen Netzwerk mit eigenem Subnet getrennt vom Rest des Kundennetzes.
Einzig IPC und SPS müssen dann im "Mill"-Netzwerk sein, wegen Fernwartung, OPC Anbindung oder was auch immer.
 
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Hallo,

Du kannst auch beide Netze getrennt aufbauen. Und dann setzt Du in Deinem Anlagen-Netz einen Industrierouter für Fernzugriff (MBconnect/Ewon/...) und kannst von zu Hause über ein Portal ein VPN auf die Anlage aufbauen. Den Router kannst Du über die WAN-Schnittstelle ins Büronetz einbinden, damit er darüber den Internet-Zugriff hat. Liegt das Büro-Netz lahm, ist aber die Automation nicht betroffen.
 
Wenn ich das richtig sehe, sind die genannten Industrierouter immer mit einer "Cloud" verbunden, was bei einem Internet Ausfall etwas blöd wäre, wenn man im Betrieb gerade ist und auf eine Anlage zugreifen möchte oder habe ich da etwas übersehen?
 
Im Betrieb brauchst Du ja kein VPN, dann solltest Du den Router als Gateway entsprechend in Deinen Geräten eintragen können, um dann darüber direkt zu kommunizieren.
 
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