Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Für die Entwicklungsumgebung benötigt man bis auf einige wenige Funktionen (z.B. CAM-Editor) keine Lizenzen, für die einzelnen Funktionen der Runtime schon, wobei auf dem Entwicklungsrechner meist auch eine Runtime läuft. Es gibt dabei für die verschiedenen Funktionen (z.B. SPS, PTP-Achse, Serielle Kommunikation, usw.) jeweils Lizenzen. Die Kosten der jeweiligen Lizenz hängen von der Leistungsfähigkeit des verwendeten Systems ab, diese sind in sogenannte Performance Level eingeteilt (CX9240 = Level 30 = Economy Plus). Hardware, die nicht von Beckhoff ist, wird in die höchsten Klasse (9X) eingeordnet, wobei es da noch, je nach Anzahl der Kerne, noch Untergruppen gibt, z.B. 91 für nicht Beckhoff Systeme mit 5-8 Kernen. Jede CPU besitzt eine sogenannte System-ID, die weltweit einmalig ist. Nachdem man eine Lizenz gekauft hat und diese aktivieren möchte, beantragt man diese bei Beckhoff und bekommt im Anschluss an diesen Prozess eine Lizenz-Datei per Mail. Nutzt man dazu die ID der CPU, ist diese Lizenz an die CPU gebunden. Man kann aber auch einen Lizenzdongle oder eine Lizenzklemme nutzen, diese haben eigene System-IDs und man kann eine Lizenz mit dieser ID beantragen. Das hat den Vorteil, dass diese Lizenz jetzt übertragbar ist und beim Tausch der CPU nicht "verlorengeht" oder es zumindest einen ziemlichen Aufwand, auch zeitlich, bedeutet diese zu übertragen. Der Dongle ist auch sinnvoll, wenn man Lizenzen für die Entwicklungsumgebung benötigt und diese zwischen verschiedenen Rechnern wechseln möchte.
Man für Testzwecke eine Testlizenz für 7 Tage für fast alle Funktionen erzeugen, die auch immer wieder verlängert werden kann.