Best Practice für (Siemens)-Programmiertools

IoT

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Hallo Zusammen,
wir alle kennen ja leider die immer schneller wachsende Anzahl an Konfigurations- und Programmiertools. Alleine im Hause Siemens gibt es von Step7 nach TIA (V10.5 bis 17) mit Simotion und Safety schon eine Bandbreite. Diverse Hot-Fixe, HSP's usw. kommen hinzu. Zudem gibt es für Scanner, Umrichter, RFID-Lesegeräte usw. weitere Software die Teilweise leider nicht kompatibel ist (Java, .net, usw.). Alles im Allem leider im "Instandhalter-Alltag" nicht gerade einfach zu handhaben. Für jede Sondermaschine eine VM Vorhalten war bisher die Lösung... aber auch das muss man erstmal durchhalten.

Habt Ihr euch vielleicht schon mit "App-V für Windows" beschäftigt? Am Ende hört sich das von der Theorie schon gut an...(hier aus Auszug von der Parallels-Homepage).

"Die Trennungs- und Isolationsfunktionen von Microsoft App-V reduzieren die Notwendigkeit, Anwendungskonflikte auf Betriebssystemebene zu beheben. Microsoft App-V-Anwendungen sind eigenständige ausführbare Dateien, d. h. es ist keine lokale Installation auf den Hosts erforderlich."


Hier noch ein paar Infos von Microsoft:

Für einen kleinen Betrieb ist dies sicher nichts... aber bei einem großen Betrieb mit >20 Automatisierer kann dies schon spannend werden. Oder gibt es langfristig die "Pay per Use" Möglichkeit? (Software + Lizenz natürlich).

Wie handhabt Ihr dies Thema?

Viele Grüße
 
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Ich kannte diese Funktion bis jetzt nicht.

Erstes Problem ist für mich, dass es ja nur ein W10 zur Verfügung stellt und eine Großzahl der älteren Software und auch diverse TIA Versionen nicht für W10 freigegeben sind.

Wir nutzen VM Ware
 
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APP-V:

Naja halt auch eine Form von Software as a Service.
Im Automatisierungsumfeld halte ich wenig bis gar nix davon.
Ich bin da gerne Herr über mein System.
Für Standardapplikationen oder vielleicht auch CAD nicht schlecht
 
Ich glaube ja nicht, das die Anwendungen die in der Automatisierung eingesetzt werden dazu kompatibel sind.

Andererseits ist es bis heute fast unmöglich Software per Verteilung zu installieren/warten. Man ist da halt immer noch Turnschuhadministrator wie vor 25 Jahren.
 
Das ist aktuell auch ein riesen Thema bei uns! Das TIA Portal bekommt einfach zu häufig Updates und die strikte Bindung an die jeweilige Version (z.B. bei Anlagen anderer Hersteller im Feld) ist, gelinde gesagt, riesen großer Mist!

Würde gerne mal hören wie ihr die unterschiedlichen TIA, STEP7, STEP 5, MicroWin, FU Tools etc. unter einen Hut bekommt. Das Thema wird, finde ich, immer komplexer und zeit intensiver.

Freue mich mit euch über Lösungen zu sprechen (y) Gruß Jan
 
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Wie oben schon angeschnitten hat die Automatisierungsbranche die Entwicklungen der letzten 25 Jahre bzgl. technischen Fortschrittes in der Softwareentwicklung schlicht und ergreifend verpennt.

Welche Software bietet Ansible Support? Container? Webtechniken? Von GitOps brauchen wir hier mal gar nicht zu reden. Oder auch ganz einfach Portable Software. Stattdessen überall Gigabyte große Setup-Dateien.

Cloud Computing. Auch ein neues Buzzword. Wenn du das dann on Premises einsetzen willst, siehts schon wieder mau aus.

Jeder Drecks Sensor muss inzwischen parametriert werden. IO-Link, einer der Trends ist doch auch nur Uralttechnik von vor 40 Jahren mit einem neuen Namen.

Nun aber zur eigentlichen Frage. Ich arbeite nicht als Dienstleister für verschiedene Firmen, sondern bin in der Instandhaltung.

Hier gibt es sog. Servicestationen. Auf Siemens ES genannt. Da ist die Software nativ installiert, die am öftesten benötigt wird. Für die Spezialsachen bspw. S7-T gibt es VMs. Somit befinden sich auf jeder ES nur ca. 1-2 VMs. Die meisten Anwender kommen mit der VM somit fast nicht in Berührung.

FU-Tools sind bis jetzt relativ unproblematisch. Step 5 brauche ich nicht mehr. Hier gibt es IBH-Softec was ziemlich unkompliziert ist. Für alte Flash gibt es noch ein PG. IO-Link wird nicht eingesetzt.

Es gilt das Prinzip der Einfachheit.

TIA habe ich jetzt entschieden, dass wir uns nicht mehr melken lassen. Die nächsten 10 Jahre wird hier nichts mehr aktualisiert. Falls ein Lieferant die Version nicht mehr hat, bekommt er entweder eine VM oder ich schicke ihm Leihweise ein Notebook zu, wo alles drauf ist was er braucht.

Es wird also versucht über so gut wie alle Anlagen die gleiche Soft- und Hardware einzusetzen und Aktualisierungen vorher genau zu evaluieren, ob sie notwendig sind oder nicht. Spart auf Dauer viel Zeit, Geld und Nerven.
 
Wie oben schon angeschnitten hat die Automatisierungsbranche die Entwicklungen der letzten 25 Jahre bzgl. technischen Fortschrittes in der Softwareentwicklung schlicht und ergreifend verpennt.

Welche Software bietet Ansible Support? Container? Webtechniken? Von GitOps brauchen wir hier mal gar nicht zu reden. Oder auch ganz einfach Portable Software. Stattdessen überall Gigabyte große Setup-Dateien.

Cloud Computing. Auch ein neues Buzzword. Wenn du das dann on Premises einsetzen willst, siehts schon wieder mau aus.
ich stimme Dir ja zu, aber bei diesen Punkten weiss ich nicht, ob ich den Fortschritt der Softwareentwicklung auch in der Automatisierung haben will. Eigentlich läuft mit Step7 5.x noch alles super, mit TIA kam das ganze Kuddelmuddel.

Deinen ganzen Buzzwords hab ich noch nie gehört, und bin da ziemlich skeptisch, dass diese etwas verbessern würden ;)
 
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Bei Siemens haben sich die Marketing-Leute auf ganzer Breite durchgesetzt, d.h. der Geldbeutel hat über den gesunden Menschenverstand gesiegt. Das Ergebnis haben wir jetzt leider jedes Jahr in Form einer noch langsameren, resourcenfressenden, mit Gimmicks, die keiner wollte überladenen, aber mit fehlerhaften Funktionen glänzenden neuen Version. Das ist die neue Welt. Ich warte noch auf die App-In-Käufe. Wenn du irgendweine Funktion nutzen willst, popt ein Fenster auf "Das können sie für .... Punkte auf ihrer Siemens-Card kaufen!". :eek: Hoffentlich bringe ich Heinis jetzt nicht auf eine neue Idee...
 
Eigentlich läuft mit Step7 5.x noch alles super, mit TIA kam das ganze Kuddelmuddel.

Zu Step7 Zeiten war das alles noch einfacher. Das ist richtig.

Nehmen wir mal an, du hast 5 Rechner und möchtest auf diesen Step7 installieren. Jetzt läufst du von PC zu PC und installierst die Software.

Man könnte sich aber auch eine kurze Ansible Beschreibung für die Rechner erstellen. Der Benutzer startet den PC neu und Step7 ist drauf.

Jetzt fährst du zu Kunde A und aktivierst die Softwarekonfiguration. Startest deinen Rechner neu und alles ist erledigt. Der Rechner hat jetzt genau die Konfiguration, die du für den Kunden benötigst.

So die Theorie.
 
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Man könnte sich aber auch eine kurze Ansible Beschreibung für die Rechner erstellen. Der Benutzer startet den PC neu und Step7 ist drauf.
zu viel Startrek geguggt? :ROFLMAO::alien:

nach dem Motto, ich leg die CD mit der KI ein, und schwups, die Anlage ist fertig in Betrieb genommen ;)
 
Würdet ihr denn TIA V13.1 bis V17 nativ auf einem Rechner installieren oder mit VM's arbeiten?

Bisher habe ich eine VM mit Windows XP, darauf läuft STEP5, STEP7 MicroWin, STEP7 5.4 und TIA V10.5.
Zusätzlich habe ich eine Windows 7 VM mit TIA V11, TIA V12 und 1-2 Tools die Windows 7 halt brauchen.
TIA V13.1 bis V17 laufen zusammen mit vielen Tools (SEW, Danfoss, Bosch etc.) nativ auf meinem Windows 10.

Gerne mal euere Meinung dazu!
 
nach dem Motto, ich leg die CD mit der KI ein, und schwups, die Anlage ist fertig in Betrieb genommen ;)

Eine S7-1500 hat doch gar kein CD-Laufwerk mehr. Da brauchst schon eine Memory Card. Und eine coole HoloLens, dann kannst die IBN von Zuhause aus machen. So wie von Siemens auf der SPS-Messe vor 3 Jahren gezeigt.
 
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TIA haben wir


Eine S7-1500 hat doch gar kein CD-Laufwerk mehr. Da brauchst schon eine Memory Card. Und eine coole HoloLens, dann kannst die IBN von Zuhause aus machen. So wie von Siemens auf der SPS-Messe vor 3 Jahren gezeigt.
Es ist ja die eine Sache, Visionen zu haben. Alles gut. Aber einen geilen Autositz zu konstruieren und dem Kunden zu verkaufen, dabei aber zu verschweigen, dass am ebenfslls verkauften Auto keine Räder montiert werden können, das ist eben die Praxis dieser "Visionäre"!
 
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