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Wie ich schon geschrieben hatte... von Dreh- bzw. Fräsautomaten habe ich keine Ahnung.Und genau das ist der Punkt, kleine Schwungmassen, wie sie in den meisten Dreh und Fräsautomaten zufinden sind, abzubremsen ist kein Problem, da kommt man sicher mit kurzen Bremszeiten aus, aber schon bei einer ca. 30KW starken Fräswelle sind diese zeiten nicht mehr möglich*, besonders wenn der Fräskopf nicht direkt am Motor montiert ist sondern über Keil- oder Zahnriemen angetrieben wird.
*Zusätzliche mechanische Bremsen mal aussenvorgelassen
Diese Ansage verstehe ich nicht:*Zusätzliche mechanische Bremsen mal aussenvorgelassen
Wenn ich etwas nicht rein elektrisch bremsen kann, dann muß ich andere Möglichkeiten finden !
Neben rein mech. Bremsen gibt es ja auch noch Wirbelstrom- Bremsen etc.
Ein Beispiel dafür wäre ein Motorboot...
Wenn der Motor nicht mehr tut => dann hilft nur, den Anker zu werfen.
Ich verstehe auch noch nicht ganz, warum die Geber bzw. Rückführung ( Encoder, Resolver... ) bei Keil-, Zahn-, Ketten- oder sonstwas für Antriebsmöglichkeiten nicht auf der abgetriebenen Welle angeflanscht sind.
Wir haben Hydraulik- Motoren, die über Servo- Ventile gesteuert werden.
Die Drehzahl bzw. die Winkelstellung der Welle werden über eine mech. Entkoppelung ( z.b. Zahnriemen, federgeführte Kupplung ) immer auf der abgetriebenen Seite erfaßt.
Unsere Hydraulik- Antriebe arbeiten auf 10-tel Grad ( Winkel ) genau.
Die Geschwindigkeit liegt bei durchschnittl. 130 Takten/min.
Ein Takt ist nicht gleichzusetzen mit einer kompletten Drehung der Welle !
Und wenn ich mal über ein Walzwerk nachdenke.... da sind Geschwindigkeiten von 115... 130 m/s am letzen Walzgerüst die Norm.
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Warum läßt sich ein Fräskopf nicht innerhalb einer definierten Zeit z.B.
< 0,5 sec stoppen ?
Das ein Werkzeug nicht abrupt (gerade in der Metallbearbeitung ) stehen bleiben darf, ist mir bekannt.
( Festsetzen des Werkzeugs im Werkstück = großer Aufwand, das Problem zu lösen und meistens Schrott des Werkzeugs und Werkstücks )
Ich habe ja nie von Not- Aus... immer von Not- Halt geschrieben.
Dementsprechend ist es möglich, z.b. die Schutztüren erst freizugeben, nachdem der Fräskopf kurzzeitig noch einmal in die Gegenrichtung gesteuert wurde ( um die Späne zu brechen, sich "frei" zu drehen )
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Um den Not- Halt mal an der Walzstraße zu beschreiben:
Da werden dann richtig "Schlauchscheren" gezündet, die halbe Anlagenteile zerschneiden... ( Sollbruch- Stellen

Eigentlich ist es der Super-GAU... aber diese definierten Schnitte im E- Fall sind bekannt, dafür sind die Ersatzteile auf Lager. Innerhalb von 24h läuft das Walzwerk garantiert wieder.
Mfg