TIA Daten von SPS auf anderem Bussystem zur Verfügung stellen (Modbus)?

Speedevil

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Guten Morgen,

wir haben eine S7 1500 im Einsatz, auch intern eine Modbus Karte zur Kommunikation mit einem Messsystem.
Nun möchte der Kunde alle "Rohdaten" aus der Siemens Welt hinaus zur Verfügung haben. Modbus TCP?.

Sprich ich sage ihm In Register xy steht der Wert von Sensor 1 usw. Diese Auflistung gebe ich ihm und er kann in eigenregie sich die Daten abholen und damit machen was er will.

Alternativ ein Gerät das per Profinet bzw. Ethernet angeschloßen wird und für Test eine Logging Funktion sowie Software zur Darstellung Fernab der Siemenswelt bietet.

Habt ihr Ideen oder Vorschläge für ein solches Gerät, oder kann ich mit der vorhandene Modbus Karte der ET200Sp die Daten bereit stellen, wenn es die Modbus Variante wird?

Danke!
 
Für die Modbus-Variante muss der Register-Speicher projektiert und im Programm zyklisch mit aktuellen Daten befüllt werden. D.h. der Kunde muss festlegen, welche Datenpunkte er haben will.
 
Nun möchte der Kunde alle "Rohdaten" aus der Siemens Welt hinaus zur Verfügung haben. Modbus TCP?.
Wäre OPC-UA evtl auch ne Option?
Damit kannst du ihm Recht unkompliziert alles zur Verfügung stellen, benötigt allerdings eine Runtime-Lizenz.
Ansonsten kannst du dir per MB_SERVER() recht unkompliziert eine Modbus-Schnittstelle selbst basteln.
 
Mit OPC-UA habe ich noch nie was gemacht, aber an einer RT Lizenz soll es nicht scheitern...

D.H wenn der Kunde zb. Temperatur, Druck und Durchfluss (leider sind es in Wirklichkeite ca 500Variablen) möchte kann ich die CPU als MB Server nehmen und ihm sagen hier auf die Klemmen bzw. an die Karte machst du deine Modbus Leitung A/B und ich schreib dir die Daten drauf?

Also alles was ich brauche wäre eine MB Karte (Die ich ja schon habe )
 
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Mit "MB Karte" meinst du eine RS485-Schnittstelle? Welche?

Wenn der Kunde die Daten per Modbus will, dann wird er doch bestimmt eher Modbus TCP per Ethernet machen wollen (deine 1500 wäre der Modbus Server)?
Modbus RTU per RS485 sollte auch gehen, dann wäre der Kunde am besten Modbus "Master" und deine 1500 der Modbus "Slave".
In beiden Fällen müsstest du die gewünschten 500 Variablen in einen DB kopieren und der Kunde kann die per Modbus nach belieben da auslesen.
 
Die 1500er bietet mittlerweile sowohl OPC-Server- als auch -Client-Funktionalität. Kommt auf den Firmware-Stand an, ab Ver 2.8 geht beides. Wenn der Kunde OPC nutzen kann, wäre das sicherlich die elegantere Lösung.
 
Mit OPC-UA habe ich noch nie was gemacht, aber an einer RT Lizenz soll es nicht scheitern...

D.H wenn der Kunde zb. Temperatur, Druck und Durchfluss (leider sind es in Wirklichkeite ca 500Variablen) möchte kann ich die CPU als MB Server nehmen und ihm sagen hier auf die Klemmen bzw. an die Karte machst du deine Modbus Leitung A/B und ich schreib dir die Daten drauf?

Also alles was ich brauche wäre eine MB Karte (Die ich ja schon habe )
Wie @PN/DP bereits erwähnt hat, wäre über die Modbus-Karte Modus RTU oder über die Ethernet-Schnittstelle Modbus TCP möglich.
Beides kannst du mit den MB_Server/Client Bausteinen realisieren, musst aber eine entsprechende Schnittstelle händisch zusammenbauen.

Per OPC-UA kannst du deinem Kunden entweder eine konkrete Schnittstelle vorbereiten oder einfach Zugriff auf alles geben.
Dann bekommt der Kunde auf alle DBs und Variablen Zugriff, die "erreichbar über OPC-UA' abgehakt haben + diversen weiteren Infos über die SPS.
Du kannst ja einfach Mal den OPC-UA Server in der SPS aktivieren und dir per UA-Expert anschauen was die Gegenseite sieht.
Die Lizenz wird nur für den legalen Betrieb benötigt, funktionieren tut der OPC-UA Server auch ohne (gibt keine Lizenzdatei oder einen Key).

Im Kontext mit "Kunde will alles" würde ich zur Standardschnittstelle des OPC-UA Servers tendieren, dann musst du dir auch keine Gedanken um nachträgliche Änderungen machen.
Beachte halt, dass dein Kunde dann auch auf alles was "schreibbar von OPC-UA" abgehakt hat auch schreiben könnte....
 
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