Step 7 Einstieg in SPS: Step 7 oder TIA Kurs?

TK_AT

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Hallo,

Ich bin Instandhalter und kenne die SPS nur von der theoretischen Seite her. Dieses Jahr möchte ich nun ein paar SPS Kurse besuchen, um endlich richtig in die Thematik reinzukommen.

Ich frage mich aber, ob es ein Simatic Step7 oder TIA Kurs sein sollte, da mein ins Auge gefasste Anbieter beides anbietet. Kann vielleicht jemand berichten, ob die Umgewöhnung in Zukunft evtl. Schwierig ist, wenn ich Simatic Step7 lerne und irgendwann auf TIA umsteige? Was habt ihr so allgemein für Erfahrungen damit?

Mir kommt es gar nicht auf die Programmierung neuer Projekte an, sondern im Fokus steht Diagnose und Anpassungen. Für Empfehlungen guter Kursanbieter bin ich offen. Bei Siemens direkt der Service Technician scheint mit anspruchsvoll, aber lohnenswert
 
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Für neue Anlagen kommt nur TIA in Frage.
Wenn du jedoch ältere Bestandsanlagen pflegen musst, wirst du vermutlich beides benötigen.
Um einer Version den Vorzug zu geben, kommt es hier darauf an, welche der Anlagen überwiegen und an welchen mehr Anpassungen vorgenommen werden sollen.
Das kann dir hier niemand beantworten.

Was meinen deine Kollegen zu dem Thema?
Oder bist du sogar allein in diesem Bereich unterwegs?
 
Wir haben überwiegend große ältere Anlagen (ca. 2000-2010). Von uns kennt sich keiner wirklich in SPS aus, außer ein Vorgesetzter, der quasi das Monopol bei komplexen Problemen hat und wenn keiner mehr weiter weiß, als Held mit dem Laptop kommt
 
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Wenn eine Anlage oder Maschine ordentlich programmiert wurde, sollte man zur Instandhaltung auch nicht am Programm fummeln müssen.

Für einen Blick in den Diagnosepuffer ist das Notebook dann eventuell doch notwendig.
 
Selbstverständlich. Diagnose und schauen, welche Ein- und Ausgänge kommen bzw. Wie die Bedingungen sind, würde für mich erstmal schon reichen. Aber man weiß ja nicht, was die Zukunft noch so bringt.

Also so wie ich das bis jetzt lese, wären wohl Step7 Kurse besser
 
Auch wenn Du auf Dauer beides machen musst/willst, finde ich den Einstieg mit Step7 und später nach und nach das Upgrade auf TIA einfacher als umgekehrt.
 
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Wenn eine Anlage oder Maschine ordentlich programmiert wurde, sollte man zur Instandhaltung auch nicht am Programm fummeln müssen.

Für einen Blick in den Diagnosepuffer ist das Notebook dann eventuell doch notwendig.
Das ist aber Wunschdenken, wenn ein Maschinenhersteller es gut macht hat man vielleicht in der Visu eine Übersicht der IOs. Wenn du aber Fehler suchst und was über den Bus kommst stehst du wieder da. Eine Instandhaltung sollte wenigstens einige Leute haben die auf die SPS, den Umrichter oder die Visualisierung schauen können. Das schmeckt zwar manchen Herstellern nicht, aber bei uns kommt keine Maschine rein, bei der wir nicht zur Fehlersuche Zugriff aufs Programm haben, von geschützten Bausteinen mal abgesehen.

Zum Thema, wenn ihr Maschinen mit Step 7/Simatic Manager einsetzt, wäre es wahrscheinlich einfacher damit anzufangen, dann ist der Umstieg auf TIA auch nicht so schwer
 
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Das Günstigste wäre, wenn der Held mit dem Laptop einfach mal allen erklärt, worauf es ankommt.
Dann kann man sich nämlich den absolute Einsteiger-Kurs schon mal schenken.
 
Das ist natürlich nicht gewollt. Er hat, wie schon oben erwähnt, ein Alleinstellungsmerkmal und ist damit quasi unentbehrlich. Obwohl er inzwischen einen anderen Verantwortungsbereich hat. Unsere direkten Vorgesetzten sind sich der Problematik auch bewusst und unterstützen mein Vorhaben. Schließlich braucht es ein Stück Eigenmotivation und Auffassungsgabe.

Für andere ist das natürlich toll. Alles was Steuerung, Regelung oder Bus ist, werden die Hände gehoben. ,,Da muss x ran". Ich finde es aber nervig und vor allem nicht zielführend.

Ich habe zwar die Grundkenntnisse mit Boolschen Variablen, logischen Operatoren und Programmiersprachen, aber ich würde trotzdem gern alles ordentlich in einem Kurs machen
 
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Ich wundere mich immer. Wenn ich mich weigere nem Kollegen was zu erklären, sitze ich schnell beim Chef 3 Ebenen höher, wenn ich dann immer noch nicht liefere, fliege ich raus.
 
Na ja, Instandhaltung kann inzwischen so vielfältig sein, dass nicht jeder alle Eventualitäten abdecken kann.
Dass aber jedes Spezialgebiet wenigstens von 2 Personen abgedeckt wird, sollte schon möglich sein.
 
Ich wundere mich immer. Wenn ich mich weigere nem Kollegen was zu erklären, sitze ich schnell beim Chef 3 Ebenen höher, wenn ich dann immer noch nicht liefere, fliege ich raus.
Vermutlich ist es für den unkollegialen aber wissenden MA einfacher, was Neues zu finden, als für die Firma einen entsprechenden Ersatz.
Dann sitzen solche Typen das halt gerne aus.
🤷‍♂️
(PS: umgekehrt sieht's allerdings oft auch nicht besser aus.)

Mit dem Ansatz des TE könnte das jedoch bald anders aussehen...
 
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Ja, das ist leider die traditionelle Denke. In Wahrheit ist so ein Eigenbrötler für die Firma aber immer teurer, als ihn, geplant, gegen einen Teamplayer zu tauschen.

Aber gut hilft nix. Dann muss es wohl ein Kurs sein, hier tatsächlich Step7 Classic.
 
Welche Steuerungen habt ihr? Habt ihr auch noch S5 oder nur S7?

Ich bin selbst in der IH tätig. Ich finde es sehr wichtig, das alle MA etwas mit den im Betrieb verwendeten Steuerungen (S5, S7-200...S7-1500, bzw. andere Hersteller) umgehen können (Programm hochladen, leichte Fehlersuche,...). Programmieren müssen sie nicht unbedingt können.

Ich würde einen Kurs für Step 7 classic (S7-300 und 400) besuchen. Ich finde es etwas komplizierter wenn man noch nicht mit S7 gearbeitet hat (als TIA).


Ich habe in der Ausbildung schon etwas mit Step 7 classic (S7-300) gearbeitet. Dadurch kannte ich es schon. Viel habe ich mir selbst beigebracht.
In der Firma habe ich mir etwas Step 5 beigebracht. Einfache Änderungen bzw. Fehlersuche gehen. Wenn es komplizierter wird muss ich im Internet suchen.
In der Firma konnte ich (und ein Kollege) einen TIA Kurs besuchen. Ich habe den Kurs bis zum Diplom durchgezogen, mein Kollege hat bis auf das Diplom alles gemacht.

Mein Kurs war 1x/Woche für 8h. Ich finde das vorteilhaft, da du leichter mitkommst und bei Bedarf wiederholen kannst. Wenn du einen Intensivkurs besuchst und irgendwann aussteigst wird es schwierig.

LG
Hannes
 
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Man könnte ja auch schonmal damit anfangen, auf irgend nen Schreibtisch nen Laptop mit Step7 und ne 300er SPS zu stellen, wo jeder der Lust und Zeit hat nen bissl rumspielen kann...
Und das idealerweise in Sichtweite des "Helden" ...;)
 
Der Ansatz mit dem "Master of Desaster" ist aber weit verbreitet ... Das Problem, was ich beim Vorhaben des OP sehe ist das es ggf. zu Machtspielchen in dem Betrieb kommen könnte. Ich denke mal, dass sich der "große Held" nicht so einfach die Butter vom Brot wird nehmen lassen.
Ungeachtet dessen ist aber der Ansatz des OP natürlich gut und richtig ... Viel Glück dabei ...
 
Machtspiele sind aber Probleme des bzw. der Chefs. Die müssen ihre Truppe entsprechend führen und den Leuten auch klar machen, dass eine Firma, in der alle gegeneinander arbeiten, nicht effizient läuft und daher die Arbeitsplätze dann irgendwann wegfallen.

Sich ne SPS auf den Tisch stellen, ist natürlich ne gute Idee. Aber wenn einem das keiner zeigt, der es kann, ist das Selbstlernen sehr ineffizient.
Dann wird es tatsächlich effizienter sein einen Kurs zu machen...

Es reicht ja für euch tatsächlich erstmal online zu gehen und zu gucken warum irgendwas nicht schaltet. Auch Änderungen selbst zu machen, ist kein Hexenwerk... Die Schwierigkeit liegt einzig darin zu wissen, was man wie ändern muss...
 
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