Erfahrungswerte VIPA IM 306 auf S7 1500 / Umstellung S5 auf TIA ohne Umverdrahten

Zombie

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Hi zusammen,

ich habe hier im Forum mehrere Beiträge gefunden bei denen die Einfachheit der Umstellung von S5 auf S7 mittels der VIPA Baugruppe IM 306 gelobt wurde.
Leider aber nur mit CPUs der 300/400er Reihe.
Nun habe ich folgende Frage, ob schon jemand diese Baugruppe benutzt hat um ein S5 Rack mit einer 1500er zu verbinden.

Wir müssen die Baugruppe leider in dem Verdrahtungszustand belassen, da wir nur Nachts an die Anlage können um testen und Inbetriebnehmen zu können, bei Morgengrauen muss die S5 wieder rein.
Wäre das damit möglich?

Oder gibt es andere Möglichkeiten die EAs von einer S5 auf eine 1500 zu bekommen ohne die Verdrahtung zu ändern?

Vielen Dank
 
Wie viele EA-Baugruppen hast du denn?
Wir haben uns schon einmal selber provisorische Adapterstecker für so einen Anwendungsfall gebaut, indem wir uns alte S5-Baugruppen besorgt haben, diese entkernt bzw. soweit gekürzt dass nur noch die Frontleiste vorhanden ist, und diesen dann mit dem Frontstecker der 1500 verbunden haben.
Für den Test dann nur die Stecker von der S5 auf die Adapter setzen und du kannst loslegen. Rückbau auf Altsteuerung geht dann genauso schnell.
Nur für den endgültigen Umbau wird dann etwas mehr Zeit benötigt, aber diese Adapter-IM werden wohl auch die wenigsten drin gelassen haben. Die Adapterstecker auf die 400er haben wir immer drin gelassen, da passen diese aber auch relativ gut.
 
Die S5 mit der IM306 stellt nichts anderes als einen DP-Slave dar. Prinzipiell sollte das mit jedem DP-Master funktionieren. Ich denke, so wie du es vor hast, ist es die sauberste Lösung.
 
Die S5 mit der IM306 stellt nichts anderes als einen DP-Slave dar. Prinzipiell sollte das mit jedem DP-Master funktionieren. Ich denke, so wie du es vor hast, ist es die sauberste Lösung.

Nur hast du durch die Profibusbaugruppe und die alten S5-Baugruppen evtl. ein anderes Zeitverhalten. Mit den Adaptersteckern hast du hingegen schon den 1:1 Aufbau und das identische Programm wie es auch später mal laufen wird. Du weißt also wirklich, wenn du das vorher getestet hast und es funktioniert, dann wird es das auch nach dem endgültigen Umbau, weil sich weder am Programm noch am SPS-Aufbau etwas ändert.
 
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Nur hast du durch die Profibusbaugruppe und die alten S5-Baugruppen evtl. ein anderes Zeitverhalten..
Solche Sachen muss man bei derartigen Umbauten natürlich bedenken. Ich nehme an, früher oder später wird auch die Peripherie durch Profinet-Devices ersetzt. Dann ist das Zeitverhalten so wie so wieder anders. Platztechnisch gute Erfahrungen habe ich bei Umbauten von AG135 auf PN übrigens mit dem ET200SP-System gemacht. Zwei voll bestückte Racks mit sehr viel Analogsignalen ließen sich in der Breite gut durch 2x ET200SP ersetzen. Allerdings waren das Umbauten übers Wochenende und ohne Point of Return.
 
Ich hatte schon mal den Fall, da wurde ein RBG in der S5 durch zig handgetunte Timer positioniert. Das Programm wurde aufgrund des knappen Zeitfensters größtenteils konvertiert um eben diese Zeiten mit zu übernehmen. Und anschließend in der S7 fuhr der Wagen dann doch nicht genau auf gewünschte Position.

Bei den Adaptersteckern benötigt der Umbau jedes mal auch etwas Zeit. Aber ich hatte mal eine S7-400 mit 5 vollbestückten Racks, also 85 Baugruppen. Mit zwei Leuten war nachdem wir den Dreh raushatten die S7 nach ~20 Minuten in Betrieb.
 
Hi, danke für die Antworten

Insgesamt habe ich 37 E/A Karten aufgeteilt auf 2 Racks und die Racks sind mit Erweiterungskarten über ein Kabel miteinander verbunden.
Ich vermute dass ich zwei Karten benötigen werde, einmal die 306-1UZ00 für das CPU Rack und einmal eine 306-1UE00 für das zweite Rack.

In ferner Zukunft soll dann die gesamte Peripherie auf Erweiterungskarten bzw ET- Module gelegt werden, die S5 soll komplett raus aus der Anlage.
Das mit der Laufzeitverkürzung könnte bei uns an ein paar Stellen zum Problem werden. Wir verfahren mehrere Antriebe mit Kurvenscheiben bis Sensoren betätigt werden. An diesen Stellen könnten, so fürchten wir aktuell, durch die schnellere Bearbeitungszeit der Steuerung die Antriebe tatsächlich früher abgeschaltet werden wie mit der S5. Aber das sehen wir dann, es lohnt nicht den Kopf schon vorher in den Sand zu stecken.

Die Adapterstecker für die 400 hatten wir auch gefunden, leider hat der Kunde ein Verkaufsseminar von Siemens besucht und ist nun voll auf die 1500 fixiert. Die Lösung mit den Selbstbau Adaptern wäre auch was, ich glaube aber nicht dass meine Kollegen Freunde davon werden würden ;) Um 22 Uhr 37 mal umstecken und dann um 5 Uhr morgens nochmal 37 mal. Kollege schreit gerade schon "Wehe dir, wenn..." durch den Raum. :D

Wenn die GSD Dateien für die beiden Module auch mit TIA so funktionieren wie mit der 400er ist das ganze ja kein Problem. *Auf Holz klopf*

Danke soweit.
 
Die Adapterstecker für die 400 hatten wir auch gefunden, leider hat der Kunde ein Verkaufsseminar von Siemens besucht und ist nun voll auf die 1500 fixiert. Die Lösung mit den Selbstbau Adaptern wäre auch was, ich glaube aber nicht dass meine Kollegen Freunde davon werden würden ;) Um 22 Uhr 37 mal umstecken und dann um 5 Uhr morgens nochmal 37 mal. Kollege schreit gerade schon "Wehe dir, wenn..." durch den Raum. :D

Du hast schon gesehen, dass es diese Adapterstecker auch fix und fertig für die 1500 gibt, siehe meinen Link oben.
Ich habe oben schon geschrieben, mit guter Vorbereitung 85 Baugruppen mit zwei Leuten in max. 20 Minuten. Wir haben das zwei Wochen lang jeden Tag zwei Mal umgeschraubt. Und dann hast du auch gleich neue 1500er EA-Baugruppen und umgestellt auf Profinet. Ich fand die Idee mit der Vipa IM auch mal ganz schön, aber mit den Adaptersteckern für die 400er klappte das bisher einwandfrei, ich würde es nicht mehr anders machen.
 
Du hast schon gesehen, dass es diese Adapterstecker auch fix und fertig für die 1500 gibt, siehe meinen Link oben.

Asche über mein Haupt , nein das habe ich in der Tat nicht. Ich habe bei den Kontakten auf Seite 3 aufgehört zu lesen weil ich dachte das sei alles gewesen.
Wer packt denn bitteschön seine Kontaktdaten auch an den Anfang des Dokuments.

Jetzt ists allerdings auch zu spät, die Bestellung ging schon raus. In der Zukunft wäre das dann vielleicht eine Option, wenn es weniger E/A's sind.
 
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