FU Relais Schutzbeschaltung

Stadtranduser

Level-2
Beiträge
549
Reaktionspunkte
244
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Gibt es in den BA für Siemens Fu Hinweise auf erforderliche Kontaktschutzbeschaltungen für die internen Relais, wenn z.B. Schütze daran angeschlossen werden oder ist das vorausgestztes Planergrundwissen?
 
In den BDA wird angegeben was die Kontakte können.
Um die Schutzbeschaltung wenn du größere Schütze, . . . schalten willst musst du dich selber kümmern.

Siemens hat auch große Schütze die direkt mit SPS (auch FU) Ausgängen geschaltet werden können, die benötigen dann Dauer Fremdversorgung und haben einen separaten Eingang für das Schaltsignal.

Was hast du denn genau vor?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Eventuell kennt wer das Problem:
Man ist selbst weit entfernt von Perfektion, hat aber den Fokus aufgrund leidvoller Erfahrung auf dem einen oder anderen schwierig zu diagnostizierendem Problem.

Ich finde gelegentlich kurzzyklische Ansteuerungen via Relaisausgang. Typischer Vertreter die Bremsansteuerung eines FU-Antriebs. FU-Relais->Schütz->Bremse.
Aufgrund oben genannter Erfahrung suche ich bei Bremsfehlern zuerst nach Anzeichen von Kontaktbrand und werd auch häufig fündig. Immer fehlt dann die Schutzbeschaltung an der Schützspule.

Heutige Planer haben häufig nur noch Transistor-SPS Ausgänge im Fokus, die bereits ne interne Schutzbeschaltung haben. Ergo ist bei Rückfragen die Auskunft: wird nicht gebraucht.

Ich suche eine Argumentationshilfe aus der Gerätedokumentation.

Bevor jmd kommt und mir den Lötkolben empfiehlt: Gerade in der genannten Applikation ist auch sehr oft Safty im Spiel, sodass eine Bastelreparatur ausfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Betriebsanleitung Siemens V20 08/2023 Seite 56:

V20Relaisausgänge.PNG
Hier muss bei allem, was nicht reine Widerstandslast ist, eine entsprechende Beschaltung dran, um die spezifizierten Wert einzuhalten.
Hinsichtlich der Dimensionierung der Beschaltung für die zu schaltende Schütz-Spule könnte man sich an ähnlichen Relais (Beispiel Finder Serie 39) orientieren oder beim FU-Hersteller nachfragen:

Finder39Kontakte.PNG
Für die Dimensionierung sollte man beachten, daß sich im Moment der Kontakt-Öffnung die Induktionsspannung der Spule zur Betriebsspannung addiert.
 
Wiso Erfahrung?, steht doch oben "0,5A bei 250AC ohmsch (resistiv) und 0,5 A bei 30V DC ohmsch

Was brauchst du denn noch für Angaben?

Das eine normale Schützspule induktiv ist sollte ja schon länger bekannt sein und wie man dem begegnet auch (Ich würde entweder die "Spezialschütze für PLC Ausgänge" verbauen oder ein Koppelrelais mit Freilaufdiode)
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,

Auszug aus einem Umrichterhandbuch Pdrive MXpro (den wird kaum jemand hier kennen...)

Überspannungs-Schutzbeschaltung

Alle Induktivitäten wie Relais, Schütze, magnetische Bremsen usw. müssen mit einer Überspannungsbeschaltung ausgestattet sein. Sie verhindert Fehlfunktionen der konventionellen Gerätesteuerung wie auch des Feldbusses.

Für Gleichstrom-Steuerkreise ist eine Freilaufdiode vorzusehen.

Für Wechselstrom-Steuerkreise ist die R/C-Beschaltung einer Beschaltung mit Varistoren vorzuziehen, da damit auch die Anstiegszeiten und nicht nur der Scheitelwert der Überspannung reduziert werden.
 
Also muss man die Erfahrung haben,. Explizit stehts nirgends.
(Ab)schalten einer Induktivität ist immer das gleiche, egal ob Relais, Schütz, Bremse, Magnet, das ist frei zugängliches Grundlagenwissen. Es ändern sich nur die Größenordnungen.
Heutige Planer haben häufig nur noch Transistor-SPS Ausgänge im Fokus, die bereits ne interne Schutzbeschaltung haben. Ergo ist bei Rückfragen die Auskunft: wird nicht gebraucht.
D.h. es ist bekannt, daß eine Schutzbeschaltung erforderlich ist, aber weil sie nicht intern ist, braucht man dann doch keine ? Was ist denn das für ne Logik ?

Schau dir mal das Kapitel Schutzbeschaltungen im EATON-Schaltungsbuch ab Seite 4-4 an.
 
Zurück
Oben