Wenn bei einer CPU die Größen der Prozessabbilder nicht einstellbar sind, dann gibt es in TIA auch keine Einstellfelder dafür.
Wenn bei einer CPU die Größen der Prozessabbilder eingestellt werden können, dann sind die Einstellfelder in den CPU-Eigenschaften im Abschnitt "Zyklus" zu finden. Siehe den
Screenshot bei einer 315-2AH14 in diesem Beitrag
"offline" sind die Informationen zu Deiner CPU 315-2AG10 zu finden im
Gerätehandbuch "S7-300 CPU 31xC und CPU 31x: Technische Daten Firmware V2.6" 06/2008
Deine 315-2AG10 hat einen Peripherieadressbereich der Eingänge und Ausgänge von je 2048 Byte (auf diesen E/A-Adressbereich kann man Baugruppen projektieren) und fest eingestellte Prozessabbilder der Eingänge (PAE) und Ausgänge (PAA) von je 128 Byte.
Alle E/A-Adressen >= 128 können nur per Peripheriezugriff erreicht werden (%E...

/ %A...

). Zugriffe über die Speicherbereiche der Eingänge und Ausgänge (%E... / %A... ohne

) führen zu Zugriffsfehlern/Bereichslängenfehlern.
Die Adressen bis 127 in den Speicherbereichen der Eingänge und Ausgänge werden vom Betriebssystem der CPU vor Aufruf des OB1 automatisch mit dem Prozessabbild der Peripheriebaugruppen aktualisiert, d.h. von den Peripherieeingangsadressen ins PAE kopiert und vom PAA in die Peripherieausgangsadressen.
Bei fest eingestellten Prozessabbildern sind die Speicherbereiche der Eingänge und Ausgänge (%E... / %A...) genau so groß wie das Prozessabbild. Wenn die Größe der Prozessabbilder einstellbar ist dann sind die Speicherbereiche der Eingänge und Ausgänge so groß wie die maximal einstellbare Größe der Prozessabbilder, auch wenn die Prozessabbilder kleiner eingestellt sind. Die Speicherbereiche der Eingänge und Ausgänge hinter der eingestellten Größe der Prozessabbilder können als zusätzliche Merker verwendet werden (Achtung: nicht in PLCSIM).
Harald