Kreiselpumpe mit Frequenzumrichter betreiben

Ghost_8030

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Hallo zusammen.

Weiß jemand ob man eine 15kW Kreiselpumpe für einen Kühlwasserkreislauf mit einem Frequenzumrichter betreiben kann?
Und wenn ja, wie weit könnte man die Frequenz absenken ohne das die Pumpe schaden nimmt?

Vielen Dank im Voraus.
 
Hallo zusammen.

Weiß jemand ob man eine 15kW Kreiselpumpe für einen Kühlwasserkreislauf mit einem Frequenzumrichter betreiben kann?
Und wenn ja, wie weit könnte man die Frequenz absenken ohne das die Pumpe schaden nimmt?

Vielen Dank im Voraus.
Natürlich kann man.
Einfach mal den Pumpenhersteller kontaktieren.
 
Dabei sollte mann auch die Motortemperatur im Auge behalten.
Bei der Energieersparnis rechnet sich eventuell auch ein Umbau des Motors auf Fremdlüfter.
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Wenn man mit der halben Drehzahl fährt dann sollte doch die Kühlleistung eines eigenbelüfteten Motors immer noch deutlich oberhalb der Lastkennlinie einer Kreiselpumpe sein.
Ist Dein Motor überhaupt umrichtergeeignet?
 
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Wenn man mit der halben Drehzahl fährt dann sollte doch die Kühlleistung eines eigenbelüfteten Motors immer noch deutlich oberhalb der Lastkennlinie einer

Deshalb ja auch nur "im Auge behalten" und nicht "musst du auf Fremdkühlung umstellen".
Meiner Erfahrung nach ist das Umrüsten von Pumpen immer mal gerne für eine Überraschung gut.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich habe den Hersteller kontaktier und er meint bis auf 25Hz kann man die Frequenz reduzieren.
Danach wird es kritisch wegen der Kühlung des Motors.
 
Unter 25Hz dürfte der effektive Förderstrom auch nicht wirklich nutzbringend sein.
Kühlprobleme würde ich bei ner Kreiselpumpe@25Hz nicht erwarten, da quasi nur noch Scheinstrom fließt und kaum Wirkleistung umgesetzt wird.
 
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Unter 25Hz dürfte der effektive Förderstrom auch nicht wirklich nutzbringend sein.
Kühlprobleme würde ich bei ner Kreiselpumpe@25Hz nicht erwarten, da quasi nur noch Scheinstrom fließt und kaum Wirkleistung umgesetzt wird.
Wenn du nen einfachen Umrichter mit U/f-Kennlinie nimmst, dann ja.
Mit Vectorcontrol und geberloser Rückführung sieht es wieder anders aus.
 
Bei Kreiselpumpen ist ein Betrieb bis etwa 10 Hz unproblematisch, da Förderhöhe, Förderstrom und Leistungsaufnahme mit der Drehzahl quadratisch bzw. kubisch abnehmen. Der Motor läuft in diesem Bereich praktisch im Leerlauf, sodass keine Überhitzung zu erwarten ist.

Anders ist es bei Kolbenpumpen oder Förderbändern, bei denen auch bei niedriger Drehzahl ein hohes Drehmoment erforderlich ist. Hier kann die Eigenkühlung des Motors nicht mehr ausreichen, sodass eine Fremdbelüftung notwendig wird.
 
Wahrscheinlich fördert die Pumpe auch bereits bei weniger als 20 Hz überhaupt nichts mehr!

Im Gegenzug ist es möglich, dass der Motor bei einer Drehzahlerhöhung um wenige Hz seine Leistungsgrenze übersteigt und überlastet wird...
 
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Mit Vectorcontrol und geberloser Rückführung sieht es wieder anders aus.
Wie wirkt sich denn Vectorcontrol auf den Förderstrom aus? 25Hz sind 25Hz. Und ne Kreiselpumpe wird da nur noch wad fördern, wenns keine nennenswerten Widerstände in der Hydraulik gibt.
Scheinstrom fließt auch bei Vectorcontrol, weil ohne keine Magnetisierung.
Edit: Blindstrom ist gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kühlung des Pumpenmotors, wenn er unterhalb der Nominalfrequenz betrieben wird? Angenommen, bei 50 Hz sind es 15 kW, die er umsetzt, dann sind bei 90% Wirkungsgrad 1,5 kW an Verlustwärme abzuführen. Bei 25 Hz setzt er noch etwa 3 kW um. 300 W an Verlustwärme: Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß man damit einen 15-kW-Motor abfackelt.
 
Und (ur)alte Motore leben am Umrichter oft länger als neue - überaschenderweise auch ohne Filter. Aber wie immer betätigen Ausnahmen die Regel.
Im Gegenzug ist es möglich, dass der Motor bei einer Drehzahlerhöhung um wenige Hz seine Leistungsgrenze übersteigt und überlastet wird...
Wir hatten mal den Fall: Motor lief 10 Jahre am Umrichter ohne Probleme, dann erreichte er das Ende seiner Lebensdauer und wurde ersetzt. Ab dann waren die neuen Motoren nach jeweils ein paar Monaten kaputt.
Im Endeffekt war der neue Motor ein bisschen effizienter gewesen und hatte deshalb weniger Schlupf, sodass die reale Drehzahl bei gleicher FU-Frequenz ein kleines bisschen höher lag. Durch die quadratische Pumpenkennline reichte das aus, um den Motor zu überlasten und zum durchbrennen zubringen.
Maximalfrequenz reduziert und fertig.
 
Und (ur)alte Motore leben am Umrichter oft länger als neue - überaschenderweise auch ohne Filter. Aber wie immer betätigen Ausnahmen die Regel.
Und sind dabei manchmal auch effizienter.
An einer Hydraulikpumpe brauchte der 30 Jahre alte DSAM in Teillast mit 35Hz weniger als der neue IE4-Motor.
 
Und sind dabei manchmal auch effizienter.
An einer Hydraulikpumpe brauchte der 30 Jahre alte DSAM in Teillast mit 35Hz weniger als der neue IE4-Motor.
Wenn eine solche Aussage vom Lehrling kommen würde, wäre meine erste Frage, wie viele Pol-Paare der alte und wie viele Pol-Paare der neue Motor hat!

Angenommen der Motor lief nicht durch, sondern startete und stoppte ständig bei jeder Bewegung – dann sieht es nochmals anders aus. Eventuell lebte der alte Motor dank höherem Innenwiderstand „gesünder“.
 
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