Sonstiges OPC-UA für S7-300 via IBH oder Simatic NET

addy_42

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Hallo zusammen,

für einen meiner Kunden habe ich gerade die Implementation einer OPC-UA Schnittstelle zu einer S7-1500 abgeschlossen (Auslesen von Stati, Absetzen von Kommandos). Auf SPS-Seite via TiaPortal war die Konfiguration für OPC-UA ziemlich einfach: Haken setzen und gut ist.

Jetzt haben aber weitere Kunden meines Kunden keine S7-1500 sondern S7-300 CPUs und ich soll dafür ebenfalls die OPC-UA Schnittstelle implementieren. Eine S7-300 hat ja bekanntlich keinen eingebauten OPC-UA-Server und ich stelle mir die Frage, welchen Weg ich hier einschlagen soll.

Soweit ich das verstehe, kann ich dies auch ohne integrierten OPC-UA Server bewerkstelligen via "Simatic NET OPC UA-Server":

https://support.industry.siemens.co...mit-dem-simatic-net-opc-server?dti=0&lc=de-DE

Bislang setzt der Kunde des Kunden auf einen IBH-Server und verwendet dabei OPC-DA. Warum er auf OPC-DA setzt und nicht auf UA ist mir noch nicht ganz klar, da mit IBH ja auch UA möglich ist. Ggf. ist das rein baujahrbedingt. Geplant war hier der Einsatz ein IBH Link S7++ und ein IBH-Server auf dem Bedienterminal/PC.

Ich stelle mir aktuell die Frage, ob der Einsatz von IBH-Link/Client/Server überhaupt notwendig ist, bzw. unnötig ist. Ggf. macht das nur die Konfigurationen etwas einfacher?

Meine Frage ist also: Was sind die Vorteile von IBH an dieser Stelle? Und was sind genau die Nachteile, wenn ich auf IBH verzichte?

Besten Dank Euch
 
Hallo. Ich stand vor einem Monat vor der gleichen Aufgabe. Ich soll einen Maschinenpark aus hauptsächlich 300ern vernetzen. Den ibh kann man nehmen aber ich finde Simatic net besser aus einem einfachen Grund. Du musst an der HW Konfig nichts anpassen und kannst die Projektierung einseitig direkt an deinem Pc wo Simatic net drauf läuft konfigurieren. Das finde ich sehr praktisch. Natürlich musst du noch die Symbolik hinterlegen dafür gibt es einen Symboleditor. Ich arbeite in einem 24h Schichtbetrieb und möchte eine möglichst kurze Unterbrechung an der Maschine. Einfach einen CP 343-1 nachrüsten, HW Konfig Übertragen fertig.
 
Wenn es um einen einfachen Zugriff und ohne Anpassung des SPS-Projektes geht, dann kommt auch unser ACCON-OPC-Server UA in Frage. Er kann bei der S7-1200, S7-1500, Open Controller und PLCSim Advanced auch auf die optimierten Datenbausteine zugreifen. Die Infos können entweder Offline aus dem TIA Portal-Projekt oder Online aus der SPS geladen werden. Ein Zugrifff auf die S7-300 und S7-400 ist ebenfalls möglich. Die Variablen können dabei aus einem TIA Portal- oder S7 classic-Projekt gelesen werden. Ein ACCON-OPC-Server UA kann auf bis zu 255 SPSen zugreifen und selbstverständlich die SPS-Familien beliebig kombinieren.
Die Konfiguration erfolgt in allen Fällen ohne Veränderung des SPS-Projektes. Eine Demoversion, die 72 Stunden läuft, gibt es unter dem obigen Link zum Download.
 
Servus S7Typ,

vielen herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort! :)

Ich soll einen Maschinenpark aus hauptsächlich 300ern vernetzen.
Cool! 💪

Du musst an der HW Konfig nichts anpassen und kannst die Projektierung einseitig direkt an deinem Pc wo Simatic net drauf läuft konfigurieren.
Schonmal ein interessanter Vorteil! Top!

Natürlich musst du noch die Symbolik hinterlegen dafür gibt es einen Symboleditor.
Ich nehme an, dass das dann beim Einsatz von IBH nicht nötig sein würde? Irgendein Vorteil muss IBH ja haben ;)

Einfach einen CP 343-1 nachrüsten
Das wäre das Pendant zum IBH Link S7++ Module?

Also

IBH-Server auf PC und IBH Link S7++ Module VS. Simatic NET OPC UA-Server und CP 343-1

wären die relevanten und möglichen Optionen hier. Korrekt?

Besten Dank und Beste Grüße
 
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Ja du kannst Simatic NET genauso projektieren wie den IBH und dann das SPS Projekt auch in den OPC Server laden. Das Prinzip ist genau das gleiche. Im Vergleich zum Ibh kannst du stattdessen auch einfach in COML S7 (ist in Simatic Net integriert) kurz und knackig den Namen der Verbindung und die IP Adresse und den TSAP angeben und bist sofort fertig. Ich finde das angenehmer. Das einzigste was du machen musst, ist eine IE Schnittstelle an der SPS herstellen und da geht das mit dem CP 343-1 ganz easy. Die Lean Variante reicht auch aus und ist nur halb so teuer CP 343-1 Lean. Bei dem IBH Link S7++ Adapter muss man mehr in der HW Konfig ändern.
Ich habe mir jetzt noch den OPC Server von DataFeed angesehen. Gleiche Handhabung wie bei Simatic NET aber das Ding kann auch andere Steuerungen anderer Hersteller (haben noch ein paar Beckhoffs).
 
Hallo

das setzt aber immer einen IPC voraus auf dem der OPC Server läuft.

Ich setze da eine OPC UA Server von INSEVIS ein der im 25mm Hutschienengehäuse im Schaltschrank sitzt. Ist außerdem eine SPS-Hardware bis 70°C + EMV. Kostengünstiger ist das auch.
 
Naja, du schreibst einerseits, dass man an der HW-Konfig nichts machen muss

und dann einen Satz später:
Würde mich auch interessieren.....

Allerdings ist meine Situation ein bisschen anders. Ich habe jetzt keinen Maschinenpark mit vielen S7-300 im 24h-Schichtbetrieb, sondern der Ist-Zustand ist vielmehr: Da läuft eine S7-300 mit IBH-Server und IBH-Link mit OPC-DA (bereits vorhanden/gegeben).

Die Frage ist also, ob es hier Sinn macht, IBH rauszuwerfen und es mit Simatic Net OPC-Server + CP umzusetzen. Oder ist es in diesem Fall nicht vlt. besser, bei IBH zu bleiben und einfach auf OPC-UA zu switchen?
 
Da läuft eine S7-300 mit IBH-Server und IBH-Link mit OPC-DA (bereits vorhanden/gegeben).
Die Frage ist also, ob es hier Sinn macht, IBH rauszuwerfen und es mit Simatic Net OPC-Server + CP umzusetzen.
Warum sollte man es denn rauswerfen, wenn alles schon vorhanden ist? Funktioniert etwas nicht?

EDIT:
Gerade gesehen dass auf dem Altsystem OPC-DA läuft, nicht UA.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Naja, du schreibst einerseits, dass man an der HW-Konfig nichts machen muss

und dann einen Satz später:
Wenn die SPS keine Profinet Schnittstelle hat muss ich die natürlich noch hinzufügen mit einer IP Adresse und die HW Konfig übertragen. Es müssen aber keine weiteren Schritte durchgeführt werden.
Habe ich eine freie PN Schnittstelle muss man im Sps Projekt gar nichts machen.
 
Würde mich auch interessieren.....

Allerdings ist meine Situation ein bisschen anders. Ich habe jetzt keinen Maschinenpark mit vielen S7-300 im 24h-Schichtbetrieb, sondern der Ist-Zustand ist vielmehr: Da läuft eine S7-300 mit IBH-Server und IBH-Link mit OPC-DA (bereits vorhanden/gegeben).

Die Frage ist also, ob es hier Sinn macht, IBH rauszuwerfen und es mit Simatic Net OPC-Server + CP umzusetzen. Oder ist es in diesem Fall nicht vlt. besser, bei IBH zu bleiben und einfach auf OPC-UA zu switchen?
Lohnt sich nicht. Wenn’s nur eine ist würde ich mir einen ibh mit OPC UA holen und das nutzen. Die Projektierung ist auf deren Wiki Seite beschrieben.
 
Hallo

das setzt aber immer einen IPC voraus auf dem der OPC Server läuft.

Ich setze da eine OPC UA Server von INSEVIS ein der im 25mm Hutschienengehäuse im Schaltschrank sitzt. Ist außerdem eine SPS-Hardware bis 70°C + EMV. Kostengünstiger ist das auch.
Du brauchst keinen IPC. Normaler Windows Rechner reicht vollkommen aus. Du brauchst von Siemens nur die Simatic NET Lizenz.
 
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Simatic Net funktioniert mit IBH Link.
Also, Simatic Net, IBH software und Deltalogic software als OPC UA Server funktionieren alle mit die IBH Link.
Ein CP in die PC einzubauen gibt kein Vorteil. Es ist umgekehrt, die Kompatibilität von die Siemens PC CPs mit neue PC Hardware und Windows Versionen wird schlechter und schlechter. Mit die IBH Link hast du dir von diese Problem getrennt.
 
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