Step 7 Position eines Stückguts

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TIA123

Guest
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Hallo Forum!

Ich bin ein absoluter Neuling was TIA angeht. Ich stehe vor einem Problem, zu dem ich im Internet kaum Beiträge finde. Es geht um die Verfolgung von Stückgut auf einem Rollgang. Der erster Lichtschranken löst eine negative Flanke aus. Nun will ich die Position des Stückguts stets verfolgen (Geschwindigkeit ist bekannt), bis dieses den Rollgang wieder verlässt (letzter Lichtschranke positive Flanke). Welche Möglichkeiten gibt es hierfür? Einen Integrator habe ich nirgends gefunden. Ist die Lösung etwas mit den Time-based IO? Hat für mich nur sehr komplex ausgesehen und bevor ich mich damit spiele, wollte ich mal hier fragen.

Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!
 
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Moin,
das Schlagwort Time-based IO ist ein Ansatz von vielen. Und sich bspw. mit diesem Dokument: https://cache.industry.siemens.com/...time_based_io_function_manual_de-DE_de-DE.pdf
kurz auseinanderzusetzen wird dir sicherlich nicht schaden.
Das ganze kannst du aber auch mit ganz normaler Standard-Hardware machen - es kommt halt darauf an, was genau, du wie genau machen möchtest ;)

Danke für die schnelle Antwort, schau ich gleich mal rein. Eigentlich will ich NUR simulieren und visualisieren. Sprich ich löse den Lichtschranken durch einen Button selber aus (eigentlich wäre das ein Sensor) und will dann stets die Position verfolgen. Wäre da der Time-based IO Ansatz der "beste"? Du sagst ja bereits mit "ganz normaler Standard-Hardware" machen. Was meinst du genau damit?
 
Wenn die Geschwindigkeit bekannt ist kannst du doch einfach eine Positionsgerade erstellen.

s = v * t + s0

s0 = Startposition
v = Geschwindigkeit
t = Zeit
s = Position zum Zeitpunkt t
 
Wenn die Geschwindigkeit bekannt ist kannst du doch einfach eine Positionsgerade erstellen.

s = v * t + s0

s0 = Startposition
v = Geschwindigkeit
t = Zeit
s = Position zum Zeitpunkt t

Danke auch dir für die Antwort. Eben, mir fehlt ja nur der Weg. Was ist denn diese "Positionsgerade"?
 
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s = v * t + s0 ist eine Gerade... in der Mathematik würde sie so aussehen y = m * x + t

Einfach einen kleinen Baustein machen, der dir (je nachdem wie genau du es haben willst) alle zum Beispiel 250ms die vom Werkstück zurückgelegte Strecke berechnet.
 
s = v * t + s0 ist eine Gerade... in der Mathematik würde sie so aussehen y = m * x + t

Einfach einen kleinen Baustein machen, der dir (je nachdem wie genau du es haben willst) alle zum Beispiel 250ms die vom Werkstück zurückgelegte Strecke berechnet.

Achso ja. Genau das habe ich auch schon gedacht, allerdings (wiegesagt Neuling in TIA) weiß ich nicht wie ich das mache das alle x-Zeiteinheiten dieser Baustein ausgeführt wird?
 
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Moin,

und was ist mit Bescchleunigung, Verzögerung wenn die Rollenbahn gestartet/gestoppt wird (vielleicht sogar häufig, wenn irgendwo ein Fehler auftritt)? Was ist mit Schlupf?
Genauer wäre ein Drehgeber (oder Ini auf Lochscheibe o.ä.) dann kannst Du anhand der Impulse den zurückgelegten Weg bestimmt, egal wie schnell die Bahn läuft.

VG

MFreiberger
 
Moin,

und was ist mit Bescchleunigung, Verzögerung wenn die Rollenbahn gestartet/gestoppt wird (vielleicht sogar häufig, wenn irgendwo ein Fehler auftritt)? Was ist mit Schlupf?
Genauer wäre ein Drehgeber (oder Ini auf Lochscheibe o.ä.) dann kannst Du anhand der Impulse den zurückgelegten Weg bestimmt, egal wie schnell die Bahn läuft.

VG

MFreiberger

Danke :) Allerdings kann ich nicht wirklich was mit der Antwort anfangen. Wie wäre da der Ansatz? Wäre das ein Baustein? Eine Funktion?
 
Moin TIA123,

also der Drehgeber wäre erst einmal ein elektromechanisches Bauteil. Von diesem Bauteil bekommst Du Impulse, die Du zählen kannst. Es muss bekannt sein, wie viel Impulse welche Wegstrecke geben. Dann rechnest Du in Deiner Steuerung bei jedem Impuls diese Wegstrecke zur bereits zurückgelegten (gespeicherten) Wegstrecke hinzu.

VG

MFreiberger
 
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Die Sache ist die, dass ich nur simuliere und visualisiere. Ich arbeite also tatsächlich mit keinerlei HW. Gibt's auch wenn ich es so mache eine derartige Vorgehensweise?
 
Moin,

und was ist mit Bescchleunigung, Verzögerung wenn die Rollenbahn gestartet/gestoppt wird (vielleicht sogar häufig, wenn irgendwo ein Fehler auftritt)? Was ist mit Schlupf?
Genauer wäre ein Drehgeber (oder Ini auf Lochscheibe o.ä.) dann kannst Du anhand der Impulse den zurückgelegten Weg bestimmt, egal wie schnell die Bahn läuft.

VG

MFreiberger

Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen... Wenn man es richtig machen will muss sowieso an Analoges Lichtgitter her, da du den Schlupf zwischen Werkstück und Rollbahn mit keinem Drehgeber der Welt messen kannst.

Da die Beschreibung aber mit 2 Lichtschranken (Anfang, Ende) war bin ich jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass alles nicht so genau sein muss.
 
Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen... Wenn man es richtig machen will muss sowieso an Analoges Lichtgitter her, da du den Schlupf zwischen Werkstück und Rollbahn mit keinem Drehgeber der Welt messen kannst.

Da die Beschreibung aber mit 2 Lichtschranken (Anfang, Ende) war bin ich jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass alles nicht so genau sein muss.

Mit dem nicht so genau hast du auch komplett recht. Allerdings hätte ich noch die eine Frage, wie ich jede x-Zeiteinheit (zb. 250ms) den Baustein ausführen kann?
 
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Moin TIA123,

1. also ist die Geschwindigkeit auch nur simuliert keine Beschleunigungs-/Verzögerungsphasen, kein Schlupf? Dann ist der mathematische Ansatz von ThomasM gut zu verwenden.
2. Du könntest einfach einen Zeittakt nehmen... Wenn Du das fertig durchsimuliert hast, könntest Du an eine reale Anlage umschwenken.

VG

MFreiberger
 
Hey MFreiberger,

richtig. Es wird immer mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben.

Ist der Zeittakt ein Baustein?
 
Moin ThomasM,

Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen... Wenn man es richtig machen will muss sowieso an Analoges Lichtgitter her, da du den Schlupf zwischen Werkstück und Rollbahn mit keinem Drehgeber der Welt messen kannst.

Da die Beschreibung aber mit 2 Lichtschranken (Anfang, Ende) war bin ich jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass alles nicht so genau sein muss.

Ich denke nicht, dass ein Drehgeber mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist. Ich hatte auch eher an einen Schlupf zwischen Antrieb und Rollenbahn gedacht (der bei Kettenantrieb natürlich wegfällt). In der Praxis bin ich schon häufig in unterschiedlichen Anlagen auf die Drehgeberlösung gestoßen. Ein analoges Lichtgitter ist eine Lösung bei kurzen Strecken. Wenn die Strecke 10m lang ist, wird das schwierig.
Da der TE aber sowieso nur simulieren möchte, braucht man sich ja auch keine weiteren Gedanken zu einer Reallösung machen ;).

VG

MFreiberger
 
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Moin TIA123,

Ist der Zeittakt ein Baustein?

In einer S7 kann man in der HW-config für die CPU ein Taktmerkerbyte projektieren, wobei die einzelnen Bits jeweils einen fixen Takt haben. Zumindest in der Klassikwelt (S7 300/400) ist das bit x.5 = 1s. Davon kannst Du dann eine Flanke erzeugen, um einen Zählerwert zu inkrementieren.

VG

MFreiberger
 
In einer S7 kann man in der HW-config für die CPU ein Taktmerkerbyte projektieren, wobei die einzelnen Bits jeweils einen fixen Takt haben. Zumindest in der Klassikwelt (S7 300/400) ist das bit x.5 = 1s. Davon kannst Du dann eine Flanke erzeugen, um einen Zählerwert zu inkrementieren.

Das ist im TIA auch noch so. Hier in den CPU Eigenschaften:

Taktmerker.jpg
 
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