s7-3xx CPU mit kostengünstigen DI/DO- Modulen. Kann man da sparen ?

mega_ohm

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Beschreibung/ Voraussetzungen für meine Frage:
- Wir sind dabei, eine Anlage aufzubauen. Aus Kostengründen wird das ein europ. Gemeinschaftsprojekt. :cry:
Jedes Maschinenteil mit seiner s7-Steuerung (bis auf den letzten DI/DO ) belegt, kommt von einem anderen Hersteller.
Die Künste der Maschinenbauer aus Italien, Spanien, Schweiz, Deutschland und Polen sollen sich bei uns zu einer kompletten Anlage zusammenfügen.

Die Polen haben es sogar hinbekommen, ALLES kontaktbehaftet (Schütze, Hilfs-Schütze, Relais), angeblich funktionierend (was ich nach der 1. Einsicht in die E-Pläne stark bezweifle ) zu bauen. Das dieses Anlagenteil in eine gesamte Anlage eingebunden wird, scheint Denen wohl keiner gesagt zu haben. ( Keine Koppelsignale => Nix Kommunikation mit dem Rest der Welt )

Der Probelauf der kompletten Anlage ist in ca. 1,5 Monaten geplant.

Not-Halt und AUS sehe ich nicht als Problem. Da muß man ( leider mit der Einschänkung, daß auf dem Bildschirm eben dann nicht genau das betätigte Befehlsgerät als Fehlermeldung erscheint ) ja nur die Not-Halt- Schleife erweitern bzw. weitere AUS in Reihe schalten.

Verschiedene Stopp- Bedingungen, die aber bei uns durch Personal- Rotation von den Maschinisten an allen anderen Anlagen bekannt sind, gibt es an dieser neuen Anlage nicht.

Mein Problem:
- Ich würde die ( Polski-) Kontakt- Klapperatur gern rausschmeißen, weil der Aufwand, die Kommunikation mit anderen Anlagenteilen herzustellen, unglaublich hoch ist.
Aber natürlich ist der PREIS heiß.
Meine Idee:
- eine s7-3xx CPU (ich habe mich auf einen genauen Typ noch nicht festgelegt... es muß kein Ferrari unter den s7-300-er CPU's sein. Es gibt keine zeitkritischen Sachen, keine schnellen Zähler... kein nix, nur ca. um die 200 DI und um die 150 DO.
Ich würde die CPU von S nehmen, weil ich die Programme (s7) für andere Anlagen schon fertig habe ( Die Programme habe ich selbst bisher für Single- und Dual- Drahtabzüge geschrieben, müßte sie also nur in großen Teilen für einen 10-fach- Drahtabzug kopieren und anpassen )

Die CPU von S und die DI/DO- Module z.B. von Wago oder Beckhoff ...

Meine Frage:
- Wie hoch ist der Aufwand, die Programme auf andere Hardware umzufrickeln ? ( Absolute Unkenntnis, wie man das macht, ist bei mir gegeben !! :) )
- welche Material- Kosten entstehen, wie kann man das optimal lösen ?
(Profibus- Anbindung ? )
- Welche zusätzlichen Kosten entstehen für die Profi-Bus- Geschichte ? (wenn ich alle DI/DO- Module von S nehme, brauche ich ja erstmal keinen Profi-Bus)

Das man den Wago- Modulen in der HW-Konfig eine Adresse verpassen muß... soviel weiß ich schon mal. ( Dementsprechend gehe ich davon aus, das man für die Wago- Module irgendwas benötigt, wo man den Profi-Bus ansteckt und was man adressieren kann... womöglich auch eine CPU ? )


Das wären mal meine 1. Fragen....

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
- Wie hoch ist der Aufwand, die Programme auf andere Hardware umzufrickeln ?
Theoretisch hast du, von einer geringfügig aufwändigereren HW-Konfig bei normalen DI/DO überhaupt keinen Aufwand

- welche Material- Kosten entstehen, wie kann man das optimal lösen ?
Eine Profibusfähige CPU (sofern du nicht ohnehin die 315-2DP genommen hättest)
Ein wenig Profibuskabel mit 2 dazugehörigen Steckern ...

- Welche zusätzlichen Kosten entstehen für die Profi-Bus- Geschichte ?
Da imho die für dich in Frage kommenden CPU's sowieso Profibus on Board haben,
eigentlich nur der entsprechende Buskoppler von Wago oder Beckhoff.
Bei der Menge an EA's hast du den aber locker wieder drin ...

Mfg
Manuel
 
Siemens CPU + Beckhoff Module

Meiner Erfahrung nach ist bei dieser I/O-Größe die günstigste Variante eine CPU mit Onboard-Peripherie und DP-Master (313C 2-DP oder 314C 2-DP oder 315 2-DP je nach erforderlichem Speicher, 313 = 64kB, 314 = 96k, 315 = 128k) und Beckhoff-Buskoppler + I/O-Module.
Die VIPA-CPU ist kompatibel und leistungsstärker (= schneller und mehr Speicher) als die Siemens, die Original erhältst du am billigsten unter www.sps-markt.de (Listenpreis minus ca. 35%)
Für das SPS-Programm ist es vollkommen egal, wie die I/Os hardwaremäßig angebunden sind - das konfigurierst du dann im Hardware-Manager innerhalb weniger Minuten!
lg
Christoph
 
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Hallo zusammen

Da würde ich garnicht erst an Siemens/Bechhoff denken...

Schau mal bei:
http://www.vipa.de/

Vorteil:
S7- Kompatibel (100er, 200er, 300er Serie)
WESENTLICH Günstiger

Das sollte wohl am günstigsten und einfachsten werden.

Gruß
Timo
VIPA habe ich bisher nur HIER, in diesem Forum als "Eigenname" gelesen...
Ich habe gar keine Vorstellung, "- wie - was- wo- "
Wenn ich mit VIPA 1:1 mein bestehendes s7- Progi umsetzen kann ( es muß ja nur auf die Menge aufgerüstet werden, die eigentlichen Funktionen sind für einen Dual- Ablauf ja fertig ! ... Für den 10-fach- Ablauf sind 95% "Copy & Paste" und 100h :) Arbeit für die Symbol- Tabelle) - ist das ein toller Tipp...
Ansonsten bin ich lernfähig, kann es aber aus Zeitgründen für dieses Projekt nicht mehr in Erwägung ziehen.
 
Meiner Erfahrung nach ist bei dieser I/O-Größe die günstigste Variante eine CPU mit Onboard-Peripherie und DP-Master (313C 2-DP oder 314C 2-DP oder 315 2-DP je nach erforderlichem Speicher, 313 = 64kB, 314 = 96k, 315 = 128k) und Beckhoff-Buskoppler + I/O-Module.
Die VIPA-CPU ist kompatibel und leistungsstärker (= schneller und mehr Speicher) als die Siemens, die Original erhältst du am billigsten unter www.sps-markt.de (Listenpreis minus ca. 35%)
Für das SPS-Programm ist es vollkommen egal, wie die I/Os hardwaremäßig angebunden sind - das konfigurierst du dann im Hardware-Manager innerhalb weniger Minuten!
lg
Christoph
Also eine s7-31x DP ( vom großen S ?) + Beckhoff ? -
ich werde mich da mal "hinein lesen".
Beckhoff scheint einen guten Service zu haben... (bisher habe ich da 1x angerufen, weil die Firma in unseren Anlagen bisher nicht so verbreitet ist... und wurde gut beraten.. [das ist mir auch wichtig !] )

:confused: Du bist schon der 2., der mich auf VIPA hinweist:
Wenn VIPA wirklich so einfach 100% kompatibel zu s7 ist... warum ist dann noch keine Masch.-bau- Firma, die bei uns eine Anlage vertickt hat, auf dieses System "aufgesprungen" ?
 
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Ich denke Sockenrafl bringt es ziemlich genau auf den Punkt. Wenn der Kunde auf Siemens besteht muss es auch Siemens sein und nicht nur kompatibel.

Dabei ist es keine Kunst besser und preiswerter als das große S zu sein. Genau genommen hat es VIPA an der einen oder anderen Stelle sogar richtig leicht besser als das große S zu sein. Ich denke das es für VIPA keine Herausforderung war ihre CPUs mit handelsüblichen MMCs zu betreiben und die Umgehung der Sonderschnickschnackschnittstelle "MPI" mit dem Green-Cable hat die VIPA-Entwickler sicher auch nicht ins schwitzen gebracht. Das eine Ethernet-Schnittstelle kein Vermögen kostet war ihnen im gegensatz zum großen S auch sehr schnell bewusst. So hat man gleich ein paar kleine Vorteile die man nur der Tatsache verdankt das der Wetbewerber hier versucht durch eine Leistungsbremse Geld zu verdienen. Natürlich waren die auch nicht völlig untätig und haben gleich mal schnellere CPUs, einen schnelleren Rückwandbus usw. dazu gepackt.
Für mich klingt das zwar bis hier hin ganz gut, nur leider setzen die auf die Gurken-Software vom großen S. Wahrscheinlich ist das aber eines der wenigen Dinge die andere Anwender als Vorteil im Vergleich zu Beckhoff und Co. an den VIPA Produkten sehen.
 
Hallo,

vielleicht deshalb nicht, weil ihr unbedingt Siemens haben wolltet.

MfG
Das glaube ich nicht ( Glauben ist nicht gleich Wissen ).
Die Anlage muß erstmal während der Inbetriebnahme funktionieren, viel Geschwindigkeit versprechen und billig sein ( Prototypen sind immer willkommen, auch wenn die Schleuder dann alle 14 Tage steht, der versprochene Speed nicht mal zu Hälfte zu erreichen ist, ohne ständig eine Baustelle zu haben).
Der Rest ist den Leuten, die bei uns in der Firma irgendwelche Anlagen einkaufen, scheinbar egal.
Ansonsten hätten wir z.b. nicht mind. 8 verschiedene FU- Hersteller, sondern vielleicht 2- 3.
 
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