Step 7 Sinaut und CPU Tausch

RoBop

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Auf einer bestehenden Anlage gibt es 4 300er CPUs. Insgesamt sind es drei Bauwerke:

Zentrale:
(CPU 1) 315-2AG10-0AB0 mit 2xTIM 3V für die SINAUT-Kommunikation
(CPU 2) 317-2AJ10-0AB0 für die Steuerung der Antriebe
CPU 1 ist über MPI mit der CPU 2 verbunden

Station 1:
(CPU 3) 315-2AG10-0AB0 mit IM 3V für die Steuerung der Antriebe

Station 2:
(CPU 4) 315-2AG10-0AB0 mit IM 3V für die Steuerung der Antriebe

CPU2, 3 und 4 kommunizieren miteinander über SINAUT und tauschen Daten aus.
Ein WinCC-Leitsystem an einem anderen Ort kommuniziert zusätzlich vermutlich über die zweite TIM in der Zentrale mit den einzelnen Stationen.

Das Projekt habe ich übernommen und es war wie befürchtet nicht aktuell. In jeder Station sind die Systemdaten unterschiedlich und die relevanten Bausteine der Antriebe waren auch nicht aktuell.
Die Bausteine bis auf die Systemdaten konnte ich natürlich problemlos offline anpasse, so dass es da schon keine Unterschiede gibt.

Geplant ist, dass die ganze SINAUT-Geschichte rausfliegt. Hierfür ist eine VPV-Verbindung zum WinCC-Rechner bzw. dem neuen anderen Leitsystem geplant.
Die CPU für die SINAUT-Kommunikation ist dann auch überflüssig. Die beiden Stationen sollen mit einem LEAN-CP aufgerüstet werden und die CPU in der Zentrale soll einen 343-1 CP bekommen.
Kommunikation untereinander wird für s7-Verbundungen bzw. GET/PUT realisiert, da es nur relativ wenig aber natürlich relevante Daten sind.

Der Plan ist also, die CPs parallel zum noch intakten SINAUT zu installieren.
Da die Systemdaten unterschiedlich sind, traue ich mich gar nicht, das an den bestehenden CPU´s zu machen. Ich habe Bedenken, dass die bestehenden Verbindungen komplett nicht mehr funktionieren würden.

Ich habe zwei 315-2AH14-0AB0 CPUs da, die ich über die Hardwarekonfiguration problemlos gegen die 315-2AG10-0AB0 tauschen kann.
Auf meinem PG habe ich auch die SINAUT-Software installiert. In der ST7 Verbindungsprojektierung sehe ich auch, wer mit wem kommuniziert. Laut Teilnehmerverwaltung haben die TIMs der Stationen inkl. Zentrale TD7onTIM.

Ich habe nun folgendes probiert. In der Station 2 habe ich die CPU in der Hardwarekonfiguration getauscht. In der SINAUT-Software hat sich an der Teilnehmernummer nichts verändert.
Alles übersetzt, im Netpro kontrolliert und übersetzt - anschließend alles in die neue CPU inkl. Systemdaten geladen. CPU getauscht und mit der TIM gleichzeitig hochgefahren.
Die TIM geht nur auf Stop und die SF-LED der neuen CPU leuchtet wegen Lesefehler.

Laut Baugruppenzustand ist die TIM da und laut Diagnose in der ST7 Software ist die TIM inkl. CPU auch da. Nachdem ich die alte CPU wieder getauscht habe, und gleichzeitig mit der TIM hochgefahren habe, ging die TIM problemlos auf RUN. einen weiterer Versuch war leider auch erfolglos und es fand nach dem Zurücktauschen trotz RUN in der TIM keine Verbindung statt.
Nachdem ich die TIMs in der Zentrale neu gestartet habe, ging dann auch die Kommunikation wieder.

Meine Vermutung wäre, dass wenn ich irgendwo die CPU tausche, dass ich dann evtl. alle CPUs neu übertragen muss?

Die getauschten CPUs sollen momentan eher ein Provisorium sein. Wenn die SINAUT-Baugruppen letztendlich entfernt werden, dann sollen auch die alten CPUs wieder eingebaut werden.

In der Station 1 ist die TIM auf Stop. Soweit ich weiß, ist sie schon immer in diesem Zustand. Laut Kunden war das auch immer so, obwohl eine Kommunikation einwandfrei funktioniert.

Seltsam ist, dass in der Teilnehmerverwaltung unter "TIMs mit TD7onTIM" die Stationen zwar verfügbar sind, aber keine Objekte für die Datenpunkte verfügbar sind. Also die Punkte, wo die Adressen der Datenbausteine eingetragen werden. Zumindest kenne ich das von anderen Projekten. Dort kann man eigentlich über die Objektnummert die Adressen im WinCC herausfinden.

Hier habe so natürlich auch noch das Problem, dass ich mit der absoluten Adresse im WinCC "z.B. 3_276_0_3" nicht groß was anfangen kann, weil mir die Objekte in der Teilnehmerverwaltung fehlen.
 
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