Slave während des Betriebes tauschen

borg73

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Hallo,
ich bin neu hier da ich ein akutes Problem habe.
Ich möchte eine Anlage (314C2DP) mit verschiedenen Vorrichtungen betrieben. Jede Vorrichtung soll über dezentrale Peripherie verfügen (ET200S). Wie kann ich nun in Step7 verschiede Hardwarekonfigurationen hinterlegen, so dass ich während des Betriebes eine Vorrichtung ohne Fehler wechseln kann und anschließend mit einer anderen Konfiguration der ET weiterarbeiten kann ?

Vielen Dank für Ideen.
 
Prinzipiell gibt es 2 Möglichkeiten, welche beide gemeinsame Grundvoraussetzungen haben:

Gemeinsame Voraussetzungen:
- jede Vorrichtung benötigt eine eigene Profibus-Adresse und eigene E/A-Adressen
- im SPS-programm müssen die OBs 82, 86 und 122 programmiert sein - diese Verhindern, dass beim Ein/Ausstecken der Vorrichtung die CPU auf Stop geht.
- zumindest einfache DP-Diagnose (FC125 von Siemens) einbinden, und daran erkennen, welche Profibus-Adresse eingesteckt ist


1. Variante (mein Favorit)
Alle ET200S-Stationen projektieren - immer nur 1 Anstecken. die CPu zeigt ständig einen Busfehler - dieser kann getrost ignoriert werden.

2. Variante
Am Bediengerät anwählen, welche Vorrichtung angesteckt sein sollte.
Je nach angewählter Vorrichtung mit Hilfe von SFCs die nicht benötigten DP-Teilnehmer deaktivieren
Hat nur 1 Vorteil: Bus-F geht weg
Nachteil: viel viel Aufwand



mfg
Maxl
 
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Danke für die schnelle Antwort.

Wenn der Kunde mit dem ständigen Fehler leben kann dann sollte ich wohl Variante 1 wählen.

Gibt es für Variante 2 irgendwo ein Beispiel ???

Hab dazu noch ein Problem. Ich möchte zu der Einheit mit den beiden Vorrichtungen nur mit einem Buskabel hin und dann von dort zu beiden Vorrichtungen springen (Stern). Wie kann man soetwas denn realisieren , wenn man gelegentlich auch nur mit einer Vorrichtung fahren möchte ? Soll heißen, der Busstrang wäre dann an einer Seite offen. Hab mal gehört das geht mit irgendeinem Repeater.

Danke für die Hilfe.
 
Danke für die schnelle Antwort.

Wenn der Kunde mit dem ständigen Fehler leben kann dann sollte ich wohl Variante 1 wählen.

Gibt es für Variante 2 irgendwo ein Beispiel ???
Ich hab mal eine Anlage mit absteckbaren Werkzeugen gemacht, da hab ich mich für Variante 1 entschieden. Für Variante 2 gibts eigentlich keine Notwendigkeit - macht eher Probleme.

Ich möchte zu der Einheit mit den beiden Vorrichtungen nur mit einem Buskabel hin und dann von dort zu beiden Vorrichtungen springen (Stern). Wie kann man soetwas denn realisieren , wenn man gelegentlich auch nur mit einer Vorrichtung fahren möchte ? Soll heißen, der Busstrang wäre dann an einer Seite offen. Hab mal gehört das geht mit irgendeinem Repeater.
Ja, Du brauchst hier einen Repeater. Du hast in diesem Fall die Wahl zwischen einem RS485-Repeater und dem Diagnose-Repeater. Der RS485-Repeater verbindet 2 elektrisch von einander unabhängige Segmente, der Diagnose-Repeater 3 - von denen 2 Diagnosefähig sind.

Du bräuchtest also entweder 2 RS485-Repeater (Bus von CPU auf A1B1, von A1'B1' weiter zu A1B1 des zweiten; beide Vorrichtungen jeweils auf A2B2 der Repeater) oder 1 Diagnose-Repeater (Bus von CPU auf A1B1, die beiden Vorrichtungen auf A2B2 und A3B3). Ich würde in diesem Fall den Diagnose-Repeater einsetzen.


mfg
Maxl
 
vielleicht verstehe ich das ja auch falsch, aber imho reicht 1 repeater.

mit bus zum repeater und von dort mit je einer leitung zur vorrichtung.
der repeater hat 4 anschlüsse.
 
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Danke für die Antworten.

Der 'normale' Repeater hat nur 2 Anschlüsse. Man muss dann wohl den Diagnose-Repeater nehmen oder ?! Das Ding hat 4 Anschlüsse...kostet allerdings auch über 500 € Liste.

Und damit funktioniert das sicher ??
 
also ich spreche hier von siemens.

der normale repeater hat 4 anschlüsse (2 je segment)

Code:
            ----------
            |  seg1  |
cpu ------- | 1    2 | --- sternstrang 1
            |        |
stern       |  seg2  |
strang 2 -- | 1    2 | --- sternstrang 3
            ----------

das lüppt. ;)

preise im kat 10/05
der erwähnte 275€
der mit diagnose 650€
 
Zuletzt bearbeitet:
Für eine sehr große Anlage mit variablen, austauschbaren Stationen haben
wir DP/DP-Koppler genutzt. Die Anlage hatte eine übergeordnete CPU und
24 DP/DP-Koppler. An jedem Koppler hing auf der Gegenseite eine kleine
VIPA-CPU. Ausgetauscht wurden 64 Byte E/A. In unserem Fall wurde auf
der VIPA-CPU ein eigenes Programm gefahren, gesteuert von der
übergeordneten CPU. Mit 64 E/A könnte man aber auch direkt von der
übergeordneten CPU aus arbeiten und die VIPA setzt die Kommunikations-
EA nur auf die angeschlossenen E/A um.
Die DP/DP-Koppler haben alle an der VIPA-Seite die gleiche Adresse, die
VIPA-CPU ebenfalls, dadurch sind sie untereinander beiliebig austauschbar.
 
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Danke für Eure Hilfe. Ich denke die Variante mit dem RS485-Repeater werde ich wohl nutzen. Finde es nur erstaunlich, dass Siemens mir gesagt hat , es geht nur mit dem Diagnose-Repeater.

Gruß an alle
 
also ich spreche hier von siemens.

der normale repeater hat 4 anschlüsse (2 je segment)

Code:
            ----------
            |  seg1  |
cpu ------- | 1    2 | --- sternstrang 1
            |        |
stern       |  seg2  |
strang 2 -- | 1    2 | --- sternstrang 3
            ----------
Wie Du richtig schreibst, hat ein RS485-Repeater nur 2 getrennte Segmente. Öffnest Du nun z.B. den Bus im "Sternstrang 1", so fehlt dem kompletten Segment 1 auf einer Seite die Terminierung - das heißt, dass Dir in der Regel das komplette Segment 1 auf Störung geht.

Öffnest Du den Bus im "Sternstrang 3", geht "Sternstrang 2" ebenfalls auf Störung! Dass ein Repeater dynamisch Anschlüsse wegschaltet und terminiert, ist mir nicht bekannt.

borg73 schrieb:
Der 'normale' Repeater hat nur 2 Anschlüsse. Man muss dann wohl den Diagnose-Repeater nehmen oder ?! Das Ding hat 4 Anschlüsse...kostet allerdings auch über 500 € Liste.
4 Anschlüsse stimmt - jedoch nur 3 Segmente, da A1B1/A1'B1' zum selben Segment gehören.

mfg
Maxl
 
das ist korrekt.
ich bin aber davon ausgegangen, das der busstecker mit dem abschlusswiderstand dranbleibt. und dann sollte das kein prob sein.
 
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