Um noch ein weiteres Argument zu kontern:
Wenn ein Berufsschüler ohne Programmier-Kenntnisse TIA gut findet, dann sagt das nichts über die Effizienz und Langzeit-Stabilität der Tools aus.
Im Gegensatz zu SPS-Lehrgangs-Teilnehmern ohne IT-Background kann ich euch prophezeien, was für die meisten Experten ohnehin offensichtlich ist:
Eine Software-Platform, welche nur dank Workarounds wie VMs für mehrere Jahre am Leben erhalten werden kann, welche ihre eigenen Binary-Files regelmäßig zerstört,
welche so komplex ist dass die Bugs den Siemens-internen Entwicklern um die Ohren fliegen, welche keine brauchbare Modularität und Wiederverwertung von Code bietet, welche die Software-Verrottung im Jahres-Zyklus an die Spitze treibt, eine solche Software-Platform ist langfristig zum Scheitern verurteilt.
Das Problem liegt nicht bei SC/SCL oder sonstigen Sprachen, sondern an der Kern-Architektur von TIA und den S7-Produktlinien.
Wer nicht weiß, von was ich rede, der kann auch Wikipedia bemühen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Softwareerosion
Oder man erkennt das Problem eben nicht, und ist mit seinem TIA-Projekt auf Blindflug unterwegs, solange TIA-Version X noch zufällig mit Windows-Version Y und Firmware-Version Z funktioniert.
Dieses kurzfristige Mindset kann ich bei Auftrags-Programmieren gut verstehen, aber nicht bei seriösen Industrie-Kunden.