Stoßsensor / Beschleunigung / Impulsüberwachung

the_muck

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Hallo,
ich würde gerne bei einer unserer Anlage überwachen ob ein Produkt auf ein Platte fällt. Der Sensor soll dann einfach einen Eingang schalten und ich setze einen Timer zurück. Ist der Timer nicht zurück in zeit X haben wir einen Produktstau. Ich finde Schwingungswächter die aber eigentlich ja dazu da sind anhaltende Schwingung zu überwachen und keine Stöße. Ich finde Stoßsensoren für die µC, aber im "Industriegehäuse" bin ich nicht so recht fündig geworden. Taktzahl ist um die 70/min.
 
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Wie soll das Ganze denn genau funktionieren ? Wie schwer sind die Produkte und wie viele kommen in welcher Zeit ?
Du könntest ganz grundsätzlich mit einer Wägezelle arbeiten (ggf. Piezo), die du aber nicht über die Siemens-Baugruppen, die es dafür gibt, abfragst sondern mit welchen, die dir eine schnelle Erfassung ermöglichen. Wenn du das im Programm (ggf. Zeit-OB) zyklisch abfragst dann kannst du diese Impulse, die da entstehen, sehr gut detektieren ...
 
Die Produkte 75g bis 500g fallen auf ein kleine Platte 50*100mm, aus ~20cm höhe, die werden in einer Kette eingetaktet die kontinuierlich läuft und dann von der Platte runter geschoben werden. Wir haben schon was mit Federn und Miniaturschaltern / Näherungsschaltern gemacht, aber das ist alles nicht sonderlich robust genug auf Dauer. Den "Schock" beim Aufprall müssten wir einfach erfassen können.
 
Die Produkte 75g bis 500g fallen auf ein kleine Platte 50*100mm, aus ~20cm höhe, die werden in einer Kette eingetaktet die kontinuierlich läuft und dann von der Platte runter geschoben werden. Wir haben schon was mit Federn und Miniaturschaltern / Näherungsschaltern gemacht, aber das ist alles nicht sonderlich robust genug auf Dauer. Den "Schock" beim Aufprall müssten wir einfach erfassen können.
Das kannst du, wie von mir beschrieben, machen. Ist halt nur eine Frage der Abtastrate. Wichtig allerdings : der Piezo muss dann für den Impuls des Schocks ausgelegt sein - das ist auch bei 20 cm schon ein mehrfaches des Gewichtes.
 
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Frag mal bei ifm nach, ob dein Anwendungsfall mit einem Ihrer Schwingungssensoren lösbar ist.
Der Sensor kann die Messergebnisse per Schaltausgang oder per IO-Link senden und verarbeiten.

Interessant für deinen Anwendungsfall wäre ja RMS a-peak, da ein kurzer Stoß gemessen werden soll.

zum Beispiel:

 
Wären Lichtschranken eine Option?

sind die Produkte leitfähig oder gar magnetisch?

wie eng ist die Austrittsöffnung? hier ev. ein INI möglich?
 
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Das haben wir schon durch, alles was mit licht zu tun hat Verschmutzt zu schnell und die Kette macht einen Einbau schwer möglich. Nicht Leitfähig und nicht Magnetisch.

IFM hat mir den VVB001 vorgeschlagen. Den kann man Parametrieren für den Stoß, aber Preislich schon ne Nummer.
 
den Piezo einfach mit Doppelseitigem Klebeband Montiert,
Sowas kann man mal zum Test machen – aber das ist „Jugend Forscht“!
Wenn IFM eine fertige Industrielösung für ~400€ anbietet, dann brauchst du nicht zu basteln anfangen.

Ohne die genaue Anwendung zu kennen, wäre ich sehr überrascht, falls es mit einer Durchlicht-Lichtschranke (Sender & Empfänger) nicht zuverlässig funktionieren könnte.
 
Gabellichtschranken und Fiberoptikverstärker mit Lichtwellenleitern habt ihr auch schon durch (haben wir in sehr verschmutzten Bereichen der Metallbearbeitung eingesetzt)?
Nein, der Mechanische Aufbau der kontinuierlich laufenden Kette, und die Fehlerkennung von zu leichten Produkten haben keinen Mehrwert generiert. Verschmutzung ist nur eines der Nachteile bei der Lichtschranken Lösung, die Vielfalt der Produkte da keine Mono Anlage ebenso.

Die Sache mit dem Stoß ist eineindeutig. Der Erfassungsbereich geht über die ganze Platte ohne einen Kompromiss finden zu müssen wo die Lichtschranke sitzt (die Kette wird auch Mechanisch umgestellt). Es simplifiziert das ganze gehampel mit Inis, Lichtschranken und Encoder Positionen ungemein. Was da alles mit Timern , Inis und Encodern gemacht wurde... :(. Auch die Sache mit Ini Abstand, Feder Mechanik bei unterschiedliche gewichte entfällt bei der anderen Lösung. Der Prozess ist klar, wurde ein Produkt abgeworfen muss in 750ms der Stoß erfolgen. Dem Ablauf ist es egal wo die Mitnehmer stehen, ob es Dreckig ist, oder was sehr leichtes auf die Platte fällt.
IFM bietet auch einen Testsensor an, aber das Ding benötigt Konstruktiv einiges an Umbau an der Platte. Jetzt Testen wir erstmal mit "Jugend Forscht" wie sich das im Alltag schlägt.


Von den "Jugend Forscht" teilen habe ich nichts mehr gehört :D, die machen einfach seit Einbau.
 
Zuletzt bearbeitet:

Moin,
da ist die Schaltung des Piezos vom Arduino, es ist eine einfache Schaltung mit LM393. Ich hab dem Ding ein "7805 Bauform" Schaltregler spendiert, Kapazität und einen Smarten high side switch... Nun, wie schon erwähnt alles ne kleine Bastellösung, aber Funktioniert.

Die Schaltung hat noch ein RC Glied was das Signal auf 20ms verlängert, dazu noch eine Z-Diode die mit dem Widerstand den Eingang Schützt. Der Smart Switch macht dann aus den 5V, robuste 24V mit allen an Schutzschaltungen. Leider hab ich einen Pulldown vergessen, der SPS Eingang regelt das, das Messgerät natürlich nicht.

Nach den Ersten tests mit dem Original Piezo war aber klar das dass Element wohl nicht für den Dauerbetrieb in der Anlage gemacht ist, dafür ist das alles zu filigran am Piezo. Ich hab dann einfach mal einen Bosch Piezo aus dem Auto missbraucht. Gut zu montieren und ich denke Robust genug :D. Dadurch entfällt aktuell die Komplexe umbau Aktion für den IFM... nur das Kabel lässt noch auf sich warten :D.

Der Bosch spricht etwas später an aber noch absolut ausreichend für die Anwendung.
 

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