Wie digitale Stromzähler das intern lösen weiss aber nicht zufällig jemand? Das muss ja auch über eine Art Abtastrate gellst sein.
Im Prinzip jain, aber Du redest hier davon, dass die
Leistung in kurzen MessIntervallen gemessen wird, um durch die Integration der Leistung über die Zeit möglichst genau den
Energie"verbrauch" innerhalb dieser Zeit zu berechnen. Das tut der EnergieZähler.
Bekomme ich mit einem Baustein der all diese Werte addiert und dann anhand der Anzahl einen Durchschnitt errechnet eine zuverlässige Berechnung?
Wenn ich Deine Frage richtig verstanden habe: nein.
Du willst doch jetzt auf der Ebene Energie (und nicht Leistung) weitere Zahlen für z.B. statistische (Anzeige-)Zwecke produzieren.
Der Zählerstand des EnergieZählers summiert fortlaufend die "verbrauchte" Energie.
Speicher den Zählerstand zu Beginn Deines MessIntervalls (also für den jeweiligen Tag oder die jeweilige Stunde) ab und subtrahier diesen Zählerstand vom aktuellen Zählerstand zum Ende Deines MessIntervalls.
Diese Differenz ist die Energie, die innerhalb des MessIntervalls "verbraucht" wurde.
Das hat aber mit DurchschnittsWerten nichts zu tun.
Diese "MessIntervalle" sind die von Dir genannten Tage oder Stunden, für die Du den Energie"vebrauch" berechnen/anzeigen willst.
Etwas anders im EnergieZähler. Der misst die Leistung in kurzen Intervallen und integriert daraus die Energie (Energie = Leistung * Zeit).
Diese MessIntervalle entsprechen den von Dir genannten 100 ms. Hier dürfte/könnte es sinnvoll sein, die Messwerte über einen etwas längeren Zeitraum (z.B. 1 s) zu erfassen, bevor man den EnergieZuwachs zum Zählerstand dazu addiert.
Wenn Du z.B. alle 100 ms die Leistung misst und erst nach Ablauf von 1 s in den entsprechenden EnergieZuwachs umrechnen willst, dann die 10 LeistungsWerte [in der Einheit W*100ms] in dieser 1 Sekunde addieren und die sich dadurch geänderte Masseinheit berücksichtigen [jetzt Einheit W*s], also letzlich doch durch 10 dividieren.
Wenn dies auch rechnerisch exakt wie eine DurchschnittsBildung aussieht, ist es eigentlich keine (meine ganz persönliche Interpretation).
Immer im Hinterkopf behalten, mit welcher MassEinheit Du gerade arbeitest. Das kann z.B. Ws oder Wh oder kWs oder kWh sein, schliesslich sollen winzige, hinzugekommene "Verbräuche" nicht in einer zu groben MassEinheit verlorengehen und wenn Dich z.B. der "Verbrauch" innerhalb eines Jahres interessiert, dürfte eine "grobe" Masseinheit für diesen Zweck genügend genau sein.
Wie auch immer, der EnergieZuwachs wird im Zähler aber schlicht und einfach zum letzten Zählerstand hinzuaddiert.
Zuverlässige Berechnung? Im Rahmen der Dir zur Verfügung stehenden Messwerte und MessIntervalle sicherlich - aber deshalb diese MessIntervalle nicht unnötig gross machen. 100 ms sollten OK sein.
Sobald Du Dich auf der Ebene des EnergieZählens bewegst, könntest Du "2-stufig" zählen. Der erste (z.B. Ws-)Zähler zählt in einer kleineren Einheit, und bei Erreichen von 3.599.999 Ws und Wechsel auf 0 wird der zweite (z.B. kWh-)Zähler um 1 kWh erhöht.
Falls Dir die Abstufung kWh im zweiten Zähler zu grob ist, kannst Du stattdessen z.B. Zehntel oder Hundertstel kWh zählen (und den ersten Zähler dementsprechend nur bis 359.999 bzw. 35.999 zählen lassen).