Step 7 Unterschied S7-1200 Serie und ET200SP Serie

emminro

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Hallo zusammen,

da ich jetzt schon seit fast einer Woche auf eine Rückmeldung von Siemens vergeblich warte, würde ich mich nun an Euch wenden.

Ich verbaue aktuell standardmäßig die Steuerung 6ES7215-1AG40-0XB0 der SIMATIC S7-1200 Serie in unseren Anlagen und planen nun, auf die ET200SP Serie umzusteigen. Dabei habe ich aktuell die folgenden Anforderungen:
  • 32 digitale Eingänge
  • 32 digitale Ausgänge
  • 2 analoge Eingänge
Ich habe dazu einige technische Fragen, die mich bei der Entscheidung für die ET200SP Serie unterstützen würden:
  1. Ist die ET200SP Serie vollständig Breakpoint-fähig im TIA Portal?
  2. Besteht bei der ET200SP Serie die Möglichkeit, zwei getrennte Netzwerkkarten einzusetzen, um beispielsweise unterschiedliche Netzwerke für Kommunikation und Datenmanagement zu realisieren?
  3. Worin besteht der Unterschied zwischen den Interfacemodulen und den Zentralbaugruppen?
  4. Habt ihr mir sonst Vor- bzw. Nachteile zwischen den beiden PLC Serien?
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
 
Naja grundsätzlich ist die ET200SP Zentralbaugruppe eine Steuerung aus der S7-1500 Familie und unterstützt damit auch mehr Funktionen (Details siehe diese Vergleichsliste). Daraus folgt auch der Unterschied zwischen Interfacemodul und Zentralbaugruppe. Das Interfacemodul dient zur Anbindung eines ET200SP IO-Systems an eine separate "große" S7-1500 CPU, während eine ET200SP Zentralbaugruppe bereits eine "kleine" S7-1500 CPU beinhaltet.

Edit: Für kleinere Sachen setze ich gerne eine ET200SP CPU ein, da ich hier die gleichen IO-Module, Baseunits usw. verwenden kann, wie in größeren Projekten. Macht die Ersatzteilhaltung und die Elektrokonstruktion einfacher. Die S7-1200 nutzen wir nicht.
 
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Ist die ET200SP Serie vollständig Breakpoint-fähig im TIA Portal?
Hmm, wozu braucht man Breakpoints bei SPS-Programmen?? :unsure: Die Breakpoints kann man mit einer realen SPS praktisch eh nicht nutzen, sondern nur mit PLCSIM.

Besteht bei der ET200SP Serie die Möglichkeit, zwei getrennte Netzwerkkarten einzusetzen, um beispielsweise unterschiedliche Netzwerke für Kommunikation und Datenmanagement zu realisieren?
ja, CP154xSP

Worin besteht der Unterschied zwischen den Interfacemodulen und den Zentralbaugruppen?
ET200SP ist eigentlich ein dezentrales IO-System, an dem normalerweise links ein "dummes" Interfacemodul (IM, Buskoppler) passend zum Bussystem (Profinet, Profibus, ...) sitzt. Auf die IM kann man aber kein Anwenderprogramm drauf laden, man benötigt noch zusätzlich eine CPU und einen Busmaster/Controller. Oder man nimmt anstelle des IM eine ET200SP-CPU 151xSP, die ist da dann quasi die Zentral-CPU.
 
Prinzipiell ist die Programmierung der 1200 und der 1500 (was eine ET200SP - CPU mehr oder weniger ist) nahezu identisch. Es gibt einige Bausteinunterschiede, aber wenn Du bis jetzt noch eher einfache Abläufe in der 1200 geschrieben hast, sollte der Schritt nach "oben" kein Problem sein.

Einziger Hinweis: wenn Du Programme in der ET200SP-CPU erarbeitest, dann kannst Du meines Wissens nicht einfach mit "Gerät tauschen" auf eine 1200er oder 1500er wechseln....
 
Zur Info für dich und eventuell Interessant für euch.

Wir hatten letztens folgendes Problem mit einem Kunden gehabt, was genau die 1200er und ET200SP angeht.

Gefordert war vom Kunden eine S7-1500

Verbaut haben wir die S7-1510SP. Diese hat er als die Anlage fertig war und vor Ort in Betrieb genommen wurde nicht als eine 1500er Steuerung anerkannt, da es nur als eine dezentrale CPU angesehen wird.

Wir sind noch mit dem Kunden in Kontakt ob es so bleibt oder auf eine "vollwertige" S7-CPU (so nannte es uns der Kunde) umgebaut wird.

Seit dem Vorfall haben wir mittlerweile in jedem Angebot die Siemens Artikelnummer der CPU im Angebot stehen.
 
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Prinzipiell ist die Programmierung der 1200 und der 1500 (was eine ET200SP - CPU mehr oder weniger ist) nahezu identisch. Es gibt einige Bausteinunterschiede, aber wenn Du bis jetzt noch eher einfache Abläufe in der 1200 geschrieben hast, sollte der Schritt nach "oben" kein Problem sein.

Einziger Hinweis: wenn Du Programme in der ET200SP-CPU erarbeitest, dann kannst Du meines Wissens nicht einfach mit "Gerät tauschen" auf eine 1200er oder 1500er wechseln....
Ein großer unterschied ist das die 1200er kein Graph kann,
das ist schon ein großer Nachteil.
 
Hallo Corvax,
die S7-1510SP ist eine vollwertige SPS, inkl. Profinetmaster etc... Man kann alles machen, was auch mit seiner "großen" Schwester der 1511 geht. Nur die Erweiterungsgruppen sind andere, und die 1511 hat einen LAN-Port weniger / dafür ein Display. Die Erweiterungsmodule der ET200SP-Serie sind Fein-Modularer. Aber, wie geschrieben ist beide unterschiedlich, aber keine ist schlechter...
Hat denn der Kunde einen fixen SPS-Typ im Auftrag oder Ihr im ANG stehen?
Wir als Sondermaschinenbauer versuchen uns lieber alles offen zu lassen, aber das ist auch nicht jedermanns Geschmack ;-)
 
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Hallo zusammen,

da ich jetzt schon seit fast einer Woche auf eine Rückmeldung von Siemens vergeblich warte, würde ich mich nun an Euch wenden.

Ich verbaue aktuell standardmäßig die Steuerung 6ES7215-1AG40-0XB0 der SIMATIC S7-1200 Serie in unseren Anlagen und planen nun, auf die ET200SP Serie umzusteigen. Dabei habe ich aktuell die folgenden Anforderungen:
  • 32 digitale Eingänge
  • 32 digitale Ausgänge
  • 2 analoge Eingänge
Ich habe dazu einige technische Fragen, die mich bei der Entscheidung für die ET200SP Serie unterstützen würden:
  1. Ist die ET200SP Serie vollständig Breakpoint-fähig im TIA Portal?
  2. Besteht bei der ET200SP Serie die Möglichkeit, zwei getrennte Netzwerkkarten einzusetzen, um beispielsweise unterschiedliche Netzwerke für Kommunikation und Datenmanagement zu realisieren?
  3. Worin besteht der Unterschied zwischen den Interfacemodulen und den Zentralbaugruppen?
  4. Habt ihr mir sonst Vor- bzw. Nachteile zwischen den beiden PLC Serien?
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Mit welcher Motivation möchtest du von der S7-1200 weg gehen? Gibt es eine technische Notwendigkkeit? Kommst du an Speichergrenzen? Möchtest du kompakter bauen? Möchtest du die Verkabelung anders lösen?

Zuerst möchte ich zur Begrifflichkeit festhalten:
- ET200SP ist eine Bauform für Peripherie, sie besteht aus Kopfmodulen, Base-Units (Rückwabdbus) und Peripheriemodulen. Kopfmodule gibt es als Feldbusanschaltung oder als CPU mit S7-1500 Kern.
- Du kannst ET200SP Module auch dezentral an Profinet an einer S7-1200 betreiben.

Ich möchte die Unterschiede zur S7-1200 getrennt für die Peripherie in ET200SP Bauform und für S7-1500 basierte Kopfmodule beleuchten.

ET200SP Peripherie:
Die Peripherie ist immer zweigeteilt in Base-Unit für Rückwandbus und Klemmen sowie eigentliches EA-Modul mit Elektronik. Es gibt eine große Bandbreite an EA-Modulen, 32 DI, 32DQ und 2 AI lassen sich in 5 Modulen unterbringen, aber auch in 17. Je nachdem die man die Kanaldichte und die Base-Units wählt kann man direkt 1 Leiter, 2-Leiter oder 3-Leiter Verkabelung machen. Tauscht man ein defektes Peripheriemodul muss man in der Regel nichts abklemmen. Selbst die Base-Units lassen sich in 2 Teile zerlegen und ggf. ohne Abklemmen tauschen (z.B. nach einem Wasserschaden).
Die Digitalausgänge haben im Unterschied zur S7-1200 Peripherie eine integrierte Strombegrenzung. So Dinge wie IO-Link oder CAN-Master sind im Vergleich zur 1200er sehr kompakt.
Die ET200SP wird ausschließlich per Push-In verdrahtet, setzt man Aderendhülsen ein muss man bei der Wahl des Krimpwerkzeuges vorsichtig sein. Müssen 2 Drähte in eine Klemme werden verlängerte Twin-Hülsen benötigt.

S7-1500 Kern.
Die 1500er CPUs in ET200SP Bauform sind zwar am unteren Ende des 1500er Leistungsspektrums angesiedelt, leistungsfähiger als 1200er sind sie aber immer. Sie benötigt zwingend eine Memory Card, außerdem brauchst du S7 in der Professional-Ausführung statt Basic. Du hast (mit Busadapter) 3 Profinet-Schnittstellen und das Ding ist viel kommunikativer (32k EA statt 2k, >64 PN Devices statt 16, > 64 Verbindungen statt 16, ...), auch erlaubt sie der Programmiersprachen Graph und AWL sowie 64 Bit Arithmetik.

Daher nochmal die Frage nach der Motivation. Baust du 3 Maschinen im Jahr und kämpfst ständig mit Performance-Themen? Oder konstruierst du 1000er Serien?
 
Zur Info für dich und eventuell Interessant für euch.

Wir hatten letztens folgendes Problem mit einem Kunden gehabt, was genau die 1200er und ET200SP angeht.

Gefordert war vom Kunden eine S7-1500

Verbaut haben wir die S7-1510SP. Diese hat er als die Anlage fertig war und vor Ort in Betrieb genommen wurde nicht als eine 1500er Steuerung anerkannt, da es nur als eine dezentrale CPU angesehen wird.

Wir sind noch mit dem Kunden in Kontakt ob es so bleibt oder auf eine "vollwertige" S7-CPU (so nannte es uns der Kunde) umgebaut wird.

Seit dem Vorfall haben wir mittlerweile in jedem Angebot die Siemens Artikelnummer der CPU im Angebot stehen.
Das Thema kenne ich. Ich bring dann meist das Bild mit dem Gemüsegarten der 1500er (also SP-Bauform, MP-Bauform, pro-Bauform, Soft-Controller, Drive-Controller, ...) und argumentiere dass man von 1500 nicht automatisch auf die MP-Bauform schließen darf. Das sehen meist alle ein.
Wenn der Kunde hier von vornherein nur einzelne MLFBs zulässt hat man eh Pech, aber die 151xSP hat real bis dato nur einmalig ein Kunde wegdiskutiert. Die durften aufgrund einer IT-Security Policy nur eine 1515F mit bestimmter MKFB und Firmware-Version einsetzen - der Umbau wurde auch brav bezahlt.
 
Hallo zusammen,
ich bin überwältigt von euren schnellen Antworten! Vielen lieben Dank! Ich versuche mal Schritt für Schritt Eure Fragen zu beantworten.
Naja grundsätzlich ist die ET200SP Zentralbaugruppe eine Steuerung aus der S7-1500 Familie und unterstützt damit auch mehr Funktionen (Details siehe diese Vergleichsliste). Daraus folgt auch der Unterschied zwischen Interfacemodul und Zentralbaugruppe. Das Interfacemodul dient zur Anbindung eines ET200SP IO-Systems an eine separate "große" S7-1500 CPU, während eine ET200SP Zentralbaugruppe bereits eine "kleine" S7-1500 CPU beinhaltet.

Edit: Für kleinere Sachen setze ich gerne eine ET200SP CPU ein, da ich hier die gleichen IO-Module, Baseunits usw. verwenden kann, wie in größeren Projekten. Macht die Ersatzteilhaltung und die Elektrokonstruktion einfacher. Die S7-1200 nutzen wir nicht.
Wir bauen kleiner Automatisierungsanlagen, keine Produktionsstraßen. Würde hier die ET200SP CPU vollkommen auseichen? Der Preisunterschied zwischen ET200SP CPU und der S7-1500 CPU ist natürlich nochmal gewaltig.

Hmm, wozu braucht man Breakpoints bei SPS-Programmen?? :unsure: Die Breakpoints kann man mit einer realen SPS praktisch eh nicht nutzen, sondern nur mit PLCSIM.


ja, CP154xSP


ET200SP ist eigentlich ein dezentrales IO-System, an dem normalerweise links ein "dummes" Interfacemodul (IM, Buskoppler) passend zum Bussystem (Profinet, Profibus, ...) sitzt. Auf die IM kann man aber kein Anwenderprogramm drauf laden, man benötigt noch zusätzlich eine CPU und einen Busmaster/Controller. Oder man nimmt anstelle des IM eine ET200SP-CPU 151xSP, die ist da dann quasi die Zentral-CPU.
Ich programmiere in SCL hier sind ab und zu bei der Fehlersuche Breakpoints nicht schlecht, deswegen kam der Gedanke auf.
Heißt auf dem normalen Interfacemodul wie z.B. die SIMATIC ET 200SP IM 155-6 PN ST kann ich kein Anwenderprogramm laufen lassen? Von dem her ist ja die Aussage von roboticBeet zu deiner widersprüchlich oder?

Mit welcher Motivation möchtest du von der S7-1200 weg gehen? Gibt es eine technische Notwendigkkeit? Kommst du an Speichergrenzen? Möchtest du kompakter bauen? Möchtest du die Verkabelung anders lösen?

Zuerst möchte ich zur Begrifflichkeit festhalten:
- ET200SP ist eine Bauform für Peripherie, sie besteht aus Kopfmodulen, Base-Units (Rückwabdbus) und Peripheriemodulen. Kopfmodule gibt es als Feldbusanschaltung oder als CPU mit S7-1500 Kern.
- Du kannst ET200SP Module auch dezentral an Profinet an einer S7-1200 betreiben.

Ich möchte die Unterschiede zur S7-1200 getrennt für die Peripherie in ET200SP Bauform und für S7-1500 basierte Kopfmodule beleuchten.

ET200SP Peripherie:
Die Peripherie ist immer zweigeteilt in Base-Unit für Rückwandbus und Klemmen sowie eigentliches EA-Modul mit Elektronik. Es gibt eine große Bandbreite an EA-Modulen, 32 DI, 32DQ und 2 AI lassen sich in 5 Modulen unterbringen, aber auch in 17. Je nachdem die man die Kanaldichte und die Base-Units wählt kann man direkt 1 Leiter, 2-Leiter oder 3-Leiter Verkabelung machen. Tauscht man ein defektes Peripheriemodul muss man in der Regel nichts abklemmen. Selbst die Base-Units lassen sich in 2 Teile zerlegen und ggf. ohne Abklemmen tauschen (z.B. nach einem Wasserschaden).
Die Digitalausgänge haben im Unterschied zur S7-1200 Peripherie eine integrierte Strombegrenzung. So Dinge wie IO-Link oder CAN-Master sind im Vergleich zur 1200er sehr kompakt.
Die ET200SP wird ausschließlich per Push-In verdrahtet, setzt man Aderendhülsen ein muss man bei der Wahl des Krimpwerkzeuges vorsichtig sein. Müssen 2 Drähte in eine Klemme werden verlängerte Twin-Hülsen benötigt.

S7-1500 Kern.
Die 1500er CPUs in ET200SP Bauform sind zwar am unteren Ende des 1500er Leistungsspektrums angesiedelt, leistungsfähiger als 1200er sind sie aber immer. Sie benötigt zwingend eine Memory Card, außerdem brauchst du S7 in der Professional-Ausführung statt Basic. Du hast (mit Busadapter) 3 Profinet-Schnittstellen und das Ding ist viel kommunikativer (32k EA statt 2k, >64 PN Devices statt 16, > 64 Verbindungen statt 16, ...), auch erlaubt sie der Programmiersprachen Graph und AWL sowie 64 Bit Arithmetik.

Daher nochmal die Frage nach der Motivation. Baust du 3 Maschinen im Jahr und kämpfst ständig mit Performance-Themen? Oder konstruierst du 1000er Serien?
Die Motivation sind tatsächlich die Speichergrenzen und die teilweise besseren Arbeitsspeicherkapazitäten. Zudem gefällt mir die Instandhaltungsfreundlichkeit bei den IO Modulen und das Hot-Swapping vor allem. Wir sind interne Sondermaschinenbauer für einen Konzern. Die Varianz an Sondermaschinen ist dementsprechend groß. Ursprünglich hatten wir eine ganz andere Steuerung im Einsatz. Diese ist aber nun abgekündigt. Ins Rennen sind wir erstmal bei den ersten zwei Maschinen mit der 1200er gegangen. War okay aber das Programm musste teilweise deutlich abgespeckt werden, da der Arbeitsspeicher zu gering war. Wir wollen nun einen universellen Standard einführen und jetzt soll ich eine Beleuchtung der Vor und Nachteile von der 1200er und einer alternative machen. Da wir relativ beschränkt mit dem Platz sind, ist die 1500er Serie nicht im Spiel, da diese aufgrund der großen Rückwandbusschiene nicht in Frage kommt. So bin ich eben auf die ET200SP gekommen. Nur in diesem Siemens Produktdschungle komme ich irgendwie noch nicht zurecht.
Falls jemand sich bereit fühlen würde mir eine entsprechende Konfiguration mal zusammenzustellen, wäre ich sehr dankbar.
 
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Heißt auf dem normalen Interfacemodul wie z.B. die SIMATIC ET 200SP IM 155-6 PN ST kann ich kein Anwenderprogramm laufen lassen?
Nein, dass ist nur ein Interfacemodul. Das kannst du auch selber nachlesen, wenn du mal in die Produktdaten rein schaust.

Zudem gefällt mir die Instandhaltungsfreundlichkeit bei den IO Modulen und das Hot-Swapping vor allem.
Wir bauen kleiner Automatisierungsanlagen
Ich behaupte jetzt mal, bei kleinen Anlagen braucht man kein Hot-Swapping und verzichtet auch lieber auf solche Aktionen.
 
Wir setzen die SP-CPUs sehr gerne ein, da sie vollwertige 1500er sind, mit dem ganzen Befehlssatz.
Die 1200er kann nicht alle Datentypen (LINT, LTIME, DT, LDT), welche in unserer Bibliothek häufig verwendet werden.
Der einzige Vorteil der 1200 ist der Preis.

Schau dir mal das TIA Selection Tool an, da kannst du dir das alles zusammenstellen und der gibt dir alle benötigten Bestellnummern.
https://www.siemens.com/tstcloud
 
Zuletzt bearbeitet:
Heißt auf dem normalen Interfacemodul wie z.B. die SIMATIC ET 200SP IM 155-6 PN ST kann ich kein Anwenderprogramm laufen lassen? Von dem her ist ja die Aussage von roboticBeet zu deiner widersprüchlich oder?
Ja und nein. Auf einem Interface Modul kannst du kein Anwender Programm laufen lassen. Das meinte ich aber auch in meiner Antwort, dass die Interface Module zur Anwendung als IO System dienen.
 
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  1. Ist die ET200SP Serie vollständig Breakpoint-fähig im TIA Portal?
Ja
  1. Besteht bei der ET200SP Serie die Möglichkeit, zwei getrennte Netzwerkkarten einzusetzen, um beispielsweise unterschiedliche Netzwerke für Kommunikation und Datenmanagement zu realisieren?
Es gibt 2 Ansätze:
1. Die CPU 1514SP besitzt zwei getrennte Netzwerkschnittstellen mit 2 IP-Adressen.

2. Eine Erweiterung mit einem CP1542SP-1 oder CP1543SP-1 ist auch möglich. https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/10316323?tree=CatalogTree

  1. Worin besteht der Unterschied zwischen den Interfacemodulen und den Zentralbaugruppen?
Wurde bereits ausführlich beschrieben.
  1. Habt ihr mir sonst Vor- bzw. Nachteile zwischen den beiden PLC Serien?
Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Im Prinzip gilt, alles was die 1200er kann, geht mit 1500 auch. Ausnahmen: 1500 in SP-Bauform hat keine Onboard EAs, es gibt auch keine 5V EAs, für Zählfunktion, PTO usw brauchst du extra Module.
Wir bauen kleiner Automatisierungsanlagen, keine Produktionsstraßen. Würde hier die ET200SP CPU vollkommen auseichen? Der Preisunterschied zwischen ET200SP CPU und der S7-1500 CPU ist natürlich nochmal gewaltig.
Rechne mal den Aufwand dagegen, den du fürs Abspecken der Software reingesteckt hast....
Ich programmiere in SCL hier sind ab und zu bei der Fehlersuche Breakpoints nicht schlecht, deswegen kam der Gedanke auf.
Wie gesagt, wenns die 1200 kann sollte es auch mit 1500 gehen.
Heißt auf dem normalen Interfacemodul wie z.B. die SIMATIC ET 200SP IM 155-6 PN ST kann ich kein Anwenderprogramm laufen lassen?
Korrekt, die ist dumm.
Die Motivation sind tatsächlich die Speichergrenzen und die teilweise besseren Arbeitsspeicherkapazitäten. Zudem gefällt mir die Instandhaltungsfreundlichkeit bei den IO Modulen und das Hot-Swapping vor allem. Wir sind interne Sondermaschinenbauer für einen Konzern. Die Varianz an Sondermaschinen ist dementsprechend groß. Ursprünglich hatten wir eine ganz andere Steuerung im Einsatz. Diese ist aber nun abgekündigt. Ins Rennen sind wir erstmal bei den ersten zwei Maschinen mit der 1200er gegangen. War okay aber das Programm musste teilweise deutlich abgespeckt werden, da der Arbeitsspeicher zu gering war. Wir wollen nun einen universellen Standard einführen und jetzt soll ich eine Beleuchtung der Vor und Nachteile von der 1200er und einer alternative machen.
Hast du dir die S7-1200 G2 schon angeschaut? Die ist kompakter und hat erwas mehr Speicher als die aktuelle 1200er. Sie soll Ende des Jahres kommen. @DeltaMikeAir hat sicher einen passenden Link bei der Hand.

Falls jemand sich bereit fühlen würde mir eine entsprechende Konfiguration mal zusammenzustellen, wäre ich sehr dankbar.
Dann poste kurz deine jetzigen Baugruppen. Interessant wäre auch ob du in Erwägung ziehst, deine Sensoren/Aktoren direkt auf die EAs zu verkabeln oder ob du lieber weitere Zwischenklemmen verwendest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal vielen Dank Euch allen für die ausführlichen Antworten!
Wie gesagt, wenns die 1200 kann sollte es auch mit 1500 gehen.
Leider kann es die 1200er nicht deswegen bin ich auf der Suche. Die normale 1500er kann es aber.
Hast du dir die S7-1200 G2 schon angeschaut? Die ist kompakter und hat erwas mehr Speicher als die aktuelle 1200er. Sie soll Ende des Jahres kommen. @DeltaMikeAir hat sicher einen passenden Link bei der Hand.
Die klingt interessant! Wäre bestimmt auch eine gute Option. Nur die nächste Anlage steht ab september in der Pipeline und leider kann ich hier nicht noch bis Ende des Jahres warten...
Dann poste kurz deine jetzigen Baugruppen. Interessant wäre auch ob du in Erwägung ziehst, deine Sensoren/Aktoren direkt auf die EAs zu verkabeln oder ob du lieber weitere Zwischenklemmen verwendest.
Geplant ist bei der Anlage im September eine CPU 1215C DC/DC/DC und 6ES7223-1BL32-0XB0 SM1223 DI 16x24VDC / DO 16x24VDC. Für diese Konfig der 1200er bin ich nun auf einer besseren Alternative.
 
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