TIA Was bedeutet das Symbol

...hatten wir schon einmal, das Dreieck stellt eine pos. Flanke dar, da diese negiert ist, bedeutet das Symbol eine negative Flankenauswertung
mfg.
 
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Ach, das habe ich mal bei Codesys gesehen. Das kann man direkt an den Bausteinen machen. Bei Siemens muss man denn den entsprechenden Baustein verwenden und benötigt dafür noch einen Merker. Naja, man kann ja nicht alles haben.
 
Sagt ihr nicht immer alle:

Merker Verwendung ist „old school“ und soll nicht mehr gemacht werden?

Warum wird das dann immer noch so gelehrt?
 
Alte Bücher aktualisieren sich nicht von selbst.
Und für ein Mini-Beispiel mit ein paar Variablen ist ein Merker halt der schnellste Weg.
 
Das Thema kommt immer wieder hoch. Ich gehe davon aus, dass auch dieses Foto die Bereitstellungsunterlagen der IHK für die Prüfung zum Elektriker für Automatisierungstechnik zeigt…
 
Eigentlich ist es unfassbar, dass die Prüfung 2025 immer noch mit Unterlagen aus 2022 durchgeführt wird... Mal davon abgesehen, dass 95% davon auch 2007 schon so war und nur minimal angepasst wurde. Ich habe unseren Azubis bisher immer Aufgaben an dem Modell gegeben, die auch irgendwie etwas mit heutiger Programmierung zu tun hatten, oder auch einfach mal ein paar Sonderfunktionen und vor allem andere Programmiersprachen. Einmal alles im Graph-7 programmieren, einmal in SCL, einmal mit Anwahl nur erste Ausschleusung, einmal nur zweite Ausschleusung, etc. Und vor allem haben sie den Teil der Unterlagen mit dem Programm nicht zum abtippen bekommen, sondern mussten sich erstmal was erarbeiten. Ich dachte immer in der Ausbildung soll man auch wirklich was lernen und nicht nur Copy&Paste...
 
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Ich bin da etwas anderer Meinung, wenn ich sehe was die Auszubildenden
heute alles Lernen sollen, ist das in meinen Augen viel zu überzogen, wo sich
ein paar Überdrehte beim erstellen der Prüfungsaufgaben und der Lehrpläne
einfach nur beweisen wollen was Sie in den letzten 20 Jahren an Berufserfahrung
gemacht haben und das versuchen Sie in 3,5 Jahren in die Azubis rein zu pressen.
Da bleibt nicht mehr viel Spielraum zum Meister oder Techniker und schon garnicht
bei den Azubis hängen.

Ich finde das die Grundlagen stärker vermittelt werden müssen und nicht das was
eventuell nach einer bestandenen Facharbeiterprüfung im weiteren Berufsleben
nach einer Spezialisierung stattfindet.

Die Darstellung der oben genannten Prüfung Aufgabe finde ich richtig und sollte
sogar in der Form stattfinden, unabhängig von einen Programmiersystem, warum
soll ein Azubi TIA bis ins exzessive Lernen, wenn er später mit Beckhoff arbeitet
oder einfach nur Maschinen verdrahtet?
 
Ich bin da im Grundsatz bei dir!

Allerdings bin ich der Meinung, dass sich die Grundlagen in der SPS-Programmierung verlagert haben. Wie oben schon erwähnt wurde, sind z.B. Merker, oder auch Timer heutzutage nicht mehr das Mittel der Wahl und strukturiertes Programmieren darf ruhig gelehrt werden.

Es kommt natürlich auch auf den Fokus des Ausbildungsbetriebes an und gerne auch auf die Stärken der Azubis. Warum sollen meine Azubis ein halbes Jahr lang NYM-Leitungen im richtigen Radius biegen, wenn sie ihre Stärke bei der Schaltungserstellung und im Programmieren haben?
Klar sollen sie Erfahrung sammeln und ein 90° Winkel einer NYM-Leitung nicht am 90° Winkel des Alu-Profils in jedem Millimeter anliegen wird, aber wenn sie nach bestandener Prüfung "in die freie Wildbahn entlassen" werden, sollen sie nicht beim ersten Kontakt mit einer realen Anlage das Gefühl bekommen, 3,5 Jahre rein gar nichts gelernt zu haben.

Spezialisierung muss auch dann noch erfolgen und sie werden auch nicht alleine eine Shuttleanlage mit 4 einzeln angetriebenen Motoren, DriveSync und Laserpositionierung, an Tag 1 umsetzen müssen.

Mittelweg, aber bitte mit guter Basis! ;)
 
Eigentlich ist es unfassbar, dass die Prüfung 2025 immer noch mit Unterlagen aus 2022 durchgeführt wird... Mal davon abgesehen, dass 95% davon auch 2007 schon so war und nur minimal angepasst wurde. Ich habe unseren Azubis bisher immer Aufgaben an dem Modell gegeben, die auch irgendwie etwas mit heutiger Programmierung zu tun hatten, oder auch einfach mal ein paar Sonderfunktionen und vor allem andere Programmiersprachen. Einmal alles im Graph-7 programmieren, einmal in SCL, einmal mit Anwahl nur erste Ausschleusung, einmal nur zweite Ausschleusung, etc. Und vor allem haben sie den Teil der Unterlagen mit dem Programm nicht zum abtippen bekommen, sondern mussten sich erstmal was erarbeiten. Ich dachte immer in der Ausbildung soll man auch wirklich was lernen und nicht nur Copy&Paste...
Hahaha. Behold. Prüfungen in 2025 mit Unterlagen von 2022? Ich habe 2012 meine ursprüngliche Ausbildung zum Anlagenmechaniker Versorgungstechnik gemacht. (Stadtwerke Gas Wasser) Ich musste nur für die Prüfungen den ganzen Metallkram lernen (Schweißen, Einziehungen etc.) Der Beruf hat sich in den letzten 30 Jahren massiv gewandelt, es ist viel mehr eine Arbeit mit Kunststoffen etc. aber die Prüfungen sind von 1980. Man muss sich ein komplett anderes Berufsfeld aneignen um durch die Prüfung zu kommen, danach kann man alles wieder vergessen.
 
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Allerdings bin ich der Meinung, dass sich die Grundlagen in der SPS-Programmierung verlagert haben. Wie oben schon erwähnt wurde, sind z.B. Merker, oder auch Timer heutzutage nicht mehr das Mittel der Wahl und strukturiertes Programmieren darf ruhig gelehrt werden.
Da muss ich mich jetzt doch mal einklinken.
Wieso sind Timer nicht mehr das Mittel der Wahl und was ist es denn jetzt stattdessen, um z.B. eine Ein- oder Ausschaltverzögerung zu realisiseren?
 
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Die Grundlagen, wie im oben genannten Bild reichen,
verstehen das es neben Relais und Zeitrelais, eben
eine SPS Steuerung gibt.

Ich vermute mal das in einer halbwegs Professionellen
Firma, später der Techniker, Meister, Ingenieur oder die
Erfahrene Fachkraft ein PG in die Hand nimmt und nicht
der frisch gebackenen Geselle.

Automatisieren, wie es heute gemacht wird oder gefordert
ist gehört in erfahrenen Hände. Nicht das ein Sicherheitsprogramm
auf einer F-CPU im Standard Programm mit einer UND Verknüpfung
nachgestellt wird.

Die Schichten einer Beruflichen Hierarchie hat schon Sinn,
Ingenieur Wissen den Ingenieuren und Facharbeitern Wissen
den Facharbeiter, der Weg des Studium steht ihn offen.
 
Ich vermute mal das in einer halbwegs Professionellen
Firma, später der Techniker, Meister, Ingenieur oder die
Erfahrene Fachkraft ein PG in die Hand nimmt und nicht
der frisch gebackenen Geselle.
Vermuten heißt nicht wissen. :ROFLMAO: Bei meinem alten Arbeitgeber waren die 5 SPSler alles Laien, von denen nicht ein Einziger jemals einen Lehrgang gesehen hat. Selbststudium und learning by doing. Die Firma ist Weltmarktführer in ihrem Segment, in den Kundenumfragen heißt es, sie kaufen die Anlagen, obwohl sie teuer sind (die Firma wird immer nachgesagt sie sei der Mercedes ihres Sektors), weil die Software einfach besser als bei der Konkurrenz ist.
Ist sie von der Funktion her auch. Bei der kleinsten Störung bleibt die Kiste sofort stehen und zerlegt sich nicht selbst... aber wenn man in die Steuerungen reinguckt, bekommt man einen Schlaganfall. Alles irgendwie zusammengepfuscht mit unzureichend Kommentaren, teils kryptischen Variablen und zig verschiedenen Stilen. In der Zeit wo ich da gearbeitet habe, wurden mehrere Studierte eingestellt, als doof gebrandmarkt und wieder entlassen weil sie die Programme einfach nicht verstanden haben.
 
Merker Verwendung ist „old school“ und soll nicht mehr gemacht werden?

Solange sie verfügbar sind, werden sie auch genutzt. Leider.

Mein ehemaliger Chef hat bei Demoprogrammen immer Merker verwendet. Die Begründung war, dass Auszubildende das nicht verstehen. Möglicherweise, weil sie es nie gelernt haben.

In vielen Fällen hat er dann aber doch DBs genutzt. Ein wilder Mix aus allem.

Ich persönlich arbeite lieber mit DBs.
 
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