TIA Wie lange brauche ich um mich Fit in SPS Prog. zu mache und ein Job bekomme?

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@ablydably
bewirb dich doch einfach mal und schau was im Gespräch rauskommt
 
Ich würde sagen zwischen 1,5 und 2,5 Jahre braucht man locker. Allerdings heißt das nicht, dass man in der Zwischenzeit nutzlos wäre. Aber um jemanden eine Maschine in (fast) alleiniger Verantwortung programmieren und inbetriebnehmen zu lassen brauchts das schon. In der Zwischenzeit gibt es Teilaufgaben und diverse Handreichungen, bis hin zu HMI-Seiten inkl. Kontrolle, Verbesserung und Erklärung, gerne auch anders herum. ;)

Ironie An/ Es gibt auch @waldys, die packens schneller. /Ironie Aus
 
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@ablydably
bewirb dich doch einfach mal und schau was im Gespräch rauskommt
OT
Aber in der Oberliga spielen doch immer alle oder?
 
Hallo Leute,

wie lange braucht man als Anfänger um sich im Bereich SPS Programmierung, TIA Portal und WinnCC fit zu machen damit er ein Junior Level Vollzeitjob als SPS Programmierer bekommt? Reichen 3 Monate wenn man Tag und Nacht lernt?


Mit freundlichen Grüßen
Ja mei so nett gefragt.

Wie lang es braucht dass gut man rein kommt das kommt doch echt drauf an.

Meine Empfehlung: Probiere es aus!

Das liegt nicht an mir oder an irgend jemanden sondern an Dir und Deinem Fleiß.
 
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Und ob es einen liegt und Spaß macht. Es ist sicherlich nicht für jedermann geeignet ( Montagen, Stress weil Produktion steht, passt man in ein Team, usw.... )
Dabei zählt auch, ob es einem was zurückgibt wenn der Betreiber ab und zu anruft und sagt dass es im Großen und Ganzen wunderbar läuft aber halt noch dies und das..
Und ob man halt dieses Dies und Das nach Wunsch noch hin kriegt (und idealerweise auch für die Firma als Sonderwunsch bezahlt bekommt) Meiner Erfahrung nach lädt lädt der Betreiber gern früher oder später zur Grillfeier ein wenn der Support passt. Win=Win.

Noch eins: es gibt auch toxische Kunden. Denen keine Energie verschwenden. Ruhig ein zwei Tage oder Wochen schenken bevor man dann aus einer ruhigen und überlegten Warte eine angemessene Antwort schenkt - oder darauf verzichtet.
 
Gibt es denn überhaupt den reinen SPS-Programmierer?
Ich seh mich immer als Automatisierer. Mache also alle Tätigkeiten die notwendig sind, damit am Ende eine fertige und funktionierende Anlage dasteht.
Selbst wenn es in manchen Unternehmen reine Programmierer gibt (die nie zur Inbetriebnahme rausfahren und noch nie im Leben nen Kabel in der Hand hatten), wer sagt denen, was sie programmieren sollen, bzw. was die Software machen soll?
Also was sich sagen will, der Aufgabenumfang ist in der Regel deutlich größer, als dass einem das jemand in 3 Monaten erklären könnte.
Man muss halt nur mal Anfangen und sollte zumindest ne Ausbildung haben die mit einem der Aufgabenumfänge etwas zu tun hat.
Ob aus nem Informatiker mal nen guter Automatisierer wird, weiss man nicht, aber Maschinenbauer, Verfahrenstechniker, Elektriker... sowas sollte man mal gelernt haben.
Man könnte ja mal ne Umfrage starten, was die Ausbildung der Leute hier ist.
Ich hab z.B. ne Lehre zum Facharbeiter Automatisierungstechnik gemacht und später Automatisierungstechnik studiert...
 
...
Selbst wenn es in manchen Unternehmen reine Programmierer gibt (die nie zur Inbetriebnahme rausfahren und noch nie im Leben nen Kabel in der Hand hatten), wer sagt denen, was sie programmieren sollen, bzw. was die Software machen soll?
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Ich kenne mindestens zwei Betriebe, wo das so gehandhabt wird. Ein Kunde und bei einer Firma habe ich selber gearbeitet.
Da war aber sowohl die Software, als auch Hardware, Prozess usw so durch-standardisiert, dass das kein Problem war. Die Software wurde generiert, es gab einen Digital Twin, Pilotanlagen im Betrieb usw. Da ich beides kenne, hatte diese Art der Inbetriebnahme auch Vorteile. Die Software ging schon "bug-minimiert" zur echten Inbetriebnahme. Im Büro konnten dann die Softwarespezialisten arbeiten (die keine Lust auf Dreck haben) und vor Ort die Allrounder (die mehr Lust auf Handwerk haben). Unterstützung konnte man dann über Fernwartung bekommen

So wie es ducati beschreibt, ist es aber bei den meisten Betrieben und dann ist eine Allroundausbildung sehr vorteilhaft. Auf einem Gebiet spezialisieren (z.B. Ausbildung) in den anderen Gebieten weiterbilden, um zumindest Grundkenntnisse zu erlangen
 
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Man muss halt nur mal Anfangen und sollte zumindest ne Ausbildung haben die mit einem der Aufgabenumfänge etwas zu tun hat.
Ob aus nem Informatiker mal nen guter Automatisierer wird, weiss man nicht, aber Maschinenbauer, Verfahrenstechniker, Elektriker... sowas sollte man mal gelernt haben.
Warum sollte man was damit zu tun haben? Ich kenne Promovierte Physiker die jetzt Mathematische Modelle entwickeln und in Codezeilen für Sensoren umsetzen die "wir" dann nutzen. Die haben vorher nie Berührungspunkte mit der Thematik gehabt ;).
Ich sehe es aber auch so das es DEN Programmierer nicht gibt, da die Schwerpunkte je nach Unternehmen und Anforderungen komplett anders sein können. Warum sollte ein BA Absolvent keine Logo für Rührwerk und Pumpe in betrieb nehmen können, nach einer Woche? Er wird halt nicht nach einer Woche ein Logistikzentrum in betrieb nehmen oder die Datenbank dafür schreiben.
 
Warum sollte ein BA Absolvent keine Logo für Rührwerk und Pumpe in betrieb nehmen können, nach einer Woche?
wir reden hier grad von SPSn und TIA-Portal ;) Aber mit ner Logo sollte das gehn, wenn der Bachelor in Elektrotechnik war... Spätestens wenn da noch ne analoge Füllstandsmessung ins Spiel kommt, wirds aber in der Woche bei dem Informatikbachelor eher nichts ;)
 
Warum sollte man was damit zu tun haben? Ich kenne Promovierte Physiker die jetzt Mathematische Modelle entwickeln und in Codezeilen für Sensoren umsetzen die "wir" dann nutzen. Die haben vorher nie Berührungspunkte mit der Thematik gehabt ;).
Da kommt aber auch auf den individuellen Menschen an. Und eine Promotion in Physik ist etwas anderes, als eine (vielleicht gerade so) erworbenen Bachelor. Wenn ich diese heutigen "Absolventen" so sehe, sehe ich, dass die Themen "Praxis" und "über den Tellerrand hinaus schauen" nicht mehr so relevant sein können.
Ja, und eine LOGO! würde ich jedem pfiffigen Elektriker zutrauen. TIA nicht unbedingt...
 
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Reichen 3 Monate wenn man Tag und Nacht lernt?
Lernen zu Hause am Rechner reicht nicht! Aber 3 Monate üben mit Einweisung, dann kann man kleine Anpassungen an Programmen machen oder mal eine Minianlage mit ein paar Zylinder programmieren.
Bis man Programme für wirklich komplexe Industrienalagen selbständig entwerfen kann, dauert mehrere Jahre (5..10). Und das liegt nicht am eigentlichen Programmieren, sondern an dem ganzen drum rum!
 
Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld zeigen, eine 3-Monatige Fortbildung reicht aus um ohne größere Probleme einen Job als SPS-Programmierer zu bekommen. Dort bekommt man dann auch Eigene Projekte und kann die Erfahrung sammeln dass eine 3-Monatige Fortbildung nicht ausreicht um SPS-Programmierer zu sein. Überforderung und Frustration sind die Folge. Der Fachkräftemarkt ist entsprechend leer gefegt dass das so ist.
So ein Kurs ist das Minimum was man machen sollte um eine Vorstellung davon zu haben worum es geht und man sollte sich bewusst machen dass dort nur Grundlagen vermittelt werden. Im Anschluss daran geht es nicht darum "einen" Job zu finden sondern den richtigen. Den Firmen bei der Bewerbung klar zu machen dann man Anfänger ist und keine Ahnung hat ist hier da A und O. Es muss dort ein größeres Team von erfahrenen Kollegen geben bei denen man mitlaufen und die man bei ihren Projekten begleiten kann. Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn in kleineren Firmen anzufangen wo die Mitarbeiter meist ausgelastet und mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind. Da ist die Gefahr groß in die eingangs genannte Situation zu geraten. Erst nach etwa einem Jahr sollten dann erste kleinere eigene Projekte folgen.
 
Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld zeigen, eine 3-Monatige Fortbildung reicht aus um ohne größere Probleme einen Job als SPS-Programmierer zu bekommen.
Würde mich schwer wundern.

Den Firmen bei der Bewerbung klar zu machen dann man Anfänger ist und keine Ahnung hat ist hier da A und O.
Das würde ich so auch nicht machen sondern sagen dass man sich in diese Richtung weiterentwickeln möchte.

Es muss dort ein größeres Team von erfahrenen Kollegen geben
Bei mir war es genau einer

Meiner Meinung nach macht es wenig Sinn in kleineren Firmen anzufangen wo die Mitarbeiter meist ausgelastet
Sehe ich auch komplett anders. Ich würde sogar sagen, dass man in einer kleinen Firma viel mehr bzw. ein breiteres Spektrum lernen kann und flexibler ist.

Der Fachkräftemarkt ist entsprechend leer gefegt dass das so ist.
SPS Programmierer waren schon immer rar, egal ob heute oder 1990. Also nichts neues.
 
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Das war jetzt nicht ausgedacht sondern eine Art Tatsachenbericht aus den letzten 2 Jahren in extremer Kurzfassung. Ob Du das nun wahr haben willst oder nicht. Auf 4 Bewerbungen gab es 3 Zusagen.
 
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Ach so 🤷‍♂️.

Ist ja ok, wir haben da wohl unterschiedliche Meinungen. Wie sollte man jemand als SPS Programmierer einstellen, der vor 3 Monaten zum ersten mal eine SPS gesehen hat und noch nie praktische Aufgaben gelöst hat. Er ist es halt einfach (noch) nicht. Das passt für mich irgendwie nicht zusammen. Einstellen kann man natürlich aber erst mal als Elektriker/Techniker der dann mal über die Schulter schauen kann und wenn man merkt das er was drauf hat, dann kann man nach einem halben / ganzen Jahr ja mal weiter schauen.
 
TIA bedienen lernt man in ein paar Tagen.
Nee, man braucht ja heutzutage schon 1 Tag um nur dafür die Liste der möglichen Einstellungen durchzugehen und 1 Woche um die Konsequenzen der Einstellungen zu verstehen.

Die Zeiten, als die E/A-Karten mit Jumpern adressiert wurden od. nach Steckplatz ausgezählt, sind halt schon lange vorbei. Damals reichte tatsächlich 1 Woche um sich die Programmierung umfänglich anzulesen, weil so viele Bibliotheksfunktionen gab's nicht. Und keinen OPC-Scheiß und keinen Emailversand od. Webserver od. od.

Das ist die Crux der Möglichkeiten... und der Personalisierbarkeit der Oberflächen. Die Kehrseite ist, dass nix zweimal gleich ausschaut. Das du Bausteine in verschiedene Bibliotheksverwaltungen geben kannst, das du objektorientiert u/o grafisch u/o sogar im Darstellungsmix programmieren kannst.

Früher fehlten mir manche Möglichkeiten - jetzt sind es viel zu viele.

Man muss halt einfach anfangen und ein Problem nach dem anderen lösen.
Immer eine gute Wahl...
Dann wird man auch ein guter Programmierer.
Nein, das ist auch Neigung. Die besten Leute, die ich kannte, waren alles Quereinsteiger - keiner hatte das als Ausbildung od. Studium. Alles Leute, die dahin wollten! Der Rest kriegt manchmal kaum eine einfache Logik hin. Und was ich oben schon schrieb: die Anzahl der Möglichkeiten ist kontraproduktiv.

PS: Ich habe die ersten 6-7 Jahre Classic gemacht und dann jetzt 5 Jahre fast nur TIA. Viele Sachen aus TIA vermisse ich mittlerweile in Classic und finde schwer zurück;-) Es ist bestimmt nicht perfekt, aber ein paar Sachen sind auch gut in TIA.
Ein paar - okay :) Der Haken an TIA mMn ist, dass sie nicht den Schnitt gemacht haben, den sie mal machen wollten. Man brauchte einen Übergang - und das haben sie versemmelt. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt eine machbare Strategie war. Es gibt immer Leute, die nicht wechseln wollen, weil... Und dann schleppst Du eeeeewig das Alte mit. 30 Jahre? Kein Ding in der Industrie. Ich glaube, die älteste Kiste, die mal laufend gesehen habe, war eine 384 Modicon. So aus den letzten 70ern. Die war leicht zu programmieren :) schwer war es, das letzte funktionsfähige Programmiergerät dafür zu finden.
 
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Nein, das ist auch Neigung. Die besten Leute, die ich kannte, waren alles Quereinsteiger - keiner hatte das als Ausbildung od. Studium. Alles Leute, die dahin wollten! Der Rest kriegt manchmal kaum eine einfache Logik hin. Und was ich oben schon schrieb: die Anzahl der Möglichkeiten ist kontraproduktiv.

Einer meiner Kollegen hat ursprünglich Metzger und Koch gelernt. Er hat mehr drauf, als so manch anderer Kollege, der "vom Fach" oder gar studiert ist.
 
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