Die Konfiguration sieht ok aus - kann keinen Fehler entdecken. Der Betrieb eines CP im Erweiterungsrack ist grundsätzlich möglich und unbedenklich.
Das mit dem Erweiterungsrack bringt mich aber auf ein Problem, welches wir vor ca. 3 Monaten hatten: Siemens hat oder hatte Qualitätsprobleme mit den IM-Verbindungskabeln.
Bei uns waren 4 Anlagen betroffen. An einer Sinumerik 840D (PLC317, EA-Baugruppen müssen generell per IM361 angebunden werden) wurde ein CP343-1-Lean betrieben. Hin und wieder wurde der CP beim Hochlauf nicht mehr erkannt - die EA-Baugruppen liefen aber problemlos. Der Austausch sämtlicher Baugruppen, Austausch der NCU, Alleinbetrieb des CPs ohne EA-Baugruppen usw. brachte das Problem nicht weg.
Erst als wir die IM-Verbindungskabel ausgetauscht haben, war das Problem behoben. Dass Siemens unverzüglich Ersatzkabel geschickt hat, ohne die alten zurückzufordern, legt den Verdacht nahe, dass da etwas faul war.
Die Einträge im Diagnosepuffer deuten jedenfalls auf dieses Problem hin. Das Vertauschen mit einer Baugruppe im Zentralrack (z.B. mit dem CP343 Lean) oder der Vertauschen der beiden CP342-5 sollte hier Aufschluss bringen.
Ein Hinweis am Rande:
Die Einstellung "maximale Zykluszeitbelastung durch Kommunikation" setze ich generell auf 50% - jedoch darf dies auf Dein Problem keine Auswirkung haben, da sich diese Einstellung nur auf die CPU auswirkt. Ein CP ist ja ein eigener Prozessor und wickelt die Kommunikation selbständig ab. Das eigentliche Lesen/Schreiben der Daten vom/zum CP erfolgt ohnehin im SPS-Zyklus mit FC1/FC2.
Eine zu niedrig gewählte Einstellung kann lediglich dazu führen, dass z.B. Bediengeräte zu wenig Zeit zum Lesen/Schreiben ihrer Daten bekommen. Dies kann beispielweise dazu führen, dass bei einer Touch-Taste, welche beim Drücken ein Bit setzt und beim Loslassen zurücksetzt, das Setzen-Kommando zur CPU durchkommt, das Rücksetzen jedoch nicht mehr. Ist ein tolles Phänomen wenn eine Achse beim Loslassen der Taste nicht mehr stehenbleibt :sm10:
mfg
Maxl