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Hallo liebes Forum,
ich bin neu in der ganzen Safety-Thematik und beschäftige mich gerade mit einem Einsatzzweck, der dem im Beckhoff Applikationshandbuch in Abschnitt 7.1 sehr nahekommt.
Mich verwirrt aktuell folgendes: Das Konzept ist ja, dass die TwinSAFE-SC Klemme die Möglichkeit bietet, dass die eingelesenen Daten über den Black-Channel übertragen werden können. Da die Klemme aber selber nicht redundant aufgebaut ist (wie andere TwinsAFE-Klemmen), wird ein zweiter Kanal benötigt. In diesem Beispiel wird also der Encoder des Motors verwendet. Die Werte dieses Encoders werden aber über den normalen (nicht sicheren/kein black-channel) Feldbus übertragen. Das bedeutet jedoch auch, dass die Daten in der Standard-SPS auf den neuen EtherCAT-Frame umkopiert werden müssen, damit die TwinSAFE-Logik die Daten im nächsten Zyklus erhält und den Vergleich auf Plausibilität anstellen kann.
Nun zu meiner Frage: In der Berechnung im Applikationshandbuch wird die Standard-SPS einfach ignoriert. Wie kann das sein? Meinen bisherigen Erkenntnissen nach wird doch nach DIN EN ISO 13849-1 Abschnitt 6.2.6 verlangt, dass jeder Kanal zunächst einzeln betrachtet wird, für jeden Kanal ein MTTF_D ermittelt werden muss. Die Diagnosefunktionen über den Vergleich der Kanäle spielen dabei ja noch keine Rolle.
Im Blockdiagramm auf Seite 207 taucht die SPS nicht auf, obwohl sie ja an der Verarbeitungskette des zweiten Kanals beteiligt ist.
Der Beckhoff-Support schrieb mir, dass zu diesem Zwecke die FMEA auf Seite 205 (7.1.2) durchgeführt wurde. Aber durch eine FMEA kann doch kein MTTF bzw. MTTF_D-Wert ermittelt werden, oder? Meinem Verständnis nach, könnte ich die FMEA nur nutzen, um auf Basis vorhandener MTTF-Werte, MTTF_D-Werte zu ermitteln oder einen Wert für den DC zu bekommen.
Ich hoffe, dass ich mein Problem verständlich erläutern konnte und Ihr mir auf die Sprünge helfen könnt, wo vermutlich mein Verständnisproblem liegt.
Viele Grüße
Proxy6484
Ergänzung:
ich bin neu in der ganzen Safety-Thematik und beschäftige mich gerade mit einem Einsatzzweck, der dem im Beckhoff Applikationshandbuch in Abschnitt 7.1 sehr nahekommt.
Mich verwirrt aktuell folgendes: Das Konzept ist ja, dass die TwinSAFE-SC Klemme die Möglichkeit bietet, dass die eingelesenen Daten über den Black-Channel übertragen werden können. Da die Klemme aber selber nicht redundant aufgebaut ist (wie andere TwinsAFE-Klemmen), wird ein zweiter Kanal benötigt. In diesem Beispiel wird also der Encoder des Motors verwendet. Die Werte dieses Encoders werden aber über den normalen (nicht sicheren/kein black-channel) Feldbus übertragen. Das bedeutet jedoch auch, dass die Daten in der Standard-SPS auf den neuen EtherCAT-Frame umkopiert werden müssen, damit die TwinSAFE-Logik die Daten im nächsten Zyklus erhält und den Vergleich auf Plausibilität anstellen kann.
Nun zu meiner Frage: In der Berechnung im Applikationshandbuch wird die Standard-SPS einfach ignoriert. Wie kann das sein? Meinen bisherigen Erkenntnissen nach wird doch nach DIN EN ISO 13849-1 Abschnitt 6.2.6 verlangt, dass jeder Kanal zunächst einzeln betrachtet wird, für jeden Kanal ein MTTF_D ermittelt werden muss. Die Diagnosefunktionen über den Vergleich der Kanäle spielen dabei ja noch keine Rolle.
Im Blockdiagramm auf Seite 207 taucht die SPS nicht auf, obwohl sie ja an der Verarbeitungskette des zweiten Kanals beteiligt ist.
Der Beckhoff-Support schrieb mir, dass zu diesem Zwecke die FMEA auf Seite 205 (7.1.2) durchgeführt wurde. Aber durch eine FMEA kann doch kein MTTF bzw. MTTF_D-Wert ermittelt werden, oder? Meinem Verständnis nach, könnte ich die FMEA nur nutzen, um auf Basis vorhandener MTTF-Werte, MTTF_D-Werte zu ermitteln oder einen Wert für den DC zu bekommen.
Ich hoffe, dass ich mein Problem verständlich erläutern konnte und Ihr mir auf die Sprünge helfen könnt, wo vermutlich mein Verständnisproblem liegt.
Viele Grüße
Proxy6484
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