TIA Schrittkettenprogrammierung SPS

lea.rns03

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Hallo liebe Community,
ich hätte mal eine Frage zur Schrittkettenprogrammierung bei der SPS. Wir benutzen eine Siemens S7 300 mit Tia 19 und ich komme bei der Aufgabenstellung einfach nicht weiter wir programmieren in der Sprache FUP
Komme mit der Aufgabe aber überhaupt nicht klar hab jetzt seit 1. Woche den SPS Kurs aber mein Ausbilder gibt nicht wirklich Hilfestellungen zu dem Thema.

Vielleicht kann mir dabei ja einer von euch helfen

Vielen Dank im voraus
IMG_0433.jpeg
 
Wo hängts denn genau?
Hausaufgaben wird dir hier niemand machen. Eher Hilfestellung leisten damit du selbst zur Lösung kommst.

Das Beispiel ist in AWL, die Schrittmerker funktionieren in FUP aber genauso.
Kannst du den AWL Code "nicht lesen"?
 
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Also ich will auch nicht das mir das irgendjemand löst aber Hilfestellungen wären halt schon ganz gut.
Ne also irgendwie versteh ich das mit dem AWL Code nicht so richtig und ich glaube das größte Problem bei mir ist wirklich die Programmierung ich weiß nicht so richtig wie ich anfangen soll und wie man die einzelnen Netzwerke zum Beispiel verbinden kann. Ich glaube das sind so die Hauptprobleme.
 
Also die Netzwerke musst du nicht verbinden, das Programm läuft Zyklisch von oben nach unten durch. Einfach gesagt wird der OB1 von der CPU aufgerufen, darin werden deine Bausteine nacheinander aufgerufen bis zum Ende des OB1. Der Startet einfach wieder von vorne.
Die Netzwerke in deinen Bausteinen arbeiten also einfach von oben nach unten durch.

Zum Thema Programmieren fängst du damit an, deine Aufgabe in Teilschritte zu zerlegen und die nacheinander aufzuarbeiten.
 
Wie alt sind denn diese Ausbildungsunterlagen?
Wer kennt denn heute noch pneumatische Taktketten?
Vor 30 - 40 Jahren Jahren haben wir öfters noch rein pneumaische Steuerungen gebaut.
Schrittketten wurden damals mit Bosch SC gebaut. Mit dem Festo Quickstep hatten wir keine guten Erfahrungen.
Als damals die alten Pneumatiker nach und nach in den Ruhestand gingen, musste ich als junger Elektrokonstrukteur einige von den diesen Steuerungen planen. Pläne waren meist auf DIN A1. Ich hab dann auf DIN A4 umgestellt und bin von den Mechanikern dafür geprügelt worden.
Als dann die SPSen immer günstiger wurden, sind die rein pneumatischen Steuerungen "ausgestorben".
 
Sehr alt scheinbar aber unser Ausbilder ist der Meinung das es sich nicht mehr lohnt noch was neues zu machen deshalb hat er das so beibehalten
 
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Checke aber irgendwie noch nicht so ganz wie genau ich das das Ende also mit den Zylindern programmieren kann die Schritte davor hab soweit aber da komm ich gerade nicht weiter
Kann mir nochmal jemand helfen?
 
Sehr alt scheinbar aber unser Ausbilder ist der Meinung das es sich nicht mehr lohnt noch was neues zu machen deshalb hat er das so beibehalten
Für ihn nicht mehr, da er wahrscheinlich bald in Rente/Pension geht. Aber ihr lernt dann nur alte Sachen. Ist sicher nicht komplett sinnlos, aber von einem Ausbilder erwarte ich, das er auch modernere Programmiersprachen / Methoden lehrt
 
Checke aber irgendwie noch nicht so ganz wie genau ich das das Ende also mit den Zylindern programmieren kann die Schritte davor hab soweit aber da komm ich gerade nicht weiter
Kann mir nochmal jemand helfen?
Welche Zeile genau? "=" ist eine Zuweisung und "S" ist Setzen

Natürlich sollten Ausgänge nur einmal zugewiesen werden. ;) Verrate es aber deinem Ausbilder nicht.

Ich würde für das Setzen einfach einen Merker verwenden anstatt noch mal dem Ausgang, als Vorbehalt.
 
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Für ihn nicht mehr, da er wahrscheinlich bald in Rente/Pension geht. Aber ihr lernt dann nur alte Sachen. Ist sicher nicht komplett sinnlos, aber von einem Ausbilder erwarte ich, das er auch modernere Programmiersprachen / Methoden lehrt

Die Frage ist doch auch immer was die Zielsetzung ist. Wenn es darum geht Konzepte und Herangehensweisen, oder auch anzusehen wie eine Hardware die Software beeinflusst, zu lehren ist das zweitrangig. Wenn ich aber eine konkrete Sprache lehren möchte gebe ich dir aber vollkommen Recht, da sollte man mit der Zeit gehen.

Wenn gesetzt "S" wird, muss in der Regel auch irgendwo wieder ein "R" Rücksetzen kommen.
 
Natürlich sollten Ausgänge nur einmal zugewiesen werden. ;) Verrate es aber deinem Ausbilder nicht.
Ich würde einfach mal unterstellen, dass die "doppelte Zuweisung" nicht als solche beabsichtigt ist, sondern eher der Verdeutlichung der unterschiedlichen Möglichkeiten dient (Unterschied Mono- oder bistabil).

Streng genommen ist "bzw." auch kein gültiger AWL-Befehl.
 
Ich würde einfach mal unterstellen, dass die "doppelte Zuweisung" nicht als solche beabsichtigt ist, sondern eher der Verdeutlichung der unterschiedlichen Möglichkeiten dient (Unterschied Mono- oder bistabil).

Streng genommen ist "bzw." auch kein gültiger AWL-Befehl.
Ich weiß.. kann man aber besser darstellen, wie es aktuell ist und könnte dazu verleiten auch mal Ausgänge doppelt zuzuweisen, da es so in den alten Unterlagen gelehrt wurde. Zudem.. verwirrt es den TE, also wäre da noch Verbesserungspotential.. aber sein Ausbilder wird wohl bald in die Rente übergehen und deswegen wird noch altes Material gelehrt.
 
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Jetzt mal etwas am Rande das nur hier mal erwähnt werden muss. Ich durfte auch mal ein paar Jahre Ausbilder machen, das war für mich sehr fordernd aber auch sehr fördernd. Ich bin nach wie vor der Meinung, Bildung weiterzugeben ist in einer Kultur eines der höchstmöglichen Güter!
Leider wird das zu oft als Notwendiges Übel abgetan, aber genau das ist (war) der beginn unseres Fachkräftemangels. Die AEVO wird leider von den meisten durchgeprügelt, Hauptsache ich habe den Wisch und kann jungen Leuten den Spass eines Berufes befehlen...

Wird jemandem auch Freude vermittelt dann ist die Wahrscheinlichkeit gross das es kein Beruf sondern eine Berufung wird!
 
Das ist jetzt mein erster Schritt weiter komm ich aber einfach nicht weiter ist das überhaupt so richtig wie ich’s gemacht hab? (programmieren ist einfach nicht mein Ding) kann mir bitte einer helfen wie ich die Aufgabe lösen kann muss das heute Mittag abgeben

IMG_1134.jpeg
 
Das hab ich schon aber ich verstehe es trotzdem nicht
Dafür sieht dein Ansatz aber schon ziemlich gut aus.

In deinem Beispiel ist M20.2 der Merker dafür, dass Schritt 1 aktiv ist. Anderswo in deiner Logik setzt du dann deine Ausgänge oder andere Bearbeitungsschritte. Beispielsweise, wenn im Schritt 1 eine Lampe leuchten soll und etwas berechnet werden muss, kannst du diese Dinge in Abhängigkeit von M20.2 setzen.

Schritt 2 (M20.3) wird dann gesetzt, wenn M20.2 aktiv ist UND sämtliche Bedingungen erfüllt sind, um von Schritt 1 nach Schritt 2 zu wechseln. DU hast dann also wieder ein SR-Fliflop, dessen S-Eingang mit einem UND-Baustein belegt ist. Hier ist einmal M20.2 angeschlossen, und alle Weiterschaltbedingungen (sog. Transitionsbedingungen).

Meist bietet es sich hier an, einen eigenen Baustein (FC) dafür zu verwenden, nur die Merker zu setzen. Hier hat dann jeder Schrittmerker sein eigenes Netzwerk, damit alles schön übersichtlich ist.
 
Habt ihr den eine Symboltabelle, also eine Zuordnung von Ein und Ausgängen?
Wie Januar schrieb, ist der Ansatz soweit richtig, nur, dass es nicht Schritt 1 sondern Schritt 2 ist.

Wie würdest du den Ablauf schreiben, wenn du nicht programmieren müsstest?
 
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