Abnutzung von Schleifkohlen detektieren.

Dekuika

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Ich möchte bei unseren Kränen und bei der Kübelbahn den Ausfall von Schleifkohlen im 400 V Drehstromnetz zuverlässig detektieren. Meine Idee war, die Phasen über Widerstände in Sternschaltung zu verschalten und die Nullpunktverschiebung gegen PE hochohmig zu messen. Hat einer von Euch mit so etwas Erfahrung oder evtl. eine bessere Idee.
 
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Ich würd eine ET200SP Energy Meter HF Baugruppe verwenden und die Phasenspannungen, Ströme und viele sonstige Messgrößen auf Unterschiede auswerten. Die Karte kann unglaublich viel und erfasst vielleicht schon frühzeitig anbahnende Fehler, damit man koordinierte Wartung durchführen kann.
 
Macht Kontaktfeuer nicht heftig höherfrequentes "Rauschen", was evtl detektierbar wäre?
Das wäre auch eine Möglichkeit. Uns ist am Freitag ein FU nach 11 Monaten Einsatz mit lautem Knall im Stillstand nach ca. 1 Minute Fahrt abgeraucht und ich möchte gern verhindern, dass so etwas nochmal vorkommt. Wobei ich nicht einmal weiss, ob es daran lag. Die Idee mit der Sternpunktverschiebung würde ich aber gern mal testen.
 
Ich würd eine ET200SP Energy Meter HF Baugruppe verwenden und die Phasenspannungen, Ströme und viele sonstige Messgrößen auf Unterschiede auswerten. Die Karte kann unglaublich viel und erfasst vielleicht schon frühzeitig anbahnende Fehler, damit man koordinierte Wartung durchführen kann.
Meine Karten sind von Beckhoff, aber ich bin sicher, dass es eine adäquate Klemme auch bei Beckhoff gibt. Koppler ist ein BK3100.
 
Da wäre es ja mal interessant, was da geknallt hat. Kondensator oder IGBT. Ich frage mich, warum da was zerstört wurde, wenn sporadisch eine Phase fehlt oder rauscht.
Ich rede Morgen erst mal mit dem Hersteller wegen der Gewährleistung. Wenn die nicht wollen, schraube ich den FU auf.
Ich habe diese Idee nicht verstanden 🤷🏻
Wenn du im Drehstromnetz einen Sternpunkt (über Widerstände/Glühlampen) bildest, hat der Neutralpotential. Fällt eine Phase aus wandert der auf 110 Volt. Das kann man bestimmt messen.
 
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Habt ihr Bremswiderstände? War es eine Leerfahrt oder mit Beton? Hat der Wagen gerade gestoppt? Nicht das die ZK Spannung (regelmäßig) viel zu hoch ansteigt.
Bremswiderstand ist vorhanden und ausreichend dimensioniert. Verkabelung ist in Ordnung. 11 Monate ging es im Vollbetrieb gut. Jetzt läuft nur noch eine Halle. Also praktisch ein ruhiger Job.
 
Meine Karten sind von Beckhoff, aber ich bin sicher, dass es eine adäquate Klemme auch bei Beckhoff gibt. Koppler ist ein BK3100.

Gibt 2 unterschiedliche Karten. Die "große" Karte scheint im Funktionsumfang vergleichbar mit der ET200SP HighFeature zu sein.

KL3403 und KL3453
 
Habt ihr Bremswiderstände? War es eine Leerfahrt oder mit Beton? Hat der Wagen gerade gestoppt? Nicht das die ZK Spannung (regelmäßig) viel zu hoch ansteigt.
Der Kübel fährt über eine Straße und dann (mit reduzierter Geschwindigkeit) einen Berg hinunter. Dann fährt er ca 30 sek. langsam über 2 Weichen und hält dann an der Wartestelle. Bekommt er ein Fahrsignal, bewegt er sich langsam zur jeweiligen Abladestelle und stoppt dann. Wenn der Bremswiderstand, der die 10fache Leistung vom empfolenen hat, kaputt wäre, hätte es am Berg geraucht.
 
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Wenn du im Drehstromnetz einen Sternpunkt (über Widerstände/Glühlampen) bildest, hat der Neutralpotential. Fällt eine Phase aus wandert der auf 110 Volt. Das kann man bestimmt messen.

Die FU, die ich kenne, erkennen das Fehlen einer Phase und gehen in Störung, aber der FU geht nicht kaputt.
 
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Die FU, die ich kenne, erkennen das Fehlen einer Phase und gehen in Störung, aber der FI geht nicht kaputt.
Der geht aber nur in Störung, wenn eine Phase eine gewisse Zeit ausfällt und die ZK Spannung absinkt. Nicht wenn die Einspeisung rauscht
oder eine Phase fehlt, aber der Kübel bergab fährt und so die ZK Spannung hochgehalten wird.
 
Ist der Bremswiderstand auch aktiv, wenn der FU nicht im RUN ist?
Hintergrund:
Bei manchen FU ist der Bremschopper immer aktiv und nur von der ZK Spannung abhängig. Bei anderen ist er nur aktiv, wenn der FU die Kontrolle über den Motor hat.

Hast Du nen Sinusfilter und der Motor wird angeschoben gibts durch die Restspannung in den Kondensatoren eine sich aufschaukelnde Magnetisierung, der Motor wird generatorisch und pumpt den ZK über die IGBT-Freilaufdioden auf. Peng.
Hatte ich letztes Jahr mit 1kW-Fu (Stirnradgetriebe, hohe Übersetzung) an einer Bandanlage.
Fu ging auf Stop nach Rampdown, in dem Moment entspannte sich das Gurtband und ich hatte nen Federzugantrieb.
Ich hatte wegen des Verdachts die ZK Spannung im Blick und bin erstmal bei 1100V vom Schaltschrank geflüchtet.
 
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Die FU, die ich kenne, erkennen das Fehlen einer Phase und gehen in Störung, aber der FI geht nicht kaputt.
Ja, aber ich weiss nicht, wie hoch die Hysterese ist. Wenn die Schleifkohlen nur ab und an abheben (durch Reif oder Abnutzung) könnte es ja sein, dass der das nicht so ernst nimmt. ;)
 
Wenn du im Drehstromnetz einen Sternpunkt (über Widerstände/Glühlampen) bildest, hat der Neutralpotential. Fällt eine Phase aus wandert der auf 110 Volt. Das kann man bestimmt messen.
Finde ich einen sehr guten Ansatz. Wenn es funktioniert, könntest du später eine kleine Box mit 4 Anschlüssklemmen bauen und die Widerstände in der Box vergießen.

Ansonsten, wie wäre vielleicht einfacher, eine Beckhoff Leistungsmessklemme zu verwenden. Sie muss halt in der Lage sein, schnell genug aktualisierte Messwerte zu liefern.
 
Finde ich einen sehr guten Ansatz. Wenn es funktioniert, könntest du später eine kleine Box mit 4 Anschlüssklemmen bauen und die Widerstände in der Box vergießen.

Ansonsten, wie wäre vielleicht einfacher, eine Beckhoff Leistungsmessklemme zu verwenden. Sie muss halt in der Lage sein, schnell genug aktualisierte Messwerte zu liefern.
Die KL3403 ist imho sehr gut geeignet. Bei unseren Kränen, die nicht über SPS gesteuert werden, werde ich wohl einen Kasten, wie von @DeltaMikeAir vorgeschlagen, bauen und über ein Spannungsmessrelais eine Warnlampe schalten.
 
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