Step 7 ET200SP Analogeingabemodul AI 8xI 2-/4-wire BA Frage zur Parametrierung.

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Hallo zusammen,

Mir hat sich eine Frage gestellt zu dem ET200SP Analogeingabemodul AI 8xI 2-/4-wire BA (6ES7134-6GF00-0AA1)

Bei allen Karten mit denen ich bis jetzt gearbeitet habe war der Anschluss an die Karte unterschiedlich zwischen 2 und 4 Leiter Sensoren.
zb Steckblöcke in der Karte, unterschiedliche Anschlussklemmen usw...
Bzw gab es ja bei der ET200S sogar noch unterschiedliche Karten für 2/4 wire

Es war natürlich auch da schon möglich das auch so anzuschließen das 2 Draht auf 4 Draht geklemmt wird und andersrum.
mA sind mA.


Bei dieser Karte ist der Anschluss des Stromsignals aber immer auf der selben Klemme, egal ob 2 oder 4 Draht Technik.
Dennoch kann ich den Anschluss im TIA parametrieren als 2 oder 4 Draht.


Nun zur eigentlichen Frage: Macht das überhaupt IRGEND einen Unterschied wie ich das parametriere? Wird da irgendwas in der Karte anders verschaltet, hat es sonst irgend einen Einfluss auf irgendwas?

Oder ist es eigentlich völlig egal was man hier einstellt? 😅

Wir bauen gerade einen Schrank für Energiedatensensoren, an dem im Laufe der Zeit immer wieder neue Sensorik in 2 und 4 Leiter Technik angerschlossen werden wird. Es wäre natürlich einfacher wenn man im Zuge dessen nicht jedes mal auf die Parametrierung des Eingangs achten müsste.

1758261680510.png

1758261712378.png

Danke für eure Zeit
LG
Michael
 
Den einzigen Hinweis, warum 2 Draht relevant wäre, habe ich hier im Gerätehandbuch gefunden: 1758266424448.png

Hier sieht man, dass bei 2 Draht 0..20 mA der Unterlauf nicht ausgewertet wird, bei 4 Draht schon:
1758267189595.png

Wenn du immer nur 4..20 mA hast, sollte es eigentlich egal sein.
 
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Ich habe jetzt nicht das Handbuch gelesen, aber anhand des Prinzipschaltbildes (was bei Siemens aber auch öfters mal falsch oder zumindest ungenügend ist) vermute ich, dass bei 4-Draht-Parametrierung die x mA aus den I+ Anschlüssen herauskommen und herauskommend gemessen wird. Bei 2-Draht-Parametrierung wird der in I+ hineinfließende Strom gemessen. Also letztlich nur eine Frage des Vorzeichens der Stromrichtung. (Und vielleicht automatisch aktivierte Drahtbruch-Interpretation bei 2-Draht?)
Der ganze Aufwand vermutlich nur, damit keine zusätzliche Minus-Verdrahtung nötig ist, sondern alle Drähte des Sensors direkt auf den Modul-Sockel angeschlossen werden können (und die zusätzlichen Minus-Klemmen von Siemens gekauft werden müssen ;) )

Messe mal, wie herum der Strom bei I+ fließt bei 2-Draht und bei 4-Draht.

PS: kann bei der Karte auch bei 2-Draht der Messbereich 0-20mA eingestellt werden? Das wäre ein Zeichen dafür, dass das ganze Primborium nur dafür da ist, dass nicht-Elektroniker die Schaltung nicht verstehen müssen und nur zwischen 2 "griffigen" Varianten wählen müssen --> Trefferquote 50% ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt nicht das Handbuch gelesen, aber anhand des Prinzipschaltbildes (was bei Siemens aber auch öfters mal falsch oder zumindest ungenügend ist) vermute ich, dass bei 4-Draht-Parametrierung die x mA aus den I+ Anschlüssen herauskommen und herauskommend gemessen wird. Bei 2-Draht-Parametrierung wird der in I+ hineinfließende Strom gemessen. Also letztlich nur eine Frage des Vorzeichens der Stromrichtung. (Und vielleicht automatisch aktivierte Drahtbruch-Interpretation bei 2-Draht?)
wieso? Bei 2DMU kommt die Versorgung für den Sensor "aus" UV und der Strom fließt bei I+ rein. Bei 4DMU fließt der Strom auch bei I+ rein.

Eigentlich ist das nen 4DMU-Eingang bei der Karte, der mittels Trickschaltung auch mit 2DMU-Sensor benutzt werden kann.

PS: kann bei der Karte auch bei 2-Draht der Messbereich 0-20mA eingestellt werden? Das wäre ein Zeichen dafür, dass das ganze Primborium nur dafür da ist, dass nicht-Elektroniker die Schaltung nicht verstehen müssen und nur zwischen 2 "griffigen" Varianten wählen müssen --> Trefferquote 50% ;)
bei nem 2DMU kann 0...20mA nicht funktionieren.

Ob die Einstellung in der HW-Konfig irgend einen Einfluß hat, muss man ausprobieren. M.M. höchstens für Diagnose oder bei 0...20mA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den einzigen Hinweis, warum 2 Draht relevant wäre, habe ich hier im Gerätehandbuch gefunden: Anhang anzeigen 90783

Hier sieht man, dass bei 2 Draht 0..20 mA der Unterlauf nicht ausgewertet wird, bei 4 Draht schon:
Anhang anzeigen 90784

Wenn du immer nur 4..20 mA hast, sollte es eigentlich egal sein.
wie soll 2DMU bei 0mA funktionieren? Bei 0,0mA wird der Sensor nicht versorgt. Hier ist das Handbuch auch schon wieder Grütze...
 
Natürlich kann das funktionieren;
es kann ja ein MU mit 230V Versorgung sein, dann muss die Baugruppe auch nicht speisen und auch nicht den MU mit 24V versorgen.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Baugruppe bei der 0-20mA Einstellung und 2DMU die Speisung auch abschaltet.
 
Den einzigen Hinweis, warum 2 Draht relevant wäre, habe ich hier im Gerätehandbuch gefunden: Anhang anzeigen 90783

Hier sieht man, dass bei 2 Draht 0..20 mA der Unterlauf nicht ausgewertet wird, bei 4 Draht schon:
Anhang anzeigen 90784

Wenn du immer nur 4..20 mA hast, sollte es eigentlich egal sein.
Wie kann bei einem 4DMU ein Unterlauf enstehen bei 0-20mA?
Dann müsste sich ja die Polarität ändern?

Weil weniger als 0mA kriegt auch ein 4DMU nicht hin...
 
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Natürlich kann das funktionieren;
es kann ja ein MU mit 230V Versorgung sein, dann muss die Baugruppe auch nicht speisen und auch nicht den MU mit 24V versorgen.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Baugruppe bei der 0-20mA Einstellung und 2DMU die Speisung auch abschaltet.
Ein MU mit externer Anspeisung ist meiner Ansicht nach per Definition kein 2DMU.

Da passt allerdings auch eher der Begriff aktives bzw. passives Stromsignal.
 
Untersteuerungsbereich bei 0-20 ist bei negativen Strömen <0mA.
Deine Definition ist nicht falsch, aber eine andere Erklärung finde ich momentan nicht ;-)
 
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Natürlich kann das funktionieren;
es kann ja ein MU mit 230V Versorgung sein, dann muss die Baugruppe auch nicht speisen und auch nicht den MU mit 24V versorgen.
dann ist das ein 4DMU-Sensor.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Baugruppe bei der 0-20mA Einstellung und 2DMU die Speisung auch abschaltet.
die Speisung (Klemme Uv) ist immer da...

Deine Definition ist nicht falsch, aber eine andere Erklärung finde ich momentan nicht ;-)
Das Handbuch ist einfach Grütze... Praktikanten am Werk.
 
wieso? Bei 2DMU kommt die Versorgung für den Sensor "aus" UV und der Strom fließt bei I+ rein. Bei 4DMU fließt der Strom auch bei I+ rein.
Schau das Prinzipschaltbild "4-Leiter" nochmal genau an. Wo soll der Strom herkommen, der in I+ hineinfließen soll? Wieso soll der Sensor dann 2x Minus angeschlossen bekommen? Meine Theorie: Sensorversorgung ist Uv (+) und das eine M. Messstrom x-20mA fließt von I+ zum anderen M.

"2-Draht" und "4-Draht" war schon immer eine von Siemens unglücklich gewählte Bezeichnung, die eigentlich "passiv/aktiv" meint (wer liefert die 20mA Messstrom?). Doch dafür müsste derjenige Anwender, der die beiden verschiedenen Bezeichnungen verwendet, ein wenig Verständnis von Elektronik haben. Da ist es einfacher, dem Anwender zu sagen: Sensor "mit 2 Drähten" (passiv, wird vom Messeingang versorgt) und Sensor "mit 4 Drähten" (aktiv, wird woanders her mit zusätzlichen Drähten versorgt).

Das ist wie beim digitalen Arzt-Rezept. Da wird den Patienten auch gesagt "Gehen Sie nun zur Apotheke. Das Rezept ist auf der Gesundheitskarte" :ROFLMAO:, weil erzählen, wie das wirklich funktioniert, ist viel zu kompliziert ...

Eigentlich ist das nen 4DMU-Eingang bei der Karte, der mittels Trickschaltung auch mit 2DMU-Sensor benutzt werden kann.
Jepp. Aber das erkläre mal einem TIA-Programmierer oder Planer ohne elektrische Vorbildung.

bei nem 2DMU kann 0...20mA nicht funktionieren.
dürfte real nicht funktionieren, aber weil die 2-Draht-Schaltung in Wirklichkeit eine 4-DMU-Schaltung ist, darf man das anscheinend einstellen ...

Ob die Einstellung in der HW-Konfig irgend einen Einfluß hat, muss man ausprobieren. M.M. höchstens für Diagnose oder bei 0...20mA.
Ja ---> ausprobieren
Messe mal, wie herum der Strom bei I+ fließt bei 2-Draht und bei 4-Draht.
 
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"2-Draht" und "4-Draht" war schon immer eine von Siemens unglücklich gewählte Bezeichnung, die eigentlich "passiv/aktiv" meint (wer liefert die 20mA Messstrom?).
Insbesondere weil die Anzahl Anschlüsse halt überhaupt keine belastbare Aussage über die Art der Stromschleife sagt. ein 4DMU kann durchaus auch passiv sein. Manchmal kann man das ja am Sensor/Antrieb sogar einstellen.
Muss ja funktionieren, immerhin kann man auch den Messbereich so einstellen. :ROFLMAO:


Anhang anzeigen 90804
Einstellen kannst du das bei Siemens. Ich bezweifle aber dass du bei einem Passiven Sensor so einen Aussgabebereich im Datenblatt findest.
 
Schau das Prinzipschaltbild "4-Leiter" nochmal genau an. Wo soll der Strom herkommen, der in I+ hineinfließen soll? Wieso soll der Sensor dann 2x Minus angeschlossen bekommen?
bei 4DMU treibt der Sensor den Strom. 2x Minus, weil einmal Minus der Versorgungsspannung für den Sensor und einmal die Stromschleife. (Bei manchen 4DMU-Sensoren ist der Minus auch zusammengefasst und man hat nur 3 Drähte am Sensor...
1758284012832.png
 
wieso? Bei 2DMU kommt die Versorgung für den Sensor "aus" UV und der Strom fließt bei I+ rein. Bei 4DMU fließt der Strom auch bei I+ rein.
Meine Theorie: Sensorversorgung ist Uv (+) und das eine M. Messstrom x-20mA fließt von I+ zum anderen M.
Hmm, ich habe nochmal drüber nachgedacht. Bei Sensoren mit "echtem" 4DMU (also aktiv) kommt der Strom aus dem + des Sensors und fließt in den Analogeingang hinein (und intern zu M zurück). Das macht die 2-Leiter-Schaltung aber auch. Wieso muss da in TIA noch extra 2DMU oder 4DMU eingestellt werden? Das muss (sollte) doch irgendeinen Sinn haben. :unsure: Dass die Dokumentation der Baugruppe möglicherweise von ungenügend erfahrenen Praktikanten erstellt wird, könnte ja sein (jedenfalls machen die oft den Eindruck), doch die Elektronik der Baugruppe sollte doch von erfahrenen Elektronik-Entwicklern entworfen werden - da sollte es zwischen 2DMU- und 4DMU-Einstellung doch einen sinnvollen Unterschied geben??? :unsure: (daher meine Idee, dass der Strom bei 4-Leiter anders herum fließt als bei 2-Leiter) Oder ist das nur ein Vorwand, damit bei "gewohntem" 4DMU der größere Sockel verwendet werden soll?
 
... Bei 0,0mA wird der Sensor nicht versorgt. Hier ist das Handbuch auch schon wieder Grütze...

Vielleicht genügen aber schon 200µA, um den Sensor im Winterschlaf zu halten?

Einem Sensor der das kann bin ich zwar noch nicht begegnet, wohl aber einem passiven Trennverstärker der über sein 0..20mA Eingangssignal versorgt wurde. Die Ansprechschwelle lag laut Datenblatt bei 200µA. Ich glaube, es war so ein 6,3mm Typ von Wago.
 
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