Sonstiges Vergleich S7-400 mit S7-300

Mr. Schnitzel

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Hallo Gemeinde,
ich sitze gerade an meiner Bachelorarbeit und möchte gerne eine alte 400er (6es7 414-2xg01-0ab0) gegen eine "neuere" 300er (314-6eh04-0ab0) austauschen.
Im Rahmen meiner Arbeit möchte ich auch auf die Notwendigkeit des Tausches hinweisen. Die S7-400 kann kein TIA, ist älter, Zykluszeit, Kommunikationslast, ...
Allerdings finde ich zu meiner 400er relativ wenig im Siemens Portal und in den Datenblättern. Ich muss meine Vergleiche aber mit Quellen belegen.
Meine Frage also, weiß jemand wie ich einen vernünftigen Vergleich zwischen den beiden Steuerungen hinbekomme?
Und gibt es noch andere wichtige Parameter, die man für einen Vergleich heranziehen sollte?
Ich bedanke mich im Voraus.
 
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400er CPUs kenne ich nur vom Hörensagen als "Kopfsteuerungen", also als übergeordnete Steuerung .. für organisatorische Aufgaben wie Auftragsverwaltung und MES/Datenbank Kommunikation.. darunter befinden sich dann meistens die Stationen mit 300er CPUs.

Was ich damit sagen möchte ist, dass dort wo eine 400er zum Einsatz kommt, man diese bewusst gewählt hat, ihren Aufgaben entsprechend.

Anhand von einem Datenblattvergleich lässt sich das denke ich nicht so einfach sagen/rechtfertigen wieso auf eine 300er CPU, welche seit Oktober 2023 sich im Produktauslauf befindet, ersetzt werden sollte.
 
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Welchen Sinn macht es, eine alte S7-400 durch eine S7-300 zu ersetzen? Nur die Machbarkeit zeigen? Oder weil die S7-300 zufällig kostenlos verfügbar ist? Oder nur wegen der Programmierbarkeit mit TIA? Wenn der Ersatz tatsächlich "notwendig" ist, dann gegen S7-1500 (oder S7-1200).
Hat die SPS auch zentrale E/A- und weitere Baugruppen?
Soll das Programm migriert oder komplett neu geschrieben werden? Kennst du das original Programm genau? Ein S7-400-Programm kann Code enthalten, den eine S7-300 nicht ausführen kann.
 
In der Arbeit geht es vor allem um Kommunikation.
Über die S7-400 laufen mehrere Dienste, unter anderem auch Modbus.

Der Übertragungsweg ist gerade so: Sensor zu Messumwerter (Moxxa) über Modbus RTU
Der Umwerter macht aus RTU, TCP und gibt das TCP Signal weiter an die SPS. Die SPS ist im Austausch mit dem OPC Server.
Über den OPC Server werden die Werte in unser Leitsystem übertragen.

Die S7-300 soll es sein, weil sie kostenlos im Lager liegt und weil ich in meinem Studium nur gelernt habe mit TIA zu Programmieren.

Aufgabe ist es auch nicht die S7-400er zu ersetzen sondern erstmal eine funktionierende Teststrecke für einen oder zwei Modbuswerte aufzubauen.
Ich möchte nur einen "Grund" haben wieso ich die 400er ersetzen sollte.
Da dachte ich halt an vorgegebene Parameter.
 
S7-414 und S7-314, sind das nur die "4" und "3" als Unterschied ?.
Oh nein.
Die 314'er ist eine von die kleinste S7-300 CPUs. Es hat nur eine lahme MPI Schnittstelle. Die Performance und Mengengerüst ist auf das unterste Niveau.
Die 414'er ist eine mittelstarke S7-400 CPU. Es hat 2 Profibusfähige Schnittstellen. Die Performance und Mengengerüst ist in vergleich zu die 314'er ein oder 2 Ordnungsfaktor höher. Das ganze S7-400 System unterstützt Funktionen wie Merhprozessorbetrieb, Hardwareredundanz, Configuration in Run (CiR), Removal and Insertion under Power (RIUP).
Eine kleine technischen Unterschied zu die Microprozessor in die CPUs. Die S7-300 hat einen 2-Register Stack. Die S7-400 hat eine 4-Register Stack. Das kann dazu führen dass Code die Spezifik für die S7-400 gemacht ist, auf die S7-300 nicht ausgeführt werden kann.

Im Rahmen meiner Arbeit möchte ich auch auf die Notwendigkeit des Tausches hinweisen. Die S7-400 kann kein TIA, ist älter, Zykluszeit, Kommunikationslast, ..
Das ist den total falschen Ansatz.
Die S7-400 wird in die Zukunft von Siemens länger unterstützt als S7-300.
Die S7-314 ist keineswegs mehr Performant als die S7-414.
Es gibt kein zwingende Grund dafür dass man bestehende S7-400 Steuerungen in TIA migrieren muss.
 
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Die S7-300 soll es sein, weil sie kostenlos im Lager liegt und weil ich in meinem Studium nur gelernt habe mit TIA zu Programmieren.
Aber wenn der Grund zum Tausch der ist, dass man eine Projektierungsumgebung (Step7) nicht gelernt hat, finde ich den Grund doch wenig überzeugend.

Wenn du "nur" TIA kannst und so gesehen die "alte" Software nicht lesen kannst, hört sich das interessant an.

Wie kommuniziert denn aktuell die 400er CPU mit OPC, weil on-board hat die das nicht, so weit ich weiß.
 
Aber wenn der Grund zum Tausch der ist, dass man eine Projektierungsumgebung (Step7) nicht gelernt hat, finde ich den Grund doch wenig überzeugend.
Der Grund ist das die S7-400er CPU bald an Ihr maximum an Möglichen Verbindungen kommt.
Ich habe mit der Firma telefoniert, die das damals gebaut hat, die meinten zu mir, dass es an den technischen daten der ethernet CP und CPU liegt. Das diese nur eine Anzahl von 64 Verbindungen können und wir jetzt bei annähernd 60 sind.

Des weiteren war der Ladespeicher der S7-400 ausgelastet und es musste eine weitere Speicherkarte hinzugefügt werden.
 
Aber wenn der Grund zum Tausch der ist, dass man eine Projektierungsumgebung (Step7) nicht gelernt hat, finde ich den Grund doch wenig überzeugend.

Wenn du "nur" TIA kannst und so gesehen die "alte" Software nicht lesen kannst, hört sich das interessant an.

Wie kommuniziert denn aktuell die 400er CPU mit OPC, weil on-board hat die das nicht, so weit ich weiß.
Finde ich keinen gravierenden Grund dafür, dass Engineeringsystem zu ändern.

Sinnhafter wäre es auf eine aktuelle 400er zu migrieren, oder auf eine 1500er zu gehen.

Bevor das aber passiert, sollte man sich mal das Projekt anschauen.
 
Ich könnte doch aber auch erstmal die vorhandene S7-300 benutzen, wenigstens für 1-2 TCP Übertragungen.
Nur für meine Bachelorarbeit.
Ebenfalls könnte ich dann schreiben das es sich aus den und den Gründen nicht lohnt eine S7-300er zu nehmen und ich dann bei der realen Umsetzung auf eine neue 1500er gehe.

Meine Firma will nicht mehrere Tausend ausgeben nur für meine Bachelorarbeit
 
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Der Grund ist das die S7-400er CPU bald an Ihr maximum an Möglichen Verbindungen kommt.
Ich habe mit der Firma telefoniert, die das damals gebaut hat, die meinten zu mir das es an den technischen daten der ethernet CP und CPU. Das diese nur eine Anzahl von 64 Verbindungen können und wir jetzt bei annähernd 60 sind.

Des weiteren war der Ladespeicher der S7-400 ausgelastet und es musste eine weitere Speicherkarte hinzugefügt werden.
So viel Verwirrung. Wie sollte dies gelöst werden mit den Tausch von S7-414 auf S7-314 ?
Mache eine Skizze von die Kommunikation.
Mache eine Liste mit sämtliche Verbindungen.
Hat mein viele OPC Client Anwendungen ? Und hat man pro Anwendung eine neue OPC Verbindung in dieselbe OPC Server eingerichtet ?
Oder stammt dies von die Modbus TCP Umwerter ? Kann die Modbus TCP Umwerter nur 1 Modbus RTU Gerät, damit das jeden Modbus RTU Gerät eine Verbindung verschwendet ?

Ich glaube dies ist eine Aufgabe für eine Eksperte der sehr S7 kompetent ist.
edit: Die Aufgabe die Kommunikation auf das bestehende S7-400 Anlage zu erweitern.
 
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Ich könnte doch aber auch erstmal die vorhandene S7-300 benutzen, wenigstens für 1-2 TCP Übertragungen.
Nur für meine Bachelorarbeit.
Das kannst du natürlich machen. Im Intro klang es, als wenn du in deiner BA ein Produktivsystem umrüsten willst.

Ebenfalls könnte ich dann schreiben das es sich aus den und den Gründen nicht lohnt eine S7-300er zu nehmen und ich dann bei der realen Umsetzung auf eine neue 1500er gehe.
Oder eine aktuelle 400er.. aber das ist ja die Eigenleistung der BA

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Das ist verständlich, wenn das aber über die BA in eine MA übergehen soll.. muss auch mal irgendwann eine Investition getätigt werden.
 
Modbus RTU oder Modbus TCP ist nicht triviell auf eine 314'er.
Modbus RTU geht nur mit ein CP341 und ladbare Treiber.
Modbus TCP geht nur mit ein CP343-1 und lizenzierte Modbus TCP Biblioteksbausteine. (Bin nicht sicher, aber ich glaube die Biblioteksbausteine sind abgekündigt).
Und was du damit lernt ist eigentlich schon veraltete Wissen.

Umgekehrt, auf S7-1500 wäre Modbus RTU und Modbus TCP viel einfacher.
Es kostet weniger eine kleine S7-1500 zu erwerben, als die Software und Hardware für die S7-314 Modbus RTU oder Modbus TCP fähig zu machen.

(Ist es wircklich genug eine Modbus RTU oder Modbus TCP Verbindung aufzubauen für eine Bachelor Arbeit ?)


edit: Ich hatte übersehen dass die CPU eine PN Schnittstelle hat.
 
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(Ist es wircklich genug eine Modbus RTU oder Modbus TCP Verbindung aufzubauen für eine Bachelor Arbeit ?)
Das wird ja nicht der ganze Inhalt sein, aber wahrscheinlich der praktische Teil des Themas. BA ist ja erstmal nur das gelernte Wissen vom Studium in Eigenarbeit anzuwenden. Das kann auch eine BA sein die rein theoretisch ist. Ist quasi ein Pflichtnachweis für wissenschaftliches Arbeiten
 
1715676161023.png
Ich kann doch aber die Bausteine für Modbus laden und auch ohne Fehler in die 300er reinladen.
Würde das nicht funktionieren, würde er mir ja einen Fehler ausgeben.
 
Und wenn eine 1500er deutlich besser dafür ist, wären wir wieder beim Thema.
Wie kann ich zwei Steuerungen miteinander vergleichen.
Anhand welcher Parameter mache ich das.
 
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Ich habe übersehen dass du hast eine 314C-2PNDP, nicht nur eine 314.
Das öffnet für Modbus TCP.

Und da ist tatsächlich eine Vorteil für TIA gegenüber STEP7 Klassik. Die Modbus TCP Baustein für S7-300/400 PN CPUs gibt es nur in TIA.
 
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Und wenn eine 1500er deutlich besser dafür ist, wären wir wieder beim Thema.
Wie kann ich zwei Steuerungen miteinander vergleichen.
Anhand welcher Parameter mache ich das.
Datenblätter wenn es nur auf der Hardware verglichen werden soll.

Firmwares machen mittlerweile auch einen großen Unterschied was Funktionsumfänge angeht.

Thema IT-Security nicht außer acht lassen.


Das ist viel Theorie, im Endeffekt müsstest du beide Systeme als Realsystem vor dir haben und dann miteinander vergleichen
 
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