TIA Virtuelle Programmerprobung/Inbetriebnahme

Raijin Tycho

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Hallo zusammen,

hoffe mal das das hier das richtige Unterforum ist.

Ich suche eine Möglichkeit ein fertiges Tia-Programm (TIA V16 Prof, ET200 SP 1510, HMI KTP700) vernünftig zu simulieren. Die einzelnen Bausteine habe ich getestet, aber jetzt möchte ich das Programm in seiner Gesammtheit erproben, mit HMI etc. Da das ganze aber etwas zu Umfangreich ist um es händisch über irgendwelche Tabellen in PLCsim Basic zu simmulieren, suche ich jetzt eine Möglichkeit das ganze etwas übersichtlicher und einfacher zu gestalten.

Eine Visualisierung wie sie in TwinCat/CoDeSys umsetzbar ist, wäre mir fast schon genug. Ich weiß das Siemens zig Partner und Angebote hat (Simit, NX MCD etc), aber die sind mir schon wieder zu mächtig/zu kostspielig.
PLC-Lab sieht so aus, als ob es recht nah an mein Anforderungsprofil heran kommt, aber bevor ich anfange da Zeit zu investieren wollte ich mal nachfragen ob ihr noch irgendwelche Software in diese Richtung kennt.
 
ich schreibe mir immer eine kleine Minisimulation am Anfang vom OB1. Also dort Ausgänge lesen und Eingänge beschreiben. Z.B. Rückmeldung vom Motor simulieren in etwa: RM_Motor_E0.0 := Anst_Motor_A0.0 ; usw...

Gruß.
 
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Hallo,

Ich hab auch eben nach sowas gesucht und mich dann für PLC-Lab entschieden.

Es kommt halt stark darauf an was man damit machen will. Ich teste hauptsächlich Bewegungsabläufe und Verriegelungsfunktionen in verketteten Anlagen damit, also reine Logik - Das geht sehr einfach und ist vor allem komplett vom SPS-Programm getrennt. Wenn du aber zum Beispiel den Eingang eines Siemens Selektivitätsmoduls simulieren willst (Gepulstes Eingangssignal), oder möglichst realistische Rückgabewerte von Frequenzumrichtern (Stromaufnahme in Hochlauframpe z.B bei Asynchronmotor) wirst du mit PLC-Lab nicht glücklich, da kommst du um mächtigere Tools wie SIMIT nicht herum.

LG Milli
 
Wenn du aber zum Beispiel den Eingang eines Siemens Selektivitätsmoduls simulieren willst (Gepulstes Eingangssignal), oder möglichst realistische Rückgabewerte von Frequenzumrichtern (Stromaufnahme in Hochlauframpe z.B bei Asynchronmotor) wirst du mit PLC-Lab nicht glücklich, da kommst du um mächtigere Tools wie SIMIT nicht herum.

Das macht dann vor allem eins: Viel Arbeit!

Der Vorteil von diesen PB oder PN-IO Boxen von Simit ist hauptsächlich, dass Du das SPS-Programm zu 100% unverändert lassen kannst (viele Kunden fordern das). Da die Simit Box direkt an den Feldbus angesteckt wird und die Feldbusgeräte simuliert...

Gruß.
 
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Ob sich der Aufwand rechnet sei dahingestellt

Die Diskussion ist müßig...

Wenn ich meine SPS-Software + Visu ordentlich im Büro schreibe und mit einem einfachen Test im OB1 ordentlich teste, dann bringt eine zustätzliche Simulation + FAT mit Simit keinen wirklichem Mehrwert.

SPS-Programmierer die die Software normalerweise erst bei der IBN schreiben werden aber durch die zusätzliche Simulation mit SIMIT gezwungen, ihre Software vorher ordentlich zu schreiben. Das führt dann zu einer entspannteren und schnelleren IBN.

Voraussetzung für alles ist aber, dass die Anlage vom Anlagenbauer auch so gebaut wird, wie sie in irgendwelchen Schemen definiert ist.

Ich kann alles mögliche im Vorfeld testen, was sinnlos ist, wenn die Anlage dann ganz anders aussieht.

Grundsätzlich find ich bei Schrittketten ein Test im Büro sinnvoll...

Gruß.
 
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Ich habe seit ungf. 25 Jahren die Verfahren mit simulations Code direkt in SPS Program verwendet. Es spart sehr viel Zeit, und ist einfach, strukturiert und flexibel.
Es ist so einfach das es ist ein 'Problem'. Wenn ich das Anwenderprogram und das Simulationsprogram gleichzeitig erstellt, dann werden meine Verständnissfehler nicht aufgefangen.
Was man bei diesen Verfahren nicht entdeckt sind einfache Addressierfehler. Das ist eigentlich kein Problem, sie werden spähtestens bei die Signaltest gefunden und schnell beseitigt.

Wir verwenden jetzt mehr und mehr SIMIT. SIMIT bringt dies:
  • Kein Simulationscode in Anwenderprogramm.
  • Profinet netzwerke werden auch simuliert.
  • Safety wird auch simuliert.
  • Die Telegramme von 'intelligente' Geräte wie Sinamics werden auch simuliert.
  • Wegen das es getrennt von das TIA Programm ist, ist es weniger plausibel das ein Fehler durch die Simulation nicht aufgefangen wird (sie oben).
SIMIT kostet aber:
  • Die simulationscode muss separat programmiert werden. Es kann sehr aufwendig sein.
  • Dass die Anwenderprogramme und Simulationsprogramme getrennt sind, muss man sicherstellen dass die synkronisiert sind. Jeden Änderung muss gleichzeitig auf beide Seiten eingeführt werden.
  • Die simulationscode ist eine weitere Programmiersprache, und hat nichts mit die Sprachen in TIA zu tun. Wenn ich über die Schulter von die SIMIT Programmierer gucke, sieht es für mich wie CFC code aus.
  • SIMIT ist schweine-teuer !
 
bei uns wird öfters mal die Maschine virtuell in Betrieb genommen. Reale SPS, Servosteuerung und HMI werden mit der Simulationssoftware verbunden. Man kann alle Einstellungen wir z.B. Schieberegisterpositionen, Nocken und dergleichen vorab einstellen und testen. Da wurden schon vorab falsche Sensorpositionen aufgedeckt (Sensor signal zu spät um nächstes Fahrprofil des Servos zu aktivieren) und konnten vor Inbetriebnahme noch korrigiert werden. Alles was sich per Servo bewegt kann super getestet werden. Wo es naturgemäß Abweichungen zur realen Maschine gibt sind Sachen die per Luftzylinder oder per Schwerkratft bewegt werden. Da verhält sich die reale Maschine unter Umständen anders als in der Simulation. Ist aber generell immer zu empfehlen, wo die Vorbereitungszeit nicht relevanz ist, aber die eigentliche Inbetriebnahmezeit bzw. Stillstandszeit (z.B. in der Automobilindustrie: Abschaltung des Bandes vor dem Wochenende, Umbau am Wochendende und am Montag solles wieder laufen.
 
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