Druckbegrenzungsventil umtauschen für Softwaregesteuerte Regelung

cLam

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Hallo Community,

ich suche ein Druckbegrenzungsventil (in einem Hydrauliksystem) welches durch software gesteuert werden kann. Aktuell ist ein altes von Bosch Rexroth (DBDH 20 G11/100) verbaut. Vielleicht hilfreiche Randdaten die ich aus dem Datenblatt rausfinden konnte:

- G1 (size 20) Gewinde
- 100bar max. Druck

Das Ziel ist, dass ich über ein LabVIEW programm (welches ich noch schreiben muss) den benötigten Druck vorgeben kann und welcher das Ventil dann automatisch regelt.

Könnt ihr mir da ein Druckbegrenzungsventil vorschlagen? Ich habe leider bisher noch keinen Ansatz gefunden. Evtl. was zu beachten ist bzgl. Elektronik Anschlüsse (ein neuer Schaltschrank wird extern gemacht, sprich ich hab keine große Ahnung mit Schaltplänen usw.)?

Falls noch Fragen offen sind, versuch ich gerne meine Aufgabe näher zu beschreiben.

Ich bedanke mich schonmal.
MfG cLam
 
Moin
Es wäre zu klären ob es Sich um ein Sicherheitsbauteil handelt, dann Finger weg.
Das geht aus dem Hydraulikplan hervor. Ich würde da doch glatt mal bei Bosch anrufen.


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Tja, deine Frage ist ungefähr genauso präzise wie: Was kostet ein rotes Auto :ROFLMAO:

Wie schon Knaller schreibt, musst du erstmal prüfen, ob es um ein Sicherheitsbausteil handelt.
Der Druck in einem Hydrauliksystem muss auf irgendweine Weise sicher begrenzt werden.

Üblicherweise hat man in deinem Fall ein mechanisch wrikendes Druckbegrenzungsventil als Sicherheitselement und ein elektrisches Druckregelventil zur Regelung.
Das mechanische Ventil wird ca. 15-20bar höher eingestellt. Mech. Druckbegrenzungsventile haben Toleranzen und sind auch gerne abhängig von Öltemperatur und Viskosität.
Daher die 15-20bar. Du musst also prüfen, ob deine Hydraulik auch 120bar verträgt.
Nächste Parameter sind der notwendige Volumenstrom (Liter Öl / min) und die Kennlinie / Überdeckung.
Überdeckung heißt, dass das Ventil erst bei einer bestimmten Mindestansteuerung beginnt zu öffnen.
Die Art der Ansteuerung musst du auch noch festlegen. Hier gibt es z.B. PWM, 0-x Volt, 0-20mA, Profibus, Porfinet, ...

Fazit:
Lass dich von einem Hersteller beraten

Gruß
Dieter
 
Erstmal vielen Dank für Eure Beiträge.

Ich gehe stark davon aus das es sich um ein Sicherheitsbauteil handelt. Sind nicht alle Druckregler sicherheitsrelevant? Ich habe leider nur ein Hydraulikschema von der Anlage (Rollenprüfstand), bzw. von der Ursprungsanlage vorliegen. Wir haben hier eine "modifizierte" Variante bekommen. Unterschied ist nur das statt 4 Prüfstände, nur noch einer übrig ist und der gesteuert wird. (Ist das verständlich was ich da schreibe?)

Was gibts denn noch zu beachten bei einem "Sicherheitsbauteil" außer max. zulässiger Druck und Volumentstrom?

Das System beinhaltet nur das Druckbegrenzungsventil, ein manuelles Umschaltventil, ein Hebelschalter, Zahnradpumpe, (Überdruckbehälter), Heizkörper, Kühlkörper (extern), Drucksensor, Thermoelement und natürlich den Ölbehälter. Das ganze ist dann schaltbar zum Verbraucher (Prüfstand). Ich hab mal das Prinzip skizziert.
Hydraulikprinzip.jpg

Du hast mich aber auf einen Gedanken gebracht. Da das momentan verbaute ein mechanisch wirkendes Druckbegrenzungsventil ist (welches man mit Handrad umstellen kann) macht es dann in meinem Fall Sinn dieses auf den max. nötigen Druck einzustellen und dann zusätzlich ein elektrisches (welches ich ja momentan suche) hinzuzufügen? Also nicht zu ersetzen, welcher mein Ursprungsgedanke war, sondern einfach nur ein zusätzliches hinzuzufügen damit das ganze System durch die Software gesteuert werden kann (was das Ziel des Umbaus ist).

Die Art der Ansteuerung soll 0-10 Volt sein bzw. ist es aktuell (ich weis nicht ob es sinnvoll ist das zu ändern). Was das genau für mich zu bedeuten hat, habe ich leider noch nicht rausfinden können.

Den Hersteller werde ich natürlich sowieso Anfragen, ich wollte mich aber mal vorab informieren, soweit möglich.

Für jeden weiteren Tipp bin ich Euch sehr dankbar.

Grüße
cLam
 
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