TIA Auswahl Switch für Profinet

uweschwarz

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Hallo, wir arbeiten mit TIA V17 und einer S7 1513-1PN. Wir werden mit einer übergeordneten Steuerung, 2 untergeordneten Steuerungen, 2 TP900, 4 ET200M, 4 Bürckert Ventilinseln, 4 KSB Pumpdrive 2, 2 Yaskawa FU's, 1 Bronkhorst MFC und 4 IFM IO Link AL1002 kommunizieren.

Bisher habe ich noch nicht mit Profinet gearbeitet und lese mich gerade ein. Dabei habe ich mich erinnert, dass wir auf Baustellen immer mal wieder Probleme mit "externen" Switchen (also nicht von Siemens) hatten. Mir ist klar, dass wir mit einem Scalance von Siemens die wenigsten Probleme haben werden, aber die sind recht teuer ... Worauf muss ich achten, wenn ich den Switch nicht bei Siemens kaufe? Braucht der irgendwelche Zulassungen (evtl. Kompatibilitätsfreigabe von Siemens)? Welche Switche würdet ihr empfehlen?
 
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Hallo, wir arbeiten mit TIA V17 und einer S7 1513-1PN. Wir werden mit einer übergeordneten Steuerung, 2 untergeordneten Steuerungen, 2 TP900, 4 ET200M und 4 ET200M, 4 Bürckert Ventilinseln, 4 KSB Pumpdrive 2, 2 Yaskawa FU's, 1 Bronkhorst MFC und 4 IFM IO Link AL1002 kommunizieren
Ich würde schonmal mindestens die Übergeordnete Steuerung in ein separates Ethernet mittel CP/CM legen. Am besten auch die untergeordneten bzw. TP900.

Feldbus (Profinet-IO) sind diese ET200M, 4 Bürckert Ventilinseln, 4 KSB Pumpdrive 2, 2 Yaskawa FU's, 1 Bronkhorst MFC und 4 IFM IO Link AL1002.

Netze trennen ist das Gebot der Stunde bei Ethernet bzw. allem was ne Rj45 Buchse hat.

Für die Kopplung an die externen Steuerungen kann Du einen normalen industrietauglichen Switch nehmen, ohne PN-IO-Funktionalität. Für den Feldbus (ET200M etc.) würde ich einen PN-IO fähigen Switch (von Siemens) nehmen, wo Du auch Diagnosefunktionen hast (der wird im TIA auch projektiert) und Topologiefunktionen kannst Du dann auch nutzen.

PS. bei Profibus legst Du ja auch nicht alles zusammen, also CPU-CPU-Kopplung mit Umrichtern, Panels, Leitsystem. Es hat schon einen Grund, warum man das trennen sollte. Es sein denn, man ist masochistisch veranlagt und will gerne viel Ärger.
 
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Stern ist ausfallsicherer.
Ausfallsicherheit ist bei uns nicht besonders wichtig, da es sich um eine Anlage handelt, die nicht vorrangig und nicht durchgängig für die Produktion vorgesehen ist. Wie würde ich eine Sterntopologie aufbauen?
Reicht Euch da die S7-1513 aus? S7-1515
Tja, das weiß ich auch nicht. Die war schon hier bevor ich kam ... Wie würde ich überprüfen, ob die Dimensionierung ausreichend ist? Ich habe das früher mit dem TIA Selection Tool gemacht. Ist das noch aktuell?
 
Will nur bemerken dass als Alternative zu die zusätzliche Ethernet Schnittstelle in die CPU verwenden wir ein NAT Router.
Die NAT Router sammeln die Netze von mehrere Maschinen und verbinden sie an das übergeordnete Netzwerk.
Die Vorteil ist u.A. dass die Verwaltung von die NAT Router z.B. von die Kunde IT gemacht werden kann.

Alles was mit die einzelne Maschine zu tun hat geht zu ein Profinet Switch der nur für die Maschine verwendet wird. 1 Kabel geht von die Switch an die zentrale NAT Router.
Wir nutzen auch dass diese Konstellation gibt eine gute Diagnostik der an die HMI dargestellt wird.

edit: Unser Toplogie für eine Maschine/Anlage ist ein Gemisch von Stern über die Profinet Switch und Linie. Wenn es ein Vorteil ist mit Linie für die Kabel-Verlegung und es nicht nötig ist die in Linie verbundene Teil-Anlagen weiterfahren kann wenn ein Teil von Netz getrennt wird, dann wählen wir die Linie. Die 100 m Einschränkung für Ethernet ist auch ein Grund dafür.
 
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Wie würde ich eine Sterntopologie aufbauen?
Naja, von jedem Feldgerät halt ein Netzwerkkabel zum Switch. Kann ja auch Baum sein, also immer 2-3 Feldgeräte in Linie und diese dann zum Switch.
Wie würde ich überprüfen, ob die Dimensionierung ausreichend ist?
Du hast ne vergleichbare Anlage in ähnlicher Größe, wo die CPU halt ausgreicht hat oder an der Kotzgrenze war.
Pauschal lässt sich das schlecht sagen, kommt halt auf den Programmierstil an.

Nur, bevor ich ne 1513 + CP plane, nehme ich gleich ne 1515. Kostet in Summe nicht wirklich mehr. Heut mit den Lieferzeiten muss man halt aber eh schaun, wo man bleibt.
 
Die Vorteil ist u.A. dass die Verwaltung von die NAT Router z.B. von die Kunde IT gemacht werden kann.
Ob das ein Vorteil ist ;)
Ich hab gern meinen Feldbus in meiner eigenen Hand! Dann läuft der schonmal, ohne dass mir jemand reinspucken kann.
Büronetz/Werksnetz/IT-Netz krigt nen eigenen CP bei mir. Nur dafür. Dann können die damit treiben was sie wollen und mir nicht in meiner Anlage rumpfuschen.
 
Ob das ein Vorteil ist ;)
Ich hab gern meinen Feldbus in meiner eigenen Hand! Dann läuft der schonmal, ohne dass mir jemand reinspucken kann.
Büronetz/Werksnetz/IT-Netz krigt nen eigenen CP bei mir. Nur dafür. Dann können die damit treiben was sie wollen und mir nicht in meiner Anlage rumpfuschen.
Mit die NAT Router und die Topologie haben wir auch 'unsere' Feldbus in eigenen Hand.
Selbst wenn der Kunde etwas faules macht auf die NAT Router, dann kann er nicht die Profinet Feldbus stören. Das ist genau die Vorteil wenn man stringent alles was Profinet anbelangt über ein Profinet Switch verbindet. Die Profinet ist damit über die nicht-Profinet prioriziert.

Wir erleben das alles was mit Netzwerke zu tun hat wird grösser, umgfangsreicher, komplizierter jeden Jahr. Die NAT Router helft damit die Netzwerke in hantierbare Teilen zu verkleinern, gleichzeitig mit dass man die gewünschte Funktionalität haben kann.
Und dass die Kunden selber die IT verwalten will wird auch mehr und mehr die Standard.
 
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Von Siemens XB lasse ich die Finger. Das Palstik ist ziemlich minderwertig.

Wir setzen derzeit Indusol ein. Die sind lieferbar.

Haben aber auch mit Phönix gute Erfahrungen gemacht.
 
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Bei uns sind sehr viele Wago-Switche im Einsatz. Die sind relativ günstig, robust, langlebig und funktionieren so wie sie sollen.
 
Will nur bemerken dass als Alternative zu die zusätzliche Ethernet Schnittstelle in die CPU verwenden wir ein NAT Router.
Meine nächste Anlage bekommt auch anstelle eines extra CP einen NAT-Router dazwischen, hauptsächlich wegen der schlechten Lieferzeiten für die Siemens CPs. Aber grundsätzlich bringt einem ein CP leider keine wirkliche Netztrennung, wegen der möglichen Routing-Funktionalität. Ich glaube das haben viele nicht auf dem Radar, dass ein extra CP sicherheitstechnisch keine wirkliche Trennung der Netze bringt.

Aber ich bin mal gespannt wir gut das mit dem Online-Gehen vom TIA Portal aus dem externen Netz dann funktioniert. Denn hier funktioniert ja die "erreichbare Teilnehmer" Funktion über LLDP nicht mehr, und da hakelt es beim TIA Portal doch immer gerne wenn das nicht funktioniert. Könnte für bestimmte Kunden auch ein Nachteil sein, wenn man z.B. mit Proneta sein Netz nicht scannen kann um zu sehen wer sich da alles meldet.

Und ich habe jetzt z.B. einen Fall wo ich eine Kommunikation zu einem anderen Partner aufbauen soll. Das Projekt habe ich zur Verfügung gestellt bekommen, und kann somit ganz einfach die IP-Adresse aus dem Projekt auslesen. Wenn ein Router dazwischen ist, dann komme ich an diese Information nicht mehr so einfach heran. Bei solchen Routern sollte der Kunde dem man das dann hinstellt also auch schon genau wissen was er da bekommt. Ich finde es hat Vor- und Nachteile.
 
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haben sowowhl die xb005 und xb008 aber auch die phoenix FL 1005N und FL 1008N switche in benutzung,
läuft alles sehr gut.
die phonix sind scheinbar auch auf Lager.

ob die für euer Vorhaben geeignet sind gilt natürlich zu prüfen.
 
... unsere Hardwareabteilung hat jetzt einen Digitus DN-80115 ausgewählt ... in der Beschreibung dafür
finde ich keinen Hinweis darauf, dass der Digitus DN-80115 PN-IO fähig ist, allerdings auch nicht, dass er es nicht ist. Was haltet ihr von der Wahl? Womit kann die Preisdifferenz von mehreren hundert Euro zu einem Siemens Scalance o.ä. erklärt/argumentiert werden?

Soweit ich bisher verstanden habe, wird die Diagnose bei Netzwerkproblemen erschwert, die Funktion "erreichbare Teilnehmer" ist möglicherweise eingeschränkt bzw. ganz weg ... was noch?

Gibt es so etwas wie eine Kompatibilitätsliste oder eine Profinet Zulassung?
 
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Wenn es eine gsdml Datei gibt ist er PN-IO fähig, die brauchst Du um den Switch genau wie nen FU in der HW Konfig projektieren zu können.
Bei 2-3 Feldgeräten brauchst Du das nicht unbedingt. Bei Euren über 20 würd ich aber nur solch einen Switch nehmen...

Aber klar, man kann alles billig(er) bauen. Kannst auch nen Switch vom Mediamarkt nehmen 😉
Kommt halt immer drauf an, wie wichtig die Anlage ist.
 
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Der Digitus ist ein 0815 Switch. den würde ich maximal wenn überhaupt, wenns unbedingt sein muss, für daheim nutzen.
Allerdings auf keinen Fall für Produktionsanlagen oder SPS Kommunikation.

Allein mit dem Temperatur und Luftfeuchte Arbeitsbereich kannst du argumentieren, falls der iergendwo in der Produktion/in einem Werk verbaut werden soll:

Siemens: (XB Standard Serie)
1659945700700.png

Digitus:
1659945639086.png
 
... unsere Hardwareabteilung hat jetzt einen Digitus DN-80115 ausgewählt ... in der Beschreibung dafür
finde ich keinen Hinweis darauf, dass der Digitus DN-80115 PN-IO fähig ist, allerdings auch nicht, dass er es nicht ist.
Der ist unmanaged, von daher auch kein PN-IO Teilnehmer.

Weiterhin steht da in der Doku:
  • Industrielle Nutzung: nein
 
Wir benutzen mittlerweile hauptsächlich Helmholz-Switche.
Bei kleinen Anlagen die "Normalen" 700-840 und bei größer als 5 Teilnehmer oder Profisafe die Profinet-Variante 700-850.

Bei Helmholz gibt es auch ein schönes PDF über die Funktionsweise von Profinet-Switchen und deren Vorteile.
Gibt auch einen Unterschied in der möglichen Strang-Länge bei vielen Teilnehmern.

Der 700-840 ist Profinet-tauglich - PROFINET Conformance Class A
Der 700-850 ist ein PN-IO Switch - PROFINET Conformance Class B
 
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