Peter Wahlen
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Ja, das funktioniert, habe ich auch mal in einem uralten S5-Handbuch vor ca. 40 Jahren gelesen. Bei etwas neueren Handbüchern stand dann "über einen kleinen Widerstand (ich glaube max. 5 Ohm) kurzschließen".Na dann tausch halt mal die Batterie (neue Lithiumzelle kurze Zeit ca, 1s kurzschließen, klingt komisch, ist aber so)
Besser ist aber, wie ich vor ca. 35 Jahren in einem Bosch Lehrgang erfahren habe, die neue Batterie mal fest auf den Tisch klopfen, das funktioniert auch.
Hintergrund für diesen Vorgang ist, dass sich bei langer Lagerung von Lithium Zellen innerhalb der Zellen eine Sperrschicht bildet. Die Sperrschicht sorgt dafür, dass die Zelle keine Spannung (oder eine geringere Spannung) mehr abgibt. Diese Sperrschicht wird durch Kurzschluss bzw. Klopfen zerstört.
Das habe ich sogar schon schon bei kleinen Lithium-Zellen festgestellt (z.B. 2032) festgestellt: gemessen 0V, auf Tisch geklopft (oder gegen die Wand geworfen), dann 3,6V gemessen.
Noch ein Tipp:
Bei Lithium Zellen der Größe C und D (evtl. auch kleiner) kann man bei schütteln der Zelle in Ohrnähe feststellen, ob die Zelle voll oder leer ist.
- Zelle aufklopfen
- schütteln
Geräusch "schwappende Flüssigkeit" -> Zelle voll
Geräusch "keins oder Sandkörner" -> Zelle leer
Korrektur: Wortaustausch Oxidschicht -> Sperrschicht
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