TIA CPU 1515 maximale Anzahl Panels und Kommunikationsmöglichkeiten

Robot78

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Hallo zusammen,

für ein Projekt müssen in einem Bereich mehrere Panels an eine CPU 1515 anschließen.

Leider verstehe ich in der Doku die Anzahl der Verbindungsressourcen nicht.

Als Beispiel CPU 1515F-2PN
6 x KTP700 Comfort
2 x KTP900 Comfort

Jedes HMI muss zu jeder Zeit bedient werden können.

Alles über Profinet verbunden. Welche maximale Anzahl HMI Panels kann ich an die CPU anschließen?
Wir werden vermutlich auch einen OPC Server haben.
Wir werden mehrere ET200SP haben.

Gibt es andere Möglichkeiten? CPU 1515 als übergeordnete Steuerung und irgendwelche untergelagerte Steuerungen an welchen wiederum die HMIs hängen.
Macht dieses Smart Axcess oder Smart View Sinn?

Über eine hilfreiche Antwort würde ich mich freuen.
Danke.

Grüße
 
Guten Morgen Robot78,

also im Datenblatt der 1515F steht:
Code:
Anzahl Verbindungen reserviert für ES/HMI/Web : 10

Ob du dann jetzt "nur" 10 HMIs anschließen kannst weiß ich leider auch nicht.


Gibt es andere Möglichkeiten? CPU 1515 als übergeordnete Steuerung und irgendwelche untergelagerte Steuerungen an welchen wiederum die HMIs hängen.
Das wäre Problemlos möglich. Du könntest dann die untergeordneten Steuerungen mittels I-Device mit der 1515 verbinden und dann notwendige Daten über diese Schnittstelle austauschen.

Macht dieses Smart Axcess oder Smart View Sinn?
Die Funktionen kenne ich leider auch noch nicht.

Gruß Christian
 
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Hallo

Habe tollen Support von Siemens bekommen.

Ausschlaggebend sind nur die Anzahl Verbindungen welche in diesem Fall bei max. 192 ist.
Ein Panel benötigt 3 Verbindungen.
In meinem Fall reicht es also.

Die Zeile mit den reservierten HMI Verbindungen mit 10 ist nur reserviert aber es begrenzt die Anzahl nicht.

Grüße
 
Die Anzahl der Verbindungsressourcen ist nur der eine begrenzende Faktor. Der andere ist die für die Kommunikation zur Verfügung stehende Zeit. Bei mehreren Panels und noch OPC-UA Zugriffen und noch Profinet-Devices kommt man hier auch bei einer 1515 an Grenzen, inbesondere bei kurzen Zykluszeiten. Dann bricht insbesondere die TCP/IP- und OPC-UA-Kommunikation zusammen und ist für etliche Zeit (Minuten bis Stunden) blockiert, bis die CPU zumindest ab V2.6. diesen Knoten wieder löst. Allerdings spielt hier das Clientverhalten eine Rolle, wie schnell bei Verbindungsverzögerungen eine neue Verbindung aufgebaut wird und somit die Verbindungsressourcen der CPU übernutzt werden.

Es gilt: Ist der max. Kommunikationsanteil auf 50% eingestellt (Standard), dann steht für die Kommunikation jeweils dieselbe Zeit zur Verfügung wie der aktuelle Zyklus dauert.
Liegt die aktuelle Kommunikationslast ständig nahe 50% (Diagnose oder RT_Info) sollte man eine Mindestzykluszeit einstellen, die über der mittleren Zykluszeit liegt. Denn die Restzeit kann die CPU für Kommunikation nutzen. das klappt nach meiner Erfahrung aber erst zuverlässig ab V2.5, davor hatte ich immer wieder Abstürze.
Wenn die OPC-UA Kommunikation nicht zeitkritisch ist, kann man auch die Parameter dort erhöhen, um diese Last zu verringern. OPC-UA liest nämlich eventuell (je nach Einstellung im Client) soviel Daten ein wie es kriegen kann.
 
Ergänzung: Für die Kommunikationslast ist es (außer für Profinet-Clients) ziemlich unerheblich, wieviele Kommunikationsteilnehmer (z.B. Panels) existieren, relevant sind die übertragenen Datenmengen und Aktualisierungszyklen. Und letztere kann man ja auf vernünftige Werte einstellen.

Hinweis: Schreib- und Lesezugriffe der HMI finden INNERHALB des Zyklus statt. D.h. eine Variable kann durchaus im Zyklus durch den Schreibzugriff eines Panels ihren Wert ändern.

Die Anzahl der Profinet-Clients kann Probleme bei kurzen Zykluszeiten und oder vielen Clients und oder großen Datengerüsten machen, da die CPU ja für jeden Zyklus das Prozessabbild aktualisiert, also mindestens einmal mit jedem Client kommuniziert.
Dafür gibt es aber Rechner , die eine Abschätzung erlauben.
 
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