Step 7 Datenbankanbindung mit Profibus SPS

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Scheinbar ist die Aufgabe gelöst, es gäbe ansonsten aber ja noch den Weg über den CP343-1 ERPC von Siemens, mit dem du direkt mittels auf dem CP projektierten SQL-Statements in die gängigsten Datenbanken schreiben kannst.
 
Hallo Leute,

ich sitze gerade beim Kunden in Italien um den CP in Betrieb zu nehmen. Da sich unser Kunde leider trotzer diverser Aufforderungen nicht in der Lage gesehen hat einen IT Mann abzustellen, der das zusammen mit mir in Betrieb nimmt muss ich nun vorarbeiten und hoffen, dass es funktioniert oder per Fernwartung ausgebessert werden kann.

Der Kunde hat sich gerade gewünscht, dass unser CP343-1 Standard mittels TCP/IP Protokol mit dem Server verbunden wird.

Ich habe jetzt einen DB für die Sendedaten und einen DB für die Empfangsdaten zusammengestellt.


Was muss ich jetzt noch genau einstellen?

- TCP Verbindung im Netpro fehlt wohl noch. Wo bekomme ich da die Portnumemr her, kann ich da irgendeine nehmen die bei mir nicht verwendet wird und dem ITler dann einfach mitteilen?

- Brauche ich bei TCP Protokoll noch Send/Receive Bausteine? Habe irgendwo mal gesehen, dass man dafür AGSend/Rcv benutzt, an anderer Stellem dass man solche Bausteine nur bei ISO braucht. Was stimmt denn da jetzt?

- Habe in einem der vielen Forenthreads gelesen, dass man dem CP nur IP und SNM geben soll und kein Gateway. Stimmt das?

Gruß Christian
 
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Welchen Mekanismuss haben ihr dann vereinbart ? "TCP/IP Protokoll" sagt nichts.
In 1. Eintrag hast du geschreieben dass der Kunder Wünscht OPC DA.

Will dein Kunde mittels ein OPC DA Client die Daten austaushen, dann brauchst du nur in dein CP343-1 die IP Adressen so einstellen dass er den CP erreichen kann.
Das meist normale ist dass man in den OPC DA Server ein S7-Verbindung einrichtet.
Send/Receive-Verbindung funktioniert auch bei OPC. Ist aber etwas ungewöhnlich. In den Fall muss auf beide Seiten S/R eingerichtet werden.

Genau was haben ihr vereinbart ?
 
Danke für die schnelle Antwort.

Das Problem ist, dass der ITler recht schlecht Englisch spricht und ich leider kein Italienisch. Wenn ich ihn am Telefon richtig verstanden habe, dann wird er versuchen mittels OPC DA und einer TCP/IP Verbindung auf den CP343-1 und damit auf meine DBs zuzugreifen. Ich vermute mal, dass er selbst nicht genau weiß wie das geht. Und ich sowieso nicht. Ob er da jetzt einen Client oder Server verwendet weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht aus. Den Siemens OPC Server hatte ich ihm empfohlen, den will er wohl nicht.

Deiner Aussage entnehme ich, dass ich keine Send/Rcv Bausteine brauche, womit diezweite Frage beantwortet wäre.

Mit dem Kunden habe ich jetzt besprochen, dass ich Partner IP und Port freilasse, so dass er da flexibler ist.

Bliebe noch die Frage offen, ob ich dem CP ein Gateway (Router) geben sollte.

Zudem bin ich mir unsicher, ob die Verbindung einen aktiven oder passiven Verbindungsaufbau haben sollte. Ich vermute passiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um ein "normalen" ein-seitig spezifizierte S7-Verbindung zu erstellen, braucht man in OPC Server nur:
IP adresse von dein CP.
Rack adresse (immer 0 für S7-300).
Slot adresse (immer 2 für S7-300).

Wenn den CP schon befindet sich in denselben Netwerk als der Kunden-PC wo der OPC Server sich befindet, dann braucht man kein Gateway/Router.
Gibt es ein Router zwisschen CP und Kunden-PC, dann muss die Router IP als Gateway in CP eingetragen werden.
 
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Zu dein letzten Edit:
Deine Frage lautet als ob du ein Verbindung in dein CP konfigurieren willst. Das brauchst du nicht.
Besonders wenn er ein nicht-Siemens OPC Server verwendet, ist das vermutlich ein ein-seitig spezifizierte Verbindung (den Konfiguration ist völlig auf der OPC Server Seite).
 
Also die Verbindung soll in beide Richtungen gehen (bidirektional). Daher ein DB für die Sendedaten und einer für die Empfangsdaten.

Der Kunde möchte TCP/IP und nicht S7-Verbindung. Ich vermute er weiß nichtmal was einen S7-Verbindung ist. Geschweige denn was Rack/Slot bedeuten. Ich hatte ihn nämlich gefragt, ob er Rack/Slot wissen will, darauf kam nur betretenes Schweigen.


Dass man bei gleichem Subnetz kein Gateway braucht hätte mir eigentlich selbst auffallen müssen :s21:

Ja ich habe jetzt eine TCP Verbindung im Netpro angelegt, ich dachte man braucht die :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein "S7-Verbindung" verwendet auch TCP/IP, wenn es über Ethernet konfiguriert ist. Es kann auch über Profibus passieren. Deswegen vielleicht den Verwirrung.
Wenn man 2 DBs für senden und empfangen hat, dann muss man für ein S7-Verbindung freiwillig auf beide seiten akseptieren das man in einer nur lest und den andere nur schreibt. Da ist kein Sperrung das man nicht was falsch macht.

Ein Send-Receive Verbindung ist sicherer, aber ein bisschen aufwendiger.
In den Fall muss du ein Verbindung in dein CP einrichten, und AG_SEND/AG_RECV Bausteine programmieren.
Das gleiche auf der andere Seite (der OPC Server). Aber, ich habe den Verdacht das den nicht-Siemens OPC Server das nicht kann.
 
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Ich versuche mal zusammenzufassen was ich aus deinen Posts rauslese:

- Wenn man keine Absicherung gegen Fehlzugriff braucht braucht man auch keine Send/Rcv Bausteine (das würde mir reichen! Der Server muss ja nur auf die DBs zugreifen und den einen auslesen und den anderen beschreiben)
- S7-Verbindung benutzt auch TCP/IP
- Ich brauche gar keine Verbindung im Netpro zu projektieren ???

Wenn ich keine Verbindung im Netpro projektiere kann ich ja auch gar kein Protokoll angeben. Das kommt mir sehr seltsam vor!
 
Jede S7-SPS hat einen Server für S7-Verbindungen integriert - daher können (fremde) Clients immer per S7-Verbindung/S7-Protokoll mit der S7-SPS kommunizieren ohne daß in der S7-SPS Verbindungen projektiert werden müssen (bei neueren S7-1x00 muß lediglich die Kommunikation per S7-Protokoll freigegeben werden).

Harald
 
Interessante Info, die Frage ist, ob der ITler der die Serverseite programmiert das dann einfach per TCP/IP Protokoll machen kann, oder ob der das anders amchen muss. Denn ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass S7-Verbindung das Gleiche sein soll wie eine normale TCP/IP Verbindung.
 
Freitag 15:50 fragst du das !? Aber wenn du etwas mehr Info geben konnte, denn ja.
Will er über OPC DA, wie vorher erwähnt ?
Wenn OPC DA, welcher OPC server ?
 
Naja ich hatte früher schonmal gefragt, es hatte nur keiner geantwortet. Und vorhin musste ich erstmal diverse elektrische Dinge erledigen, da mein mechanischer Kollege die brauchte um die Anlage starten zu können. Wir arbeiten das Wochenende durch, da verschwimmt die Zeit auch manchmal ein bisschen.

Der IT Mann nutzt wohl eine Software namens Motis und wird OPC DA oder UA verwenden. Mehr Informationen habe ich leider nicht.
 
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"Motis OPC Server" gibt Null Treffer auf den Internet.

Egal.

1. Er muss von sein PC dein PLC erreichen können. Ein PING von sein PC nach dein PLC muss erfolgreich sein.
2. Er muss ein S7-Verbindung in sein OPC Server einrichten. Er braucht nur IP, SLOT und RACK. Und SLOT =2, RACK = 0.
3. Um sein OPC Server zu testen, kann er ein OPC Test Client verwenden. Dies kommt im Normalfall mit den OPC Server. Aber wenn nicht kann er jeden beliebigen OPC Test Client verwenden. Z.B Siemens OPC Scout. Mit den OPC Test Client muss er die Absolutadressen in dein PLC "browsen" können.

Das ist eigentlich alles.
 
Pingen klappt, ich vermute bei Punkt zwei weiß er nicht weiter, da er schlichtweg keine S7 Verbindung kennt.
 
Jetzt gehe ich auf Wochenende.

Ich kann dir nur zeigen wie dasselbe in Simatic Net V14 gemacht wird (Vereinfachte Version ohne Komponentenkonfigurator).
Simatic Net Lean kostet nur ungf. 400 €.

Simatic_net_V14_OPC_simple.jpg
 
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