TIA Erste Infos TIA V20

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Hat irgendeiner bei Siemens die alten S5-Quellen ausgegraben und festgestellt, dass man KOP / FUP / Graph auch ohne XML textbasiert darstellen kann 😀😀😀
Wahrscheinlich kommt dann mit TIA 25 dass man Bausteine wieder einzeln laden kann.
 
GedankenLesen also! Das passt aber 100%ig zu den o.g. Ankündigungen von Siemens! Siemens kann also die Gedanken der Programmierer lesen und richtig deuten, egal wie kraus diese Gedanken sein mögen. Programmierer werden also abgeschafft, weil sie ohnehin nur Chaos stiften. ;)
Das hat mit Gedankenlesen ganz wenig zu tun. Eigentlich sogar das Gegenteil.
Nimm mal zum Beispiel Python. Gilt als eine der übersichtlichsten Programmiersprachen.
Da gibt es keine Klammen um Funktionblöcke, Schleifen und Abfragen zu definieren. Das funktioniert über Einrückungen.
Damit wird verschachtelter Code automatisch besser lesbar.
Anderes Beispiel ist yaml. Das wird sehr oft für Konfiguration und Datenaustausch verwendet. Auch da bestimmen Einrückungen die hierarchische Zuordnung.
WYSIWYM soll für übersichtliche und strukturierte Dokumente sorgen. Gut für Lesbarkeit und Datenaustausch.
 
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Also naja man wird sehen...

Ich hoffe halt, dass der Wildwuchs an Programmiersprachen, Standards, Tools, Programmierstilen, Herstellern, Codegeneratoren usw. nicht nochmehr überhand nimmt.
Zumindest für wichtige Anlagen muss man das ganze halt auch komplett und im Detail verstehen. Für ein par UND/ODER ist ja komplett egal, womit man das programmiert...
Und man hat ja auch noch genügend Bestandsanlagen am Leben zu erhalten.

Also ich stehe immer mehr zusätzlichen Programmiersprachenneuerungen eher skeptisch gegenüber, auch wenn sie im Detail vielleicht "besser" sind...

Letztens sagte ein Kunde zu mir über den Programmierstil einer anderen Automatisierungsfirma, "den versteht nur der eine ursprüngliche Programmierer" und den gibts schon ne Weile nicht mehr. Entsprechend schwierig sind Änderungen/Erweiterungen an dieser Anlage.

Dagegen war ich auch schon an Anlagen mit ner 20 Jahre alten 300er mit WinCC 7 (wo der Ursprungsprogrammierer gestorben ist) und hab nach 2 Tagen im Detail verstanden, was dort gemacht wurde...

Der Vorteil von AWL ist halt nicht unbedingt die Einfachheit, aber eben Einheitlichkeit seit 40 Jahren...
Und so schwer ist AWL nun auch wieder nicht zu erlernen..
Spätestens seit 1500er wo man jetzt in AWL die Arrays auch dynamisch indizieren kann, sind auch vollsybolisch, ohne zu pointern, einfach verständliche Programme zu schreiben.
Für 300/400er, versteck ich die notwendigen Pointer in Bibliotheksbausteinen, und schreibe schon immer vollsymbolisch das eigentliche Anwenderprogramm. Viele Kritikpunkte von AWL sind eigentlich nicht wirklich welche. Einzig grössere mathematische Berechnungen sind in AWL ein Krampf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aslo ich bin mal gespannt. "Natürliche Sprache" Ich verstehe darunter: "Kurt, hol mal ein Bier!" Kurt weiß jetzt, er soll ein Bier holen gehen. Woher er das bekommt, womit er das bezahlt, ist offensichtlich Allgemeingut unter uns. Ansonsten muß ich sagen, "Kurt, hol mal ein Bier" Nimm de Wagen, fahr zu Aldi und zahle mit dem Gekd aus unserer Schimpfwortkasse"! Nun muß er wieder wissen, wo die steht, wo der Wagenschlüssel liegt etc. Oder ich baue weiter an der Anweisung. Aber wie soll das bei einem Programm aussehen, If .. Then .. Else kommt doch da durchaus schon mal ran, aber natürlich ist das ja auch nicht.

Es wird wieder mal spannend.

Mehr Sorgen macht mir das Sicherheitsgedöns. Es gibt Firmen, die haben sowas nicht, da hängt auch kein Automat am Internet, ja nicht mal im Firmennetz. Ich hoffe, die vergessen nicht, dass es auch noch "Einfach" braucht! Wenn das Einrichten eines einfachen Panels zu einer Zertifikats-Orgie mit Passwörtern, richtiger Uhrzeit und einigem Gefummel wird, wie ja Siemens selbst in seiner Anleitung erläutert, dann ist das der Weg, um nach Alternativen zu schauen oder soviel wie möglich an Sicherheit abzuschalten. Das Wichtigste, dass jeder Programmierer, der das Programm übergeben bekommt an eine Anlage kommt, steht schon mal in Frage. Bei jeder Version änderen sich die Voraussetzungen, mal geht es so, mal braucht er die richtige TIA-Version inkl. UpdX und SPY, dann braucht er ein Passwort und bei der nächsten Variante ein Zertifikat, das der vorhergehende Programmierer hoffentlich exportiert und hinterlegt hat (haha), wenn er überhaupt weiß, dass er das tun sollte. Es wird in Firmen zu Problemen kommen, da bin ich mir vollkommen sicher.
 
Ich hoffe, die vergessen nicht, dass es auch noch "Einfach" braucht!
Ich verstehe, was du meinst, aber ein Punkt ist halt auch, dass es immer weiter in Richtung eines einheitlichen Engineering gehen soll. TIA war ja damals gedacht als Fusion von Step7 Classic + WinCC + Starter (oder StratDrive? Ich verwechsel die immer).
Das heißt, du willst am Ende auch ein Tool haben, was "kompliziert" und "einfach" beherrscht, aber das erreichst du oft nur darüber, dass es Mittel und Wege gibt, die Komplexität dann für die "einfachen" Anwendungen zu verdummen.
 
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aber ein Punkt ist halt auch, dass es immer weiter in Richtung eines einheitlichen Engineering gehen soll.
Im Moment geht es doch immer weiter in Richtung externe Zusatzprogramme, immer mehr Add-On´s und immer mehr Patche...
 
Im Moment geht es doch immer weiter in Richtung externe Zusatzprogramme, immer mehr Add-On´s und immer mehr Patche...

Das mit den Patches war sehr unglücklich und unschön, zugegeben, aber waren ja auch nur "schnelle" Zwischenlösungen.

Vor der Alternative hätte ich mehr Angst: Ein TIA-OS
 
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aber waren ja auch nur "schnelle" Zwischenlösungen.
Es fällt halt auf, dass diese schnellen Zwischenlösungen immer öfter kommen, genauso wie Updates. Und nach einem Update werden immer öfter gravierende Fehler festgestellt für die es dann wieder einen Patch gibt.
 
Das ist so schon richtig.

Ist halt das primäre Problem einer Komplexen Anwendung, oder sollte man besser sagen: Einer Eierlegendenwollmilchsau.
 
Ist halt das primäre Problem einer Komplexen Anwendung, oder sollte man besser sagen: Einer Eierlegendenwollmilchsau.
Ich weiß. Allerdings hört irgendwo der Spaß auf wenn z.B. nach einem Update der SCL Code nicht mehr richtig interpretiert wird und die Anlage irgendwelche unvorhersehbaren Sachen macht. Mittlerweile bin ich bei jedem Update erst mal sehr vorsichtig und warte ein paar Monate.

Außerdem:
1. Komm dann erst mal darauf dass es am Update liegt.
2. Dass es am Update liegt erfährt man dann vielleicht per Zufall über irgendein FAQ
 
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Was ich aber überhaupt nicht verstehe ist:

KOP /FUP wurde erschaffen, damit jeder der ein Rechteck zeichnen kann, sich Programmierer schimpfen darf. Und jetzt soll der Klump doch wieder in ein Text gewandelt werden? Wozu? Wo soll da der Sinn sein?

Ha... da kommt mir grade ein Gedanke: Kann das keine KI? Mit gemalten Kästchen umgehen meine ich? Also ein echtes Dilemma
 
KOP /FUP wurde erschaffen, damit jeder der ein Rechteck zeichnen kann, sich Programmierer schimpfen darf. Und jetzt soll der Klump doch wieder in ein Text gewandelt werden? Wozu? Wo soll da der Sinn sein?
Kop und Fup gibt es, damit auch Menschen ohne viel textbasiertes Codeverständnis schnell Zusammenhänge entdecken und analysieren können.. Instandhaltung usw.

Hier geht es darum textbasiert mit natürlicher Sprache zu arbeiten. zB gibst du das in einen Knotenpunkt/Node (Blackbox) ein und daraus wird der Code erstellt, bzw es gibt vorgefertigte Funktionen welche dann mit einem zur Funktion gehörenden Assistenten parametriert werden können und dann diese dann wie einen Ablauf von oben nach unten zusammensetzt. Hab ich schon mal so in der Robotik angewendet.. es schafft in einem kleinen Umfang wirklich viele Hürden aus dem Weg, kurze Sequenzen zu erstellen, in Arbeitsfeldern in denen ich sonst nicht so viel mit zu tun hatte.

Hier gehts wohl auch um genau das: in kleinen Umfängen in Testlaboren vielen Anwendern die Möglichkeit zu geben, kleine Abläufe zu erstellen ohne den Kenntnissstand eines Spezialisten/Experten
 
ähm, ja, und vielleicht noch die unvermeidbaren bedingten und unbedingten Sprünge zu irgendwelchen 4 Zeichen sprungmarken…
Bei 1500er ist die Beschränkung auf 4 Zeichen aufgehoben... Ansonsten vermeide ich Sprünge über Netzwerkgrenzen hinaus nach Möglichkeit... Aber ja, ganz schön ist das nicht... Aber planlose if/then/else Orgien sind das auch nicht ;)
 
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