Fehlermeldungen per Blinklicht ausgeben

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Nach meiner Erfahrung kann man Fehlermeldungen darstellen wie man möchte, zum Beispiel mit teuren HMIs und so komischer Darstellung in Text form oder mit Hieroglyphen.
Eins ist sicher sie werden zu, gefühlt, 99% missachtet.
Das gleiche gilt für Werkerführungen am HMI. Wenn man Glück hat werden sie die erste Woche gelesen... Danach sind das nur noch vage Empfehlungen.
Wir haben Mal für gutes Geld, eine bebilderte Werkerführung mit unmassen an Fehlermeldungen umgesetzt, Resultat Instandhaltung ruft, weil die Anlage steht.
Auf die Frage welche Fehlermeldung ansteht kam die Frage wo man diese sehen könnte. Da war ich den Tränen nahe und der Kunde hat viel Geld für nichts ausgegeben....
 
Nach meiner Erfahrung kann man Fehlermeldungen darstellen wie man möchte, zum Beispiel mit teuren HMIs und so komischer Darstellung in Text form oder mit Hieroglyphen.
Eins ist sicher sie werden zu, gefühlt, 99% missachtet.
Haben eine neuere Anlage bei uns stehn, 1A und mit grossen HMIs.
Glaube die Meldungen wurden in den zwei Jahren noch nie beachtet. Da klemmt ein Teil in einer Führung, da ist der Vibrationsförderer verschmutzt, da steht der Roboter mal etc. doch statt zu denken oder sich die Meldung anzuschauen steht dann im Service ticket: Anlage kabutttt

Einmal Stand als Ticket: hilfe, schnell

Da war noch eine sicherheitstüre offen...
 
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... steht dann im Service ticket: Anlage kabutttt

Einmal Stand als Ticket: hilfe, schnell
Was ist das für ein Ticket? Eine handschriftliche Notiz zu einer Störung? Oder spuckt die Anlage/Maschine bei einer Störung einen Zettel aus?
Wenn letzteres, dann könnte hier doch die sonst so gerne überlesene StörungsMeldung zu Papier gebracht werden ...
 
Was ist das für ein Ticket? Eine handschriftliche Notiz zu einer Störung? Oder spuckt die Anlage/Maschine bei einer Störung einen Zettel aus?
Wenn letzteres, dann könnte hier doch die sonst so gerne überlesene StörungsMeldung zu Papier gebracht werden ...
Wir haben in den Hallen an allen Anlagen Service "Tablets". Da drauf kann man online ein Ticket erstellen. In diesen Tickets steht genau an welcher Anlage wann wer was gemeldet hat. Der Meldetext bzw. Fehler müssen die Bediener selbst eintippen. Bestimmte Fehler die erkannt werden spucken auch ihren eigenen Meldetext aus. Das begrenzt sich aber auf wenige schwerwiegendere Fehler.

Alle Tickets werden in allen Technikerbüros sowie in den Hallen an grossen Bildschirmen angezeigt. Bei hoher Meldeklasse erhält der Techniker auf der Schicht direkt eine Benachrichtigung an seinem Handy.

Ist eine neue Vorgehensweise in unseren "grösseren" Werken welche seit paar Jahren getestet wird. Vor allem an diesen Standorten an welchen wir 365 Tage 24/7 Produzieren wird das wohl zum Einsatz kommen.
 
Hallo,
ich habe eine PLC wo ich kein separates Display anschließen möchte, wie haben eine Meldeleuchte das eine Störung bzw. Fehler vorhanden ist. Nun möchte ich es etwas Support freundlicher machen und wenn ein Fehler anliegt als Blinkcode herausgeben.

erstmal nur die Einfachen Fehler wie Sicherungen, Motorschutzschalter, Frequenzumrichter gestört. halt einfache Sachen.

Irgendwie So:
2x Blinken Sicherungen
3x Blinken Motorschutz
4x Blinken FU
dann pause und wieder von vorn

Wer hat da vielleicht noch einen Lösungsansatz

Gruß
Thomas
Man könnte auch die Fehlermeldung über Morse-Code ausgeben :sneaky:
 
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Man könnte auch die Fehlermeldung über Morse-Code ausgeben :sneaky:
Das hatten wir doch gestern schon, Beitrag #25:
Ein bisschen weitergedacht, hat man das ganze Morse-Alphabet für ausführliche Störmeldungen zur Verfügung.

Parallel das Signal auf die Hupe legen und der Anlagenfahrer muss den Text am Telefon nicht einmal vorlesen!
 
Haben eine neuere Anlage bei uns stehn, 1A und mit grossen HMIs.
Glaube die Meldungen wurden in den zwei Jahren noch nie beachtet. Da klemmt ein Teil in einer Führung, da ist der Vibrationsförderer verschmutzt, da steht der Roboter mal etc. doch statt zu denken oder sich die Meldung anzuschauen steht dann im Service ticket: Anlage kabutttt

Einmal Stand als Ticket: hilfe, schnell

Da war noch eine sicherheitstüre offen...
Deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich sag den Leuten immer, BEVOR der Quittierknopf gedrückt wird, nen Handyfoto von der Alarmtafel und dem Visubild machen! Manchmal klappts auch ;)
Ansonsten stehn die Meldungen dann aber im Alarmarchiv bzw. im Leitsystem. Also sinnlos sind die ausführlichen Meldungen nicht 😑
 
Deckt sich mit meiner Erfahrung. Ich sag den Leuten immer, BEVOR der Quittierknopf gedrückt wird, nen Handyfoto von der Alarmtafel und dem Visubild machen! Manchmal klappts auch ;)
Ansonsten stehn die Meldungen dann aber im Alarmarchiv bzw. im Leitsystem. Also sinnlos sind die ausführlichen Meldungen nicht 😑
sinnlos sind sie definitiv nicht, ohne die könnte der Techniker stundenlang nach der Fehlerregion suchen.

Der Gedanken die Fehlermeldungen für Bediener zu erstellen leider schon ein bisschen, das kümmert die bei uns ein Dreck. Ob du denen ein HMI oder eine Morsecode gibst Kratzt die bedeutend wenig.

Der Techniker ist dafür froh wenn er weiss was Sache ist und dazu das Morsealphabet nicht zur Hand haben muss.
 
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Von der Idee mit dem Blinklicht bin ich nicht überzeugt, in unserem falle würden Bediener es bei weitem nicht auf die reihe bringen sich die mühe zu geben um einen blinkcode auszuwerten
für die ganze Zeit, die jetzt hier verdiskutiert wurde, hätte man locker nen Basicpanel kaufen können ;)
Ich hatte schon einige Male Maschinen (meist Waschmaschinen) in Nassräumen mit Wasserstrahlung und Dampfschwaden. Da hält in Maschinen-Nähe nichts länger als wenige Monate, was nicht doppelt eingehaust ist. BCD-Anzeigen halten im Nass-Feld auch nicht lange. Schaltschrank > 20m weg, SPS nicht vernetzt. Da ist eine Störungs-LED mit Blinkcode preiswert und hilfreich (zumindest für die Instandhalter, die gerufen werden).

Um die serielle Pulsausgabe-Zeit zu verkürzen und das Mitzählen einfach zu machen, habe ich Blinkcodes mit 1 bis 5 Pulsen mit 0 oder 1 oder 2 langen Vorpulsen realisiert, mit Pause 1s zwischen den Blinkcodes. So lassen sich mit 1 bis max 7 Pulsen 15 (bis 17) verschiedene Informationen einfach signalisieren. Die häufigsten Störungen verwenden die kurzen Blinkcodes. Beschreibung der Funktion siehe hier:

Wenn man dafür mal den Code entwickelt (und einen Baustein programmiert) hat, dann sind Anwendungen in weiteren Maschinen nicht teuer.

Anbei ein Beispiel für die Bedeutung der Blinkcodes einer Waschmaschine. Diese Kurz-Erklärung mit Diagnosehinweisen für die Instandhalter hängt eingeschweißt bei der Maschine.
 

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  • Blinkcodes_Waschmaschine.png
    Blinkcodes_Waschmaschine.png
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Ja sorry wenn ich Spielverderber spiele.

Aber kann sich jemand vorstellen, dass ein Operator mit Stoppuhr vor dem Blinklicht steht und die Taktung abmisst. Und dann hat er in der anderen Hand die BA und übersetzt damit den Morse-Code.

Also benutzerfreundlich geht glaub ich anders.
 
Aber kann sich jemand vorstellen, dass ein Operator mit Stoppuhr vor dem Blinklicht steht und die Taktung abmisst. Und dann hat er in der anderen Hand die BA und übersetzt damit den Morse-Code.
Wo ist das Problem?

Das beherrschen vom Morsecode muss bereits beim Vorstellungsgespräch unter Beweis gestellt werden. Bei der derzeitigen Schwemme an Fachpersonal kann kann man nach belieben aussieben.

Im Gegenzug kann anschließend an jeder Maschine ein Display für ca. 400€ eingespart werden! :cool:

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Wo ist das Problem?

Das beherrschen vom Morsecode muss bereits beim Vorstellungsgespräch unter Beweis gestellt werden. Bei der derzeitigen Schwemme an Fachpersonal kann kann man nach belieben aussieben.

Im Gegenzug kann anschließend an jeder Maschine ein Display für ca. 400€ eingespart werden! :cool:

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Ich hätte gerne einen Trendverlauf bitte ;-)
 
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Ja sorry wenn ich Spielverderber spiele.

Aber kann sich jemand vorstellen, dass ein Operator mit Stoppuhr vor dem Blinklicht steht und die Taktung abmisst. Und dann hat er in der anderen Hand die BA und übersetzt damit den Morse-Code.

Also benutzerfreundlich geht glaub ich anders.
Sehe ich jetzt nicht so kritisch. Es gibt viele Anlagen z.B. mit verbauten Steckkarten, welche ihre Störung per LED-Code ausgeben. Mit der passenden Tabelle kommt man dann schnell drauf, was Sache ist. Eine S7-300/400 hat ja auch nur ein paar LED´s welche einem sagen was los ist.
 
Eine S7-300/400 hat ja auch nur ein paar LED´s welche einem sagen was los ist.
Da schaut aber im Normalfall kein Bediener drauf, der nicht mal die Landessprache beherrscht.
In der Umgebung die @PN/DP angesprochen hat, halte ich so eine Lösung durchaus für akzeptabel. Wenn es allerdings mehrere Anlangen, unterschiedlicher Lieferanten, mit unterschiedlichen Blinkcodes gibt, dann wird es kritisch und völlig unüberschaubar.
 
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Ja sorry wenn ich Spielverderber spiele.

Aber kann sich jemand vorstellen, dass ein Operator mit Stoppuhr vor dem Blinklicht steht und die Taktung abmisst. Und dann hat er in der anderen Hand die BA und übersetzt damit den Morse-Code.

Also benutzerfreundlich geht glaub ich anders.
Eine Stoppuhr braucht es bei der Lösung von @PN/DP ganz sicher nicht. Die schnell/langsam Blinkfolgen kann auch der Maschinenbediener am Telefon wiedergeben. Wir haben bei uns ähnliche Bedingungen (Dreck, Wasser, Zement-/Kalkstaub) und dazu eine sehr weitläufige Anlage. Und eine helle Signallampe am jeweiligen Schalthaus erkenne ich auch vom weiten, ohne dass ich z.B. jeden Reißleinen-, Seitenanlaufschalter oder Drehzahlwächter überprüfen muss. Also eigentlich überlegenswert.
 
Wenn da also irgendwas blinkt, dann muss der "normale" Bediener eh jemand von der Instandhaltung holen.
+1
Wenn es nur um elektrische Störungen handelt genügt es mit 1 Lampe auf die Schaltschrank. Und dann braucht man kein Blink-Code.

Wenn es um andere Störungen handelt, dann ist den von Harald vorgeschlagene Verfahren in Beitrag #49 für mich den akseptablen Grenzfall.
15 Meldungen wäre schon viel mit diesen Verfahren.
Ich nenne nochmals den Möglichkeit den SPS integrierte Webserver zu verwenden, wenn vorhanden. Dann genügt es mit 1 Lampe nur für den Anwender zu erkennen es gibt ein Problem und nähere Details muss er über den Webserver suchen.
 
Aber kann sich jemand vorstellen, dass ein Operator mit Stoppuhr vor dem Blinklicht steht und die Taktung abmisst. Und dann hat er in der anderen Hand die BA und übersetzt damit den Morse-Code.

Also benutzerfreundlich geht glaub ich anders.
Habe seit einigen Monaten einen WäscheTrockner, der über ein rechteckiges Feld mit mir zu kommunizieren versucht, in dem in einigen Zeilen und Spalten angeordnet, winzige Symbole rot aufleuchten oder auch nicht.
Da ich normalerweise weder eine Lupe noch die BedienungsAnleitung bei mir habe, komme ich auch in diesem Fall zu dem Schluss: benutzerfreundlich geht anders.

@PN/DP Harald, seit Deinem Beitrag #49 überlege ich, ob ich den WäscheTrockner gegen eine WaschMaschine mit BlinkCodes und eingeschweisster KurzErklärung umtauschen soll. :ROFLMAO:
 
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