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Hallo zusammen,
vor wenigen Wochen stand an einem unserer Projekte der Austausch der CPU bevor.
Da die bereits vorhandene 1516F-3 PN/DP (6ES7 516-3FN02-0AB0) aufgrund von Taktsynchronen Servoachsen (IRT), Safety- und viel OPC-Kommunikation mit stark schwankender Zykluszeit (~12-90ms) zu kämpfen hatte, wurde sie gegen eine 1518F-4 PN/DP (6ES7 518-4FP00-0AB0) ausgetauscht. Die neue Zykluszeit bewegte sich trotz Schwankungen bei unter 2ms. Ziel erreicht. Zumindest kurz.
Nach Wieder-Inbetriebnahme aller Achsen und ersten Testläufen hat sich herausgestellt, dass sich diverse Endgeräte "komisch" verhielten. Im Detail ging es dabei um drei Festo Antriebsregler. Die Antriebsregler sind je an einer separaten ET200eco PN 4IO-L (6ES7 148-6JD00-0AB0) via IO-Link angeschlossen. Die ET200eco sind über PN mit der CPU verbunden. Die Kommunikation zwischen CPU und Antriebsregler erfolgt über Bausteine, die aus einer von Festo zum Download angebotenenen Bibliothek stammen. Diese verwenden im Endeffekt PEEK / POKE um IO-Daten auszutauschen.
Die Antriebsregler ließen sich nach dem Austausch der CPU nur noch sporadisch ansteuern. Durch setzen einer Mindest-Zykluszeit konnte das Problem wieder in den Griff bekommen werden. Mit einer Mindest-Zykluszeit von 5ms konnten deutlich weniger sporadische Ausfälle beobachtet werden, bei 10ms Mindest-Zykluszeit schließlich garkeine mehr.
Kann mir einer erklären was hier passiert ist? Die Mindest-Zykluszeit ist hier eigentlich nicht zielführend da wir mit dem Austausch der CPU an genau dieser Schraube drehen wollten. Durch die Verringerung der Zykluszeit der CPU haben wir uns eine Verkürzung der recht knapp kalkulierten Anlagen-Taktzeit erhofft da relativ lange Schrittketten je Anlagenzyklus beteiligt sind. Am Takt des PN bzw. des IO-Link solle sich ja trotz gesteigerter Rechenleistung der CPU nichts verändert haben, sodas jetzt auf einmal "zu viele" IO-Aktualisierungen zum Einbruch der Kommunikation des IO-Link Teilnehmers führen können? Oder liege ich hier falsch und die schnellere Zykluszeit beeinflusst doch etwas am IO-Link? Bitte klärt mich auf, ich bin ratlos
P.S.: Das Ganze spielte sich unter TIA V16 Upd.3 ab.
Vielen Dank vorab
Gruß Christian
vor wenigen Wochen stand an einem unserer Projekte der Austausch der CPU bevor.
Da die bereits vorhandene 1516F-3 PN/DP (6ES7 516-3FN02-0AB0) aufgrund von Taktsynchronen Servoachsen (IRT), Safety- und viel OPC-Kommunikation mit stark schwankender Zykluszeit (~12-90ms) zu kämpfen hatte, wurde sie gegen eine 1518F-4 PN/DP (6ES7 518-4FP00-0AB0) ausgetauscht. Die neue Zykluszeit bewegte sich trotz Schwankungen bei unter 2ms. Ziel erreicht. Zumindest kurz.
Nach Wieder-Inbetriebnahme aller Achsen und ersten Testläufen hat sich herausgestellt, dass sich diverse Endgeräte "komisch" verhielten. Im Detail ging es dabei um drei Festo Antriebsregler. Die Antriebsregler sind je an einer separaten ET200eco PN 4IO-L (6ES7 148-6JD00-0AB0) via IO-Link angeschlossen. Die ET200eco sind über PN mit der CPU verbunden. Die Kommunikation zwischen CPU und Antriebsregler erfolgt über Bausteine, die aus einer von Festo zum Download angebotenenen Bibliothek stammen. Diese verwenden im Endeffekt PEEK / POKE um IO-Daten auszutauschen.
Die Antriebsregler ließen sich nach dem Austausch der CPU nur noch sporadisch ansteuern. Durch setzen einer Mindest-Zykluszeit konnte das Problem wieder in den Griff bekommen werden. Mit einer Mindest-Zykluszeit von 5ms konnten deutlich weniger sporadische Ausfälle beobachtet werden, bei 10ms Mindest-Zykluszeit schließlich garkeine mehr.
Kann mir einer erklären was hier passiert ist? Die Mindest-Zykluszeit ist hier eigentlich nicht zielführend da wir mit dem Austausch der CPU an genau dieser Schraube drehen wollten. Durch die Verringerung der Zykluszeit der CPU haben wir uns eine Verkürzung der recht knapp kalkulierten Anlagen-Taktzeit erhofft da relativ lange Schrittketten je Anlagenzyklus beteiligt sind. Am Takt des PN bzw. des IO-Link solle sich ja trotz gesteigerter Rechenleistung der CPU nichts verändert haben, sodas jetzt auf einmal "zu viele" IO-Aktualisierungen zum Einbruch der Kommunikation des IO-Link Teilnehmers führen können? Oder liege ich hier falsch und die schnellere Zykluszeit beeinflusst doch etwas am IO-Link? Bitte klärt mich auf, ich bin ratlos

P.S.: Das Ganze spielte sich unter TIA V16 Upd.3 ab.
Vielen Dank vorab
Gruß Christian