TIA Keine Verbindung zwischen HMI und SPS nach IP Wechsel

O.H.

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Hallo,
ich habe heute versucht die IP Adressen von einer SPS 1214C und einem HMI KTP400 Basic zu ändern. Nach meiner Änderung hatten die beiden Teilnehmer keine Verbindung mehr bzw. das HMI hat bei den Werten nur noch #### angezeigt. In dem Netzt hängt nichts außer ein "dummer" Switch, SPS und HMI. Ich hatte auch probiert den HMI direkt in die SPS zu stecken, leider ohne Erfolg.
Die IP der SPS ändere ich in TIA V14 und die IP vom HMI über die internen Einstellungen. Im TIA Projekt ist der HMI zwar angelegt aber die ganzen Bilder und Variablen fehlen. Deswegen möchte ich ungern die neue IP vom HMI über TIA reinspielen. Eine PN/IE Verbindung zwischen SPS und HMI ist angelegt.
Wenn man bei TIA auf erreichbare Teilnehmer geht und sucht, werden die SPS und der HMI mit der geänderten IP Adresse angezeigt. Ping geht auch problemlos.
Ändere ich die IP zurück auf Ursprung gibt es wieder eine Verbindung zwischen SPS und HMI.

Ursprung:
SPS
192.168.0.2
255.255.255.0

HMI
192.168.0.3
255.255.255.0

Änderung:
SPS
172.26.142.165
255.255.0.0

HMI
172.26.142.166
255.255.0.0

SPS und HMI sollen in ein größeres Netz aufgenommen werden. Trotzdem sollten beide im eigenen Netz mit der IP Adresse klarkommen.
Muss bei TIA unter Verbindungen noch etwas besonderes Eingestellt werden? Ich hatte mich da schon ziemlich durchgeklickt aber nicht wirklich was gefunden.
IMG_0967.jpg
 
Wichtige Frage: warum hast du einen Projektstand mit nicht aktueller HMI Projektierung?

Hast du auch in der Hardwarekonfiguration die IP Adresse bei deinem KTP400 angepasst und geladen?
 
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Das HMI muss du schon über TIA einspielen, oder woher soll das HMI wissen mit welcher Steuerung es kommunizieren soll.
Bei dem KTP400Basic color 2nd gen.
kann man die Verbindung in der panel Oberfläche überschreiben und auch die IP der Steuerung vom HMI aus ändern. Aber das funktioniert nur wenn die Steuerung nicht mit einer IO station oder ähnlichem kommuniziert weil das in der Hardwarekonfiguration der SPS hinterlegt ist und zur Laufzeit nicht geändert werden kann.
 
Frag doch mal den Hersteller der Anlage, ob die das nicht mal eben für dich machen können.
Da müssen einfach nur die neuen IP-Adressen der Steuerung und des HMI eingetragen werden, und alles übersetzen und ins HMI laden.
Im Grunde muüsste nur die HMI-Verbindung neu übersetzt und ins HMI geladen werden, das geht bei Siemens TIA aber nicht. Da kann das HMI nur komplett geladen werden und dann sind auch alle nicht aktuellen Bilder futsch.

Wenn du nicht das aktuelle HMI-Projekt hast, dann kannst du da am HMI gar nichts machen (es sei denn, dein HMI unterstützt das Bearbeiten der HMI-Verbindung).

Oder ihr bindet die gesamte Anlage mit den originalen IP-Adressen über einen managedbaren Switch mit NAT an euer Netzwerk ein. Dazu frage deine IT-Abteilung.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Der Hersteller der Maschine hat mir leider nur die passende Software für die SPS gegeben. Das HMI Projekt ist anscheinend nicht mehr auffindbar...
Ich dachte das wäre kein Problem, da man die IP Adresse direkt im HMI einstellen kann. Sehr schade.
Hat man denn die Möglichkeit nur die Hardwarekonfiguration in das HMI reinzuspielen ohne die Bilder oder Sonstiges zu überschreiben?
Die alternative Lösung von PN/DP ist dann wohl Plan B. Danke dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das HMI Projekt ist anscheinend nicht mehr auffindbar...
Auch nicht mit gut zureden oder leichtem Druck oder gegen eine Erfolgsprämien-Zahlung? (vielleicht haben die Hersteller auch nur keine Lust zum "kostenlosen" suchen...)

Dann macht mal umgehend mit ProSave ein vollständiges Backup des Panels, damit ihr das wenigstens im Defektfall ersetzen könnt.

Warum soll die Anlage in ein größeres Netzwerk eingebunden werden? Nur., damit man die SPS von fern programmieren und beobachten/diagnostizieren kann?
Du hast ja das SPS-Projekt. Du könntest der SPS auch eine zusätzliche Ethernet-Schnittstelle mit IP-Adresse aus dem anderen Netz spendieren und darüber auf die SPS zugreifen. Das Panel laden und fernsteuern geht darüber aber vermutlich nicht. (zum Laden habt ihr ja eh' nicht das Projekt)
 
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Wenn da mehrere und größere Netze vorhanden sind, dann nützt Aufbohren der Subnetzmask in der Regel nichts, weil dann funktioniert Routing und Broadcast nicht mehr.
Scherzfrage: wie müsste die Subnetzmaske lauten, damit sie die Adressen 172.26.x.x und/bis 192.168.0.x abdeckt? ;) :cool:
 
Wenn da mehrere und größere Netze vorhanden sind, dann nützt Aufbohren der Subnetzmask in der Regel nichts, weil dann funktioniert Routing nicht mehr.
Aber auch nur nicht, wenn nicht beachtet wird, das bei einer Subnetzmaske von 255.255.0.0 die IP Gruppen 192.168.0.X und 192.168.1.X im selben Netz liegen und dann vom Router nicht beachtet werden, bei einer Subnetzmaske von 255.255.255.0 aber in unterschiedlichen Netzen liegen und der Router dann aktiv wird.
 
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Der Einwurf von Detlef zielt aber darauf hin, die Subnetzmaske so zu verbiegen, dass die Adressen 172.26.x.x und 192.168.0.x im selben Netzwerk liegen ... daher auch meine Scherzfrage, mit welcher Subnetzmaske das möglich wäre (es gibt tatsächlich eine Lösung :cool: ). Die meisten Vorschläge, Subnetzmasken zu ändern, kommen von Leuten die davon nicht wirklich Ahnung haben...
 
224.0.0.0 müsste schon reichen. War es nicht so, dass die vorherige Anzahl der möglichen IP Adressen subtrahiert wird von der subnet mask und die IP Adressen sich dadurch verdoppeln?

255.255.255.255 = 1 ip's
255.255.255.254 = 2 ip's
255.255.255.252 = 4 ip's
255.255.255.248 = 8 ip's
255.255.255.240 = 16 ip's

Oder durfte man auch z.B.
255.255.255.244 nehmen und hat 12 ip's
 
Zuletzt bearbeitet:
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Scherzfrage: wie müsste die Subnetzmaske lauten, damit sie die Adressen 172.26.x.x und/bis 192.168.0.x abdeckt? ;) :cool:
Bekanntlich stehen in einer Subnetzmaske die 1-Bits für die Netzadresse und die 0-Bits für die Hostadresse. Die 1-Bits sind immer vom höchsten Bit (ganz links) zusammenhängend. Sobald eine 0 auftauscht, kommen nach rechts nur noch 0-Bits.
Man kann nun die Binärschreibweise in 4 dezimale Oktets zusammenfassen oder einfach nur die Anzahl 1-Bits angeben hinter einem Schrägstrich.
Beispiel: 255.255.255.0 = 2#11111111_11111111_11111111_00000000 = /24 ---> es ist ein "24-er" Netz

Gemeinsames Subnetz für 2 gegebene IPV4-Adressen berechnen
Von den IPV4-Adressen xxx.yyy.zzz.iii von links nach rechts die Oktets in binärschreibweise untereinander schreiben (zur Abkürzung reicht das höchste (linke) Oktet, bis eine Zahl bei beiden Adressen unterschiedlich ist). Dann die Bits UND-verknüpfen. Die Subetzmaske enthält dann nur die zusammenhängenden 1-Bits ab dem höchsten (linken) Bit.

192.... = 2#11000000
172.... = 2#10101100
128 <-- = 2#10000000

Die Subnetzmaske müsste also lauten: 128.0.0.0 oder .../1 (Das wäre ein "1-er" Netz). In dem praktisch (fast) ALLE IPV4-Netzwerkadressen einer Firma enthalten sind! Mit dem Vorschlag dieser Subnetzmaske wird euch die IT-Abteilung (mit Recht) fragen, ob ihr noch alle Schrauben zusammen habt.... Über "Aufbohren" von Subnetzmasken braucht man nur nachdenken, wenn sich höchstens die rechten beiden Oktets unterscheiden. Wenn sich schon das erste/linke Oktet unterscheidet, dann kann so ein Ansinnen nur in Gelächter enden.... ;)

Wer das nicht selbst rechnen will, kann das auch bequem berechnen lassen, z.B. hier:
Heise.de / Tools / Netzwerkrechner
 
224.0.0.0 müsste schon reichen. War es nicht so, dass die vorherige Anzahl der möglichen IP Adressen subtrahiert wird von der subnet mask und die IP Adressen sich dadurch verdoppeln?

255.255.255.255 = 1 ip's
255.255.255.254 = 2 ip's
255.255.255.252 = 4 ip's
255.255.255.248 = 8 ip's
255.255.255.240 = 16 ip's

Oder durfte man auch z.B.
255.255.255.244 nehmen und hat 12 ip's
Mit 0.0.0.0 hätte man keine Probleme. Kann man einfach alle IP's mischen.
Ist doch super, immer diese Einschränkungen.
 
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