TIA Kommt V18 kurz vor oder zur SPS 2022 schon raus?

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UDTs kann man als (einen Teil von) Vererbung interpretieren.

Ob man Polymorphie auf einer SPS wirklich braucht, ist ein anderes Thema. Wäre wahrscheinlich, genauso wie Variablennamen zur Laufzeit generieren, für Spezialfälle hilfreich, aber lässt zu viele Möglichkeiten für schlecht wartbaren Code zu.
 
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UDTs kann man als (einen Teil von) Vererbung interpretieren.
Also für mein Verständnis ist ein UDT eigentlich nichts anderes, als ein global gültiges Struct. Könntest du mir deine Sichtweise erläutern? Das interessiert mich wirklich sehr.
Ob man Polymorphie auf einer SPS wirklich braucht, ist ein anderes Thema. Wäre wahrscheinlich, genauso wie Variablennamen zur Laufzeit generieren, für Spezialfälle hilfreich, aber lässt zu viele Möglichkeiten für schlecht wartbaren Code zu.
Ich kenn das halt von Jetter. Da wurde die Polymorphie über Interfaces realisiert.
Verwendet habe ich das, um verschiedenste Objekte im einem Array vom Typ des Interfaces zusammfassen zu können. Dann konnte ich über eine For-Schleife auf einfache Weise die im Interfaces deklarierten Funktionen aufrufen.
Allerdings habe ich das meist nur im Not-Halt Ablauf benutzt.
Der Code war dadurch genauso gut wartbar wie anderer Code. Natürlich kann man das ganze auch so verschachtelten dass es nicht mehr wartbar ist. OOP ist ja auch nur ein Werkzeug. Benutzten muss man es wie jedes andere Werkzeug auch, nämlich richtig und der Situation angemessen.
 
Ob man Polymorphie auf einer SPS wirklich braucht, ist ein anderes Thema. Wäre wahrscheinlich, genauso wie Variablennamen zur Laufzeit generieren, für Spezialfälle hilfreich, aber lässt zu viele Möglichkeiten für schlecht wartbaren Code zu.
Un das soll doch mit V18 gehn, auf Variablen zugreifen für welche in einem String der name steht.
 
Das heißt, dass das Advanced Paket schon mit dem Standard Paket dabei ist. Das Advanced Paket meldet jeden Punkt schon als installiert.
Es ist also nicht nötig es nachzuinstallieren.
 
Für Simatic AX wird es nur die Programmiersprache Structured Text nach IEC 61131 geben.
Klingt in folgendem Beitrag anders, aber Aussagen könnten konkreter sein:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moderne Programmiermethoden sind nicht moderne Programmiersprachen. Denke es zielt mehr darauf, wie programmiert wird. GIT (Repositories), Continuous Integration und Continuous Delivery, Unit Testing und viele weitere Methoden, die in der IT schon gang ung gäbe sind.

Was nicht heißen soll, dass es keine Möglichkeit für zukünftige Hochsprachenimplementierung gibt. Denke Siemens bereitet dies mit AX und der aktuellen Implementierung von ST vor. Zudem liegt dem Engineering Tool ja Visual Studio Code zu grunde, welches ja um viele Funktionen erweiterbar ist.
Habe ich so auf der Messe verstanden.
 
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Un das soll doch mit V18 gehn, auf Variablen zugreifen für welche in einem String der name steht.
Ich denke, das ist ein großer Fehler so etwas zuzulassen. Denn das ist eigentlich nur bei unstrukturierter Programmierung notwendig, und lädt regelrecht dazu ein, sich kein Konzept mehr zu überlegen, sondern einfach den Variablennamen zusammenzusetzen.
 
Klingt in folgendem Beitrag anders, aber Aussagen könnten konkreter sein:
Die neueste Erweiterung Simatic Automation Xpansion (AX) adressiert Universitätsabsolventen und angehenden Ingenieure. Denn Simatic AX erlaubt es, moderne Programmiermethoden in die Automatisierung einzubringen. Die Absolventen können nun auch in den ihnen aus dem Studium vertrauten Hochsprachen IT-orientiert Bibliotheken erstellen und diese dem Automatisierer in TIA Portal übergeben. Damit lässt sich die Modularisierung der Automatisierungsprogramme weiter fördern.
Schon klar... der angehende IT Absolvent soll nen Baustein schreiben, den der Automatisierer dann nurnoch verwenden braucht... wer dran glaubt, dass da was sinnvolles rauskommt, sollte selbst erstmal ne Weile auf die Baustelle.
Ich würde da zumindest mal "können" durch "könnten" ersetzen.

Ansonsten steht in dem Artikel nix, was nicht vor 30 Jahren auch schon so geschrieben wurde: Standardisierung spart Zeit...

Dabei ist es nichtmal schwer, sich nen Standard auszudenken. Nur den dann für die nächsten 20 Jahre und 1000 Anlagen auch durchzuhalten, das ist schwer. Da kämpf ich täglich gegen Windmühlen, weil jeder immer nur Sonderlocken will oder jeden Tag nen neuer Programmierstil als das Nonplusultra propagiert wird oder jeden Tag ne neue Hardware oder Software rauskommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Beim Begriff Standardisierung bin ich etwas zwiegespalten.
Standardisierung ist oft der erste Schritt zum Stillstand.
Sieht man ja oft auch hier im Forum. Da wird selbst noch auf einer 1500er im S5-Stil programmiert.
Ein Standard kann und muss „leben“.
Aber damit entsteht das nächste Problem:
Kommt ein Systemwechsel S5 -> S7 -> TIA muß man sich erst einarbeiten um die Änderungen und Vorteile heraus zuarbeiten. Aber wie passt man einen Standard an … Vorallem ohne vernünftige Unterstützung (Versionskontrolle) durch das Entwicklungssystem. Das alles noch wo die Anforderungen an ein Automatisierungssystem immer mehr werden.
 
Keine Standardisierung ist der erste Schritt zum Chaos.
Am Ende ist entscheidend, was hinten rauskommt 😉
Welcher Instandhalter soll den 500 Anlagen für 30 Jahre am Leben erhalten, wenn in jeder SPS nen anderer Programmierstil verwendet wurde? Und selbst beim ursprünglichen Hersteller nach 5 Jahren niemand mehr weiss, was der damals ausführende Programmierer der jetzt schon lang nicht mehr in der Firma ist, sich dabei gedacht hat?
Dann doch lieber S5-Programmierstil 😉

500 Anlagen im gleichen Programmierstil kann man eher msl auf TIA oder nen neues Leitsystem migrieren als nen Wildwuchschaos aus allem Möglichen.
 
Bei jeder Standartisierung solle erlaubt sein woher Sie kommt bzw. wie Sie geschaffen wurde.
Ohne jede Standartiesierung gehts definitiv auch nicht.
Leider werden immer mehr Herstellerstandards in den Vordergrund (z.B. GMP) gerückt die quasi
eierlegende Wollmilchsäue darstellen sollen. Dies ist ist zwar für die globale Einheitlichkeit
zumächst nicht schlecht, aber zieht meißt auch jede menge unnötigen Ballast nach sich.
Letzteres freut natürlich die HW-Hersteller in der Regel, da dies meist Leistungsstärkere
aber auch teurere HW nach sich zieht.
Auf der anderen Seite sollte sich jeder auch über eigene Standards gedanken machen
die in Anlehnung an globale Standarts erstellt werden (jedenfalls so dass ein
einigermassen versierter Programmierer die sache noch versteht.
Leider habe ich bei einigen Firmen gesehen, wie ihr Firmenstandard aussieht.
Da kommt es nicht allzu selten vor, das im TIA immer noch Hochmigrierte S5-Standards
(aus s5 Anfangszeiten / 80er) sich in TIA wiederfinden. Ob dies (also Copy->Migrate->Copy->Migrate)
allerdings sinn macht wage ich zu bezweifeln. Für die jungen Programmierer wird es zudem immer
schwerer die Denkweise dieser alten Programme zu verstehen. Diese Generation "Clicki-Bunti"
ist von Anfang an mit Mouse und Double-Touch groß geworden und nicht mit Befehlszeilenkommandos
(oder gar S5-Dos auf CP/M).
Zwar würde ich mir wünschen, das zuindest am Rande etwas mehr Verständnis für bei der
Jungen Generation für die alten sachen entsteht, aber auf der anderen Seite wird durch das
immer schnellere fortschreiten der Technologien die Sache nicht vereinfacht.

Gruß


A.
 
Keine Standardisierung ist der erste Schritt zum Chaos.
Am Ende ist entscheidend, was hinten rauskommt 😉
Welcher Instandhalter soll den 500 Anlagen für 30 Jahre am Leben erhalten, wenn in jeder SPS nen anderer Programmierstil verwendet wurde? Und selbst beim ursprünglichen Hersteller nach 5 Jahren niemand mehr weiss, was der damals ausführende Programmierer der jetzt schon lang nicht mehr in der Firma ist, sich dabei gedacht hat?
Dann doch lieber S5-Programmierstil 😉

500 Anlagen im gleichen Programmierstil kann man eher msl auf TIA oder nen neues Leitsystem migrieren als nen Wildwuchschaos aus allem Möglichen.
Ich weiß ja nicht was du dir da vorstellst,
wenn ich in einer Firma in meiner Branche
bin, sehe ich 500 verschiedene Hersteller,
wo jeder Hersteller etliche Dynastien Programmierer
und unterschiedliche Steuerungen, von einen bzw.
unterschiedlichen Herstellern sind.
Wo siehst du da einen Standard für den Instandhalter?
 
Ich weiß ja nicht was du dir da vorstellst,
wenn ich in einer Firma in meiner Branche
bin, sehe ich 500 verschiedene Hersteller,
wo jeder Hersteller etliche Dynastien Programmierer
und unterschiedliche Steuerungen, von einen bzw.
unterschiedlichen Herstellern sind.
Wo siehst du da einen Standard für den Instandhalter?
100% ACK.
Wenn man dann noch Serienmaschinen in der Fertigung hat, dann kann der Instandhalter auch keinen Firmenstandard durchdrücken.
Da lacht der Maschinenhersteller drüber, bietet ihn nen Kaffee an und schickt ihn heim :)
Es prallen Hersteller- und Firmenstandards aufeinander. Und nun?
Einer von beiden kann seinen Standard in die Tonne treten.

Was hilft also mehr als ein noch so toller Standard?
Aus meiner Sicht:
Sauberer und nachvollziehbarer Programmierstil.

Unsere SPS-Software-Liefervorschrift umfasst aktuell etwa 3 DIN A4 Seiten.
 
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