Ich geh noch weiter gehen als winnman.
Würde ich mit einem 90%-Programm die Inbetriebnahme beginnen, hätte ich viel Ärger mit unserer mechanischen Fraktion.
Jeder unklare Programmteil, jeder größerer Programmfehler verlängert die Inbetriebnahme. Beim Schreiben des Programmes bin ich alleine,
bei der Inbetriebnahme warten dann je nach Anlage 2 - 5 Kollegen bis mein Programm passt. Und das sind Kosten.
Natürlich wird mir die Zeit zur Fehlerbeseitigung und zur Inbetriebnahme neuer Baugruppen zugestanden, genauso wie ich den Kollegen die Zeit für Einstellung und Justage zugestehen muß.
Ich erwarte von den Kollegen eine fertige Anlage zur Inbetriebnahme, also können sie von mir ein fertiges Programm erwarten
Mit der Prozesskenntnis hat winnman Recht. Dies ist schlichtweg unabdingbar!
Zum Thema Simulation:
Bestes Simulationstool für mich: Schmierpapier, Buntstifte, Kleingeld

, Menschliche Sprache, Persönliche Kontakt, Telefon
Programmieren findet findet im Kopf statt ... Nur was im Kopf ist, findet den Weg in die CPU (frei nach einer Signatur hier im Forum)
Maschinenabläufe lassen sich skizzieren und / oder in Fluß- oder Weg-Zeit-Diagramme darstellen. Bei Unklarheiten nachfragen und nochmals nachfragen.
Fördertechnik lässt sich wunderbar durch das Verschieben von Cent-Stücken auf einer Skizze simulieren.
PLC-SIM nutze ich zur Kontrolle von Datenverarbeitung oder Berechnungen oder zur Kontrolle der Visualisierung zusammen mit WinCC flex.
Wichtig beim Ganzen Thema ist natürlich die Auswahl des passenden "Werkzeugs".
Einfache Handwerkerregel: "Für jede Arbeit das passende Werkzeug"
KOP / FUP für Betriebsarten, Verknüpfungen, Verriegelungen
S7-Graph für Schrittketten
AWL / SCL Datenhandling, komplexe Berechnungen
Eine Graph-Kette ist nunmal viel schneller geändert und angepasst als jede andere Schrittkette.
Datenhandling in SCL ist wesentlich komfortabler als in AWL und viel weniger fehlerträchtig.
So genug der Weis - und Dummheiten
Gruß
Dieter