Querschnitt im Schaltschrank

SPS_15

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Hallo zusammen,

es geht um die Querschnittsauslegung in einem Schaltschrank, der für 25kW / 50 A ausgelegt werden soll.
Die Zuleitung zum Schaltschrank wird mit 16mm² kundenseitig hierfür dimensioniert.

In welchem Querschnitt wird von der Einspeiseklemme auf den Hauptschalter verdrahtet?
Meiner Meinung sollte hier eine Einzelader 10 mm² ausgewählt werden.

Kann mir jemand einen Tipp für eine gute Strombelastbarkeitstabelle geben?
 
Guck in die EN61439-1 dort findest du eine Tabelle (Verlegung in Kanal) und auch sonstige wichtige Informationen wie der Schrank gebaut und geprüft werden muss, bzw. welche Dokumentation du erstellen solltest.

Und wenn du abweichende Verlegearten suchst, wie frei in Luft, musst du dir die Werte am besten aus der VDE 0298-4 suchen.

Am Ende hängt es ja an mehrere Faktoren, Verlegeart, Temperatur usw.
 
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Für die zu verlegende Einzelader H07V-K 10mm² habe ich folgende Tabelle gefunden:

Welche Verlegeart habe ich in einem Kabelkanal im Schaltschrank?
In meinem Tabellenbuch finde ich nur die Verlegearten: A1, A2, B1, B2, C, D, E.
In den Tabellen wird immer über die Anzahl der belasteten Adern aufgeführt ( 2 oder 3 Adern), gilt diese Tabelle dann auch für die Dimensionierung von Einzeladern?
 

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Verlegeart kann ich dir so aus dem Kopf nicht nennen. 2 belastete Ader= Wechselstrom, 3 belastete Adern= Drehstrom. Einspeiseleitungen von Klemme auf Hauptschalter lege ich immer frei in Luft mit Abstand zueinander, nicht im Kanal. Sitzt ja in der Regel eh direkt untereinander.
 
üblicher weise 16mm²! Und warum Einspeiseklemme. Es wird empfohlen, die Zuleitung direkt am Hauptschalter anzuklemmen!

Wenn du 10mm² verwendest, dann müsstest du am Typenschild angeben max. Vorsicherung 50A
bei 16mm² max. Vorsicherung 63A
beides, sofern deine Verlegung im Schrank keine Reduzierung der Stromstärke erfordert.
 
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Es wird empfohlen, die Zuleitung direkt am Hauptschalter anzuklemmen!
Wo wird das empfohlen? Ist für mich jetzt nicht ungewöhnlich mit den Klemmen da viele ja auch Gerätschaften haben, welche bei ausgeschaltetem Hauptschalter unter Spannung bleiben und diese muss man ja abgreifen ( Servicesteckdose, Klimagerät, Lüfter... ).
 
Ich habe drei belastete Einzeladern, also Drehstrom. Die Einzeladern werden im Verdrahtungskanal im Schaltschrank mit anderen Einzeladern verlegt.
Die Strombelastbarkeitstabelle von HELU gibt folgende Auskunft bei einer Temperatur unter 30 Grad im Schaltschrank:
Der 10 mm² Kupfer Leiter kann mit 61A belastet werden bei einer Absicherung von 50A (Gruppe-1 im Datenblatt).
Dieses würde bedeuten, dass jede einzelne H07V-K 10 mm² Einzelader mit einem Strom von 61A belastet werden darf?
Stimmt ihr mir hier zu?
 

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Keine Ahnumg wie da die Häufung betrachtet wird. Pauschal wäre schon merkwürdig, also denke ich eher gar nicht. Ich nehme in Steuerschränken meistens 2 zu 100% belastete Systeme an und reduziere entsprechend. Schon nen Erwärmungsnachweis gemacht bezüglich der unter 30 Grad Celsius?
 
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Es wird empfohlen, die Zuleitung direkt am Hauptschalter anzuklemmen!
Wo wird das empfohlen? Ist für mich jetzt nicht ungewöhnlich mit den Klemmen da viele ja auch Gerätschaften haben, welche bei ausgeschaltetem Hauptschalter unter Spannung bleiben und diese muss man ja abgreifen ( Servicesteckdose, Klimagerät, Lüfter... ).
EN 60204-1 Abs 5.1 Netzanschluss direkt an Netztrenneinrichtung!

Bei Anschluss an getrennten Anschlussklemmen müssen ein paar zusätzliche Bedingungen erfüllt werden!
 
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