Step 7 s7-3xx CPU mit MRES urlöschen --> was wird dann aus der MMC geladen ?

mega_ohm

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Hallo Forum,

aus "unerfindlichen Gründen" (die CPU wird es schon wissen ), geht bei uns eine s7-3xx (1x PB, 1x PN - den Typ habe ich jetzt leider nicht zur Hand ) sporadisch, aber sehr oft seit gestern
in "STOP".
Die CPU ist eine Fail-Safe- CPU.

Eine gebrochene, aber teilweise noch kontaktierende (grüne ) Ader in einem PB- Stecker haben wir gefunden. Ein Bus- Fehler wurde vor der Reparatur in 2 von 3 Fällen nicht gemeldet.
Die Anlage "läuft" locker seit 10 Jahren - es ist also keine IBN und es wurde seit mehreren Jahren auch nichts im Programm, HW etc. geändert.

Die Maschinenbau- Firma hatte zum Freitag nach 14.00 Uhr keine großen Ideen mehr, was man tun könnte - außer MRES "mal zu probieren" :ROFLMAO:
Die s7-3xx ist als Master parametriert, kommuniziert mit -zig s7-3xx (Slaves ) und einer PC-s7.
- Auf diesem PC war früher (vor dem PC- Tausch vor ca. 3/4 Jahr ) das s7 Programm mit Step7 zugriffig.
- Nach dem PC- Tausch (war defekt ) war die Maschbau- Firma der Meinung, dass sie Step7 auf dem PC nicht mehr installiert, um Lizenz- Gebühren zu sparen. Logischerweise hat man uns das s7-
Programm nie mittels externer Medien (USB, CD, DVD o.ä. ) auch auf mehrfache Nachfrage übergeben, weil es ja auf dem PC installiert ist (war ) :ROFLMAO:

Somit haben wir zwar ein PG mit Step7 - aber kein s7- Programm (mit HW- Konfig ), um wenigstens mal in die HW- Diagnose zu schauen, U-Stack bzw. B-Stack mal auszulesen.

Jetzt meine Fragen:
- werden auf der MMC die aktuellen DB- Werte (letzte Änderung Rezept etc. ) gespeichert oder nur die Initialisierungswerte (die teilweise schon bei der IBN nicht optimal waren ) ?
- ich habe gesucht - und nur gefunden ( 9sec. Betriebsart- Wahlschalter nach MRES etc. ), dass dann die CPU, aber auch die MMC gelöscht wird ... Ist das so, oder kann man den EEPROM
der CPU löschen und mit dem Inhalt der MMC neu schreiben ?
- kann man das Programm aus der CPU (vor dem Urlöschen ) auch ohne s7- Programm und ohne Symbolik etc. auf unser PG "zurück"- laden, um dann wenigstens die Diagnostik anzuschubsen ?
wenn ja - wie ?

Kann mir geholfen werden ? :x

Mfg Mega_ohm
 
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Hallo Forum,

aus "unerfindlichen Gründen" (die CPU wird es schon wissen ), geht bei uns eine s7-3xx (1x PB, 1x PN - den Typ habe ich jetzt leider nicht zur Hand ) sporadisch, aber sehr oft seit gestern
in "STOP".
Eine gebrochene, aber teilweise noch kontaktierende (grüne ) Ader in einem PB- Stecker haben wir gefunden. Ein Bus- Fehler wurde vor der Reparatur in 2 von 3 Fällen nicht gemeldet.
Die Anlage "läuft" locker seit 10 Jahren - es ist also keine IBN und es wurde seit mehreren Jahren auch nichts im Programm, HW etc. geändert.

Die Maschinenbau- Firma hatte zum Freitag nach 14.00 Uhr keine großen Ideen mehr, was man tun könnte - außer MRES "mal zu probieren" :ROFLMAO:
Die s7-3xx ist als Master parametriert, kommuniziert mit -zig s7-3xx (Slaves ) und einer PC-s7.
- Auf diesem PC war früher (vor dem PC- Tausch vor ca. 3/4 Jahr ) das s7 Programm mit Step7 zugriffig.
- Nach dem PC- Tausch (war defekt ) war die Maschbau- Firma der Meinung, dass sie Step7 auf dem PC nicht mehr installiert, um Lizenz- Gebühren zu sparen. Logischerweise hat man uns das s7-
Programm nie mittels externer Medien (USB, CD, DVD o.ä. ) auch auf mehrfache Nachfrage übergeben, weil es ja auf dem PC installiert ist (war ) :ROFLMAO:

Somit haben wir zwar ein PG mit Step7 - aber kein s7- Programm (mit HW- Konfig ), um wenigstens mal in die HW- Diagnose zu schauen, U-Stack bzw. B-Stack mal auszulesen.

Am Rande:
Man muss keine neue Lizenz kaufen, einfach mit dem Siemens-Support auseinandersetzen und den Festplattendefekt erklären, woraufhin die in der Regel durch die vorhandene Lizenz (Papierform, Datenträger), diese Lizenz durch ihre Codes aktivieren können, zumeist kostenfrei. Da die Maschinenbaufirma Euch aber die Kartons scheinbar nicht übergeben hat, stellt sich die Frage ob Ihr überhaupt eine gültige Lizenz hattet. Wenn ja - dann habt Ihr sie gekauft wenn der PC Euer Eigentum war.

Jetzt meine Fragen:
- werden auf der MMC die aktuellen DB- Werte (letzte Änderung Rezept etc. ) gespeichert oder nur die Initialisierungswerte (die teilweise schon bei der IBN nicht optimal waren ) ?
Die MMC wird initialisiert. Also werden alle DB-Werte mit den Startwerten überschrieben und Remanenzdaten gehen verloren.
Rezepte liegen eigentlich in der HMI. Sind diese Rezepte aber nur in DBs vorhanden, so sind auch diese weg wenn sie nicht in den Startwerten stehen. Eine gültige Aussage hierzu kann nur das Programm selbst geben.
- ich habe gesucht - und nur gefunden ( 9sec. Betriebsart- Wahlschalter nach MRES etc. ), dass dann die CPU, aber auch die MMC gelöscht wird ... Ist das so, oder kann man den EEPROM
der CPU löschen und mit dem Inhalt der MMC neu schreiben ?
https://support.industry.siemens.co...oder-vollständiges-urlöschen)-?dti=0&lc=de-DE
Es wird nur die CPU gelöscht, nicht der Inhalt der MMC, es sei denn, die MMC enthält für diese CPU ungültige Daten.
Wenn also der Vorgang Urlöschen angefordert wird, dann wird die CPU gelöscht, neu gestartet und beim Start die Daten der MMC kopiert, wenn gültig. Ist die MMC defekt, dann ist das Programm weg.
- kann man das Programm aus der CPU (vor dem Urlöschen ) auch ohne s7- Programm und ohne Symbolik etc. auf unser PG "zurück"- laden, um dann wenigstens die Diagnostik anzuschubsen ?
wenn ja - wie ?
1) Simatic-Manager starten, Erreichbare Teilnehmer - zur CPU durchklicken und dann Zielsystem - Diagnose, funktioniert auch ohne das Programm zu haben um den Puffer auszulesen.
2) Du kannst jederzeit ein Neues Projekt erstellen und dann Station Laden in PG anstupsen. Damit ist das aktuelle CPU-Programm im PG und kann als Projekt gesichert werden. Wichtig: Die aktuellen Werte der DBs und Merker sind NICHT im Programm, da die Startwerte evtl. abweichen.
3) Erreichbare Teilnehmer - Alle Bausteine markieren, in eigenes Projekt kopieren und die aktuellen Werte der DBs sind vorhanden
Kann mir geholfen werden ? :x

Mfg Mega_ohm
Weiß nicht.
Genauer können Antworten werden wenn die CPU inkl. FW-Stand bekannt ist, denn CPUs sind in den Jahren geändert worden. (RAM-ROM-Kopie, EEPROM, MMC, ...), daher verhalten sich einige nicht genauso wie man es eventuell erwartet.

Die CPU ist eine Fail-Safe- CPU.
Hier könnte es problematischer mit dem AG-Abzug werden, bei 300er F-CPUs kenne ich mich damit nicht aus ob das F-Programm auch mit übertragen wird. Vielleicht benötigst Du zum Laden womöglich das Passwort.

Grundsätzlich:
Ich würde nicht einfach MRES anstupsen, auch wenn der Hersteller das wünscht, wenn ich keine Möglichkeit habe durch ein PG derart einzuwirken das ich eventuelle Probleme auch wieder beseitigen kann.
 
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Passend zur genauen Bestellnummer und Firmwareversion Deiner S7-31x-CPU suche die Handbücher "Betriebsanleitung" (CPU 31xC und CPU 31x: Aufbauen) und "Gerätehandbuch" (CPU 31xC und CPU 31x: Technische Daten), da ist erklärt wie man Urlöschen und Formatieren der MMC macht und was dabei passiert.

Harald
 
Am Rande:
Man muss keine neue Lizenz kaufen, einfach mit dem Siemens-Support auseinandersetzen und den Festplattendefekt erklären, woraufhin die in der Regel durch die vorhandene Lizenz (Papierform, Datenträger), diese Lizenz durch ihre Codes aktivieren können, zumeist kostenfrei. Da die Maschinenbaufirma Euch aber die Kartons scheinbar nicht übergeben hat, stellt sich die Frage ob Ihr überhaupt eine gültige Lizenz hattet. Wenn ja - dann habt Ihr sie gekauft wenn der PC Euer Eigentum war.
Wir haben die Anlage mit Schaltschränken, PC etc. gekauft - also werde ich mal nachfragen, was eigentlich mit der Step7- Lizenz ist. Bisher klang das immer so, als hätte die Maschbau- Firma die Lizenzen (so ähnlich wie OEM- Lizenz bei Windows ) und hat uns das Programm gnädigerweise mitgegeben.

Vielen Dank für den Tipp.

MfG Mega_ohm
 
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