Warum sind sie "sicher", welche wäre den Unterschied mit einem "normalen-unsicheren(?)" Ethernet-Kabel?
Bei sicheren Bussystemen wie Profisafe oder FSoE handelt es sich nicht um sichere Kabel sondern um spezielle
Protokolle.
Dies wird dann benötigt, wenn man eine fehlersichere CPU hat und dezentrale Teilnehmer welche Failsafe Funktionen
unterstützen UND man diese auch aktiviert / nutzt. Oder für eine sichere Kommunikation zwischen zwei F-CPU´s.
Der große Unterschied ist einfach das Protokoll und die Projektierung der Teilnehmer. Die Verkabelung / Wahl der Kabel bleibt gleich.
Großer Vorteil ist z.B. niedriger Verdrahtungsaufwand ( gerade auch bei Umrichtern ), Wegfall von Not-Aus Schaltgeräten,
dezentrale Stationen mit F-Baugruppen möglich.
Ein Beispiel:
Bei größeren Anlagen mit zahlreichen NOT-AUS / Schutztüren müssen die Kabel dieser bis in den zentralen Schaltschrank gelegt werden,
dort werden diese Signal dann ausgewertet, Hauptschütze entsprechend geschaltet usw... Also lange Leitungen, Verdrahtungsaufwand...
Mit Profisafe kann man dezentrale Stationen mit F-Baugruppen aufbauen, NOT-AUS und Schutztüren lokal anschließen ohne lange Kabel,
kann dann auch gleich die Umrichter mittels F-Protokoll freigeben, benötigt keine oder weniger Hauptschütze ( geeignete Geräte vorausgesetzt ).
Auch kann man durch sein F-Programm die Auswertelogik einfacher projektieren, auch hier eben wieder weniger Verdrahtungsaufwand...
Sicher macht das Ganze letztendlich die Projektierung, das verwendete Protokoll und die Firmware dahinter. Diese erkennt Fehler / Manipulation der Daten,
Ausfälle und reagiert entsprechend. Diese Reaktionen sind entsprechend in der Firmware vorgegeben, man kann sie nur minimal ändern.
Ich hoffe ich konnte deine Frage so ungefähr beantworten